OLED-TV Test 2024: Die 20 besten OLED Fernseher im Test

von Jan-Philipp Lynker - 15.10.2024

Die besten und beliebtesten OLED-Fernseher in der Übersicht

Beste OLED-Fernseher (1 - 20 von 192)

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OLED-TVs auf einen Blick - Das musst du wissen!

OLED-Fernseher sind nicht mehr aus den Wohnzimmern wegzudenken. Egal, ob du die neusten Blockbuster und Serien streamst, Videospiele spielst oder einfach nur Fernsehen schaust - derart gut sahen die Bildinhalte bisher selten aus! Doch was gilt es für das perfekte Fernseherlebnis mit einem modernen 4K OLED-TV zu beachten?

LG OLED-Fernseher C9
Foto: LG OLED-Fernseher C9

  • Atemberaubende Bildqualität: Die namensgebenden organischen selbstleuchtenden Leuchtdioden sorgen für kräftige Farben, kontraststarken Darstellung und ein top Schwarzwerte. Die Ausleuchtung ist dabei perfekt. Zusätzlich bieten OLED-Fernseher ein sehr gutes HDR-Erlebnis. Das gilt auch für die günstigen OLED-Fernsehgeräte, bei denen der Bildschirm oft baugleich mit teureren Modellen ist und nur durch die Feinabstimmung die Bildqualität verbessern. Die neusten OLED-TVs sind darüber hinaus ein überragendes Gesamtpaket, da sie alle wichtigen Funktionen und Ausstattungsmerkmale wie HDMI 2.1, 120 Hz Bildwiederholungsrate und Ähnliches mitbringen.

  • Kein Einbrennen mehr: Bei falscher Nutzung droht tatsächlich ein schattenartige dauerhafte Einblendung von Bildpunkten. Bei normaler und abwechslungsreicher Anwendung ist dies jedoch nahezu ausgeschlossen. Dennoch solltest du die Schutzmechanismen der Software aktiv lassen und das TV-Gerät nicht dauerhaft mit statischen Bildelementen aussetzen (Standbilder, PC-Monitor etc.)

  • Perfektion hat ihren Preis: OLED-Fernseher bieten das beste Bild auf dem Markt und sind nicht billig. Das liegt zum einen an den etwas höheren Produktionskosten und zum anderen am Bildschirm-Monopol von LG, welches fast alleinig derart große OLED-Bildschirme produziert und andere Hersteller beliefert. Während OLED-TVs lange nur in 55 und 65 Zoll zu bezahlbaren Preisen produziert wurden, gibt es sie mittlerweile in vielen verschiedenen Größen. Von 42 Zoll bis zu 85 Zoll Bildschirmdiagonale ist für alle die richtige Größe dabei. Zudem bekommt LG endlich Konkurrenz. Samsung ist Seite 2022 mit QD-OLED Fernsehern in den Markt eingestiegen.

OLED Fernseher - Das perfekte Fernsehbild

Als Samsung bei seinem ersten Samsung Galaxy Smartphone auf ein AMOLED-Display setzte, war die Begeisterung in der Technikwelt geteilt. Bis dato waren die selbstleuchtenden Pixel nicht erprobt, überzeugten aber mit kontraststarken Bildinhalten und den kräftigen Farben.
Heute haben nahezu alle Samsung Smartphones und Tablets AMOLED-Displays. Sogar Apple setzt seit dem iPhone X auf OLED-Displays.

Was im kleinen Format so funktioniert, muss auch auf bei großen Displays wie Monitoren oder Fernsehern funktionieren. Nur bedingt!
Während Smartphones schon seit Jahren immer bessere OLED-Displays bekommen, ist auf dem Fernsehmarkt nach wie vor Luft nach oben und preislich Luft nach unten. Dennoch liefern OLED-Fernseher ein fast konkurrenzlos gutes Bild. Bei Stiftung Warentest befinden sich z.B. in den Top 10 dauerhaft mehr als 5 OLED-Fernseher mit den Top-Testergebnissen. Was du beim Kauf eines OLED-TVs beachten musst, erfährst du jetzt.

Soll ich mir einen OLED-TV kaufen?

Um dir die Kaufentscheidung noch etwas zu erleichtern, findest du hier die Vor- und Nachteile von OLED-TVs in Kurzform auf einem Blick:

Vorteile

Nachteile

  • extrem gute Schwarzwerte
  • kräftige und intensive Farben
  • attraktive flache Bauweise
  • schnelle Reaktionszeit und geringe Latenz für Gamer:innen
  • vergleichbare Displayqualität bei allen Herstellern
  • vergleichsweise teuer
  • bei falscher Nutzung: Gefahr von Burn-in 
  • liefert nur etwas dunkleren in Umgebung ein perfektes Bild

Warum ist ein OLED TV so teuer?

LG hat es sich zur Aufgabe gemacht, OLED-Fernseher profitabel und in großem Maße herzustellen. Dennoch sind OLED-Panels nicht mit der wirtschaftlichen Effizienz von normalen LED-Bildschirmen produzierbar. Das beste Beispiel ist dafür Fernseher-Gigant Samsung, der Jahre gebraucht hat, um die Panels kostengünstig herzustellen und in den OLED-TV-Markt einzusteigen. Es gibt nach wie vor eine hohe Ausfallrate bei der Produktion. So kann diese teilweise bei bis zu 50 % liegen.
Das erhöht letztendlich die Herstellungskosten für LG sowie Samsung und damit den Endpreis für Konsument:innen.

LG OLED TV Logo
Foto: LG OLED TV Logo

LG gibt den OLED-Takt vor

Auch ist LG immer fast der einzige Hersteller, der die organischen Leuchtdioden auf den großen Glasflächen anbringt und an anderer Hersteller verkauft. Samsung hat hier zwar nachgezogen, doch die Panels der QD-OLED-Fernseher finden sich noch nicht in so vielen anderen Fernseher neben Samsungs eigenen Modellen, weil sie noch recht teuer sind. Viele andere Anbieter, die OLED-TVs in ihrem Sortiment haben, sind daher auf die LG angewiesen.

Dieses Quasi-Monopol wirkt sich neben der teuren Produktion zusätzlich auf die Preise der Fernseher aus - auch weil die Produktion komplett auf 4K UHD mit 8 Millionen Pixeln umgestellt wurde. Günstigere Full HD OLED-Fernseher werden nicht mehr produziert. HD- oder Full HD-Inhalte werden zudem mittels fähigen Bildprozessoren via Upscaler auf die UHD-Auflösung künstlich hochgerechnet. Weiterhin haben sich die 55 Zoll und 65 Zoll Bildschirmdiagonale als die Standardgrößen etabliert. OLED-TVs mit Sondergrößen wie 42, 48, 75 Zoll oder gar 88 Zoll werden zwar auch verkauft, sind aber kaum bezahlbar bzw. verhältnismäßig teuer im Vergleich zu 55 und 65 Zoll.

Welcher OLED-Fernseher soll ich mir kaufen?

Unsere Top-Empfehlung ist der LG OLED evo. Führ LGs OLED-Serie sprechen nahezu alle Testergebnisse. Egal, ob beim Bild, der Bedienung, den Funktionen, der Ausstattung, den Gaming-Features oder dem Vergleichspreis - LG macht mit seinen OLED-Fernsehern aktuell einiges richtig. LG OLED evo gibt ihn in verschiedenen Größen, zum Beispiel mit 65 Zoll Bilddiagonale. Er hat mit das beste Bild des aktuellen Fernseher-Markts. Freunde kräftiger Farben und echten Schwarzes kommen durch das 4K OLED-Panel besonders auf ihre Kosten und müssen kein Vermögen ausgeben.

Der LG OLED evo - Wo hat LG gespart?

Du bist auf der Suche nach dem besten UHD-Fernsehbild? Dann wirst du höchstwahrscheinlich bei OLED-Fernsehern fündig. Nicht umsonst heimsen diese immer die Topnoten bei Stiftung Warentest ein. Aus unserer Sicht einer der empfehlenswerteste OLED-Fernseher ist der LG OLED evo, der sich mit seinen starken Testergebnissenauch bei Stiftung Warentest Platz mit der Endnote 1,8 weiter oben einreiht. Das macht ihn besonders:

  • Herausragende Bildqualität zum fairen Preis: Die OLED-Panels sind für fast alle Modelle dieselben. Aus diesem Grund bietet es sich an, auf das ein oder anderen Extrafunktion der Premium-Modelle zu verzichten und für sehr viel weniger Geld die gleiche Bildqualität zu wählen. Optische Unterschiede gibt es tatsächlich nur bei der Farbe und dem Standfuß. Der LG OLED evo macht dabei keine Ausnahme und ist auf absolutem Top-Niveau. Sattes Schwarz und knallige Farben auf 3840 x 2160 Pixeln bringen deine Augen garantiert zum Leuchten!
  • Gute Ausstattung: Triple Tuner, Dolby Vision HDR, 4 x HDMI 2.0 mit eARC, NVIDIA G-Sync, webOS, Magic Remote, Dolby Atmos-Dekodierung, Amazon Alexa-kompatibel - um nur die wichtigsten Merkmale zu nennen. Selbst in dieser Preisregion nicht selbstverständlich: LG spart an fast Ecke der Ausstattung und macht den A29 extrem vielseitig.
  • Toller Gaming TV: Seit LG 2017 ordentlich an der Reaktionszeit und der Eingabeverzögerung seiner OLED TVs geschraubt hat, sind sie super fürs Gaming geeignet. NVIDIA G-Sync und VRR für deine Playstation 5 oder Xbox Series X oder S ist natürlich auch mit an Bord.
Das stört uns am LG OLED evo

Ja, OLED-TVs zaubern regelrecht schöne Bilder auf die Scheibe, die knalligen Farben und das tiefe Schwarz muss man allerdings mögen. Freunde von eher mäßigen und realistischen Farben werden ihre Probleme haben, einen OLED-Fernseher an ihre Ansprüche anzupassen.

Zudem hat das Panel einen gravierenden Nachteil: Die Bildwiederholrate liegt nur bei 60 Hz. Das bedeutet Nachziehartefakte bei schnellen Bewegungen und kein 120 Hz-Support für den Gaming PC, Gaming Laptop oder die Videospielkonsole. Hier hat LG gespart, um auf den guten Preis zu kommen.

Unser Fazit zum LG OLED evo

Enthusiasten kommen schon seit Jahren kaum um OLED-Fernseher herum. Egal, ob Gaming, Kinofilme oder einfach nur das Fernsehprogramm, die Testergebnisse sprechen in den meisten Fällen für OLED-Fernseher. D

afür ist die UHD-Bildqualität einfach zu gut. Jedes Jahr rücken OLED-Fernseher weiter in preisliche Territorien vor, die die Anschaffung eines herkömmlichen LCD-Fernsehers schwerer machen. Dass LG seine Fernsehgeräte mit einer super Ausstattung und intuitiver Bedienung ausstattet, ist auch in diesem Jahr ein echter Vorteil. Der A29 ist  nicht nur ein klasse OLED-TV, sondern auch generell ein genialer Fernseher, bei dem sich jeder Cent lohnt. In unserem Fernseher Vergleich ist er die Top-Empfehlung, da vor allem der Preis fast unschlagbar ist. LG erkauft sich diesne aber mit einem 60 Hz-Panel. Wenn du darüber hinwegsehen kannst, gibt es viel OLED-Qualität zum guten Preis.

Welche OLED-Fernseher gibt es auf dem Markt?

Philips 4K OLED Fernseher mit Ambilight
Foto: Philips 4K OLED Fernseher mit Ambilight
Eine gute Übersicht zu den besten 4K OLED-Fernsehern findest du in unserer Vergleichstabelle. Grundsätzlich haben fast alle großen Hersteller OLED-Fernseher in ihrem Produktportfolio. Meistens sind diese die High-End-Modelle bzw. preislich im oberen Bereich angesiedelt.

ACHTUNG: Philips, Grundig, Panasonic, Hisense, Sony und Co. beziehen den Bildschirm ihrer Modelle von LG. Die Bildqualität bleibt also bei allen Fernsehgeräten mit OLED-Display nahezu identisch und ändert sich nur mit jährlich erneuerten Panels und optischen Veränderungen wie dem Standfuß oder der Farbe.
Wirkliche Unterschiede: Einzigartige Features wie LGs Pointer-Fernbedienung Magic Remote, die gute Sprachsteuerung via Android TV oder OLED-Fernseher mit Ambilight von Philips sind noch in der Hardware zu finden.

Andere Alleinstellungsmerkmale gibt es lediglich bei der Software und Benutzeroberfläche, die sich nur wenig auf die eigentliche Bildqualität auswirken. Entscheidend ist nur der Bildprozessor, bei dem sich viele Geräte aber nichts mehr geben und nur weiter in Richtung verbessertes Upscaling, genauere Aufnahmefunktion oder flüssigere Zwischenbildberechnung gehen.

Hinzu gesellen sich die üblichen jährlichen Updates neuer Standards wie HDMI 2.1, welches 4K UHD mit bis zu 120 Hz ermöglicht (interessant für Gamer:innen) oder ein erweiterter Audiorückkanal (enhanced Audio Return Channel, eARC). eARC überträgt die hochqualitativen Audioformate wie Dolby TrueHD, DTS-HD Master Audio, vor allem aber die 3D-Sound-Codecs Dolby Atmos und DTS:X an passende Heimkinosysteme, AV-Receiver oder Soundbars.

Gibt es auch Samsung OLED-Fernseher?

Ja, das Unternehmen verfolgte seit mehreren Jahren einen konkreten Plan, die OLED-Produktion in größerem Maßstab anzugehen und investierte Ende mehrere Milliarden Euro in die Herstellung von Quantum Dot OLED-Displays (QD-OLED).

Mittlerweile ist Samsung ist auch auf den OLED-Zug aufgesprungen. Die QD-OLED-Fernseher sind auf dem Markt und setzen auf dieselbe Quantum Dot-Schicht bei normalen QLED-Fernsehern des Herstellers. Bei der OLED-Technologie hat diese den angenehmen Effekt, dass die Farben noch kräftiger erscheinen können, da die Quantum Dots die Leuchtkraft verstärken und Einflüsse der anderen Pixelelemente reduzieren. Das macht sie in Bezug auf die Farbqualitöt und Leuchtkraft teilweise besser als die OLED-Panels von LG.

Im Fernsehbereich konzentriert sich der südkoreanische Hersteller bis hierhin voll und ganz auf die normalen LED-Panels mit der Quantum Dot-Technologie, die QLED heißt.
Doch der Begriff OLED ist in aller Munde und besitzt eine riesige Strahlkraft durch seine atemberaubende Bildqualität. Angesichts dessen ist die Änderung von Quantum Dot in QLED und bei Hisense auf ULED sicherlich kein Zufall.

OLED - Die beste Bildqualität mit kleinen Einschränkungen

OLED-Fernseher Seitenansicht
Foto: OLED-Fernseher Seitenansicht
Suchst du das aktuelle Referenzbild im TV-Bereich, kommst nicht um die 4K UHD OLED-Fernseher herum. Damit treten die TVs mit den organischen Leuchtdioden das Erbe der Plasma-Fernseher an, welche den Übergang in die 4K UHD-Ära mit 8 Millionen Pixeln aus wirtschaftlichen Gründen nicht geschafft haben. Umso besser sieht das Bild dank 4K UHD und Standardgrößen von 55 Zoll Bildschirmdiagonale bei aktuellen OLEDs aus. Doch warum überzeugt die Technik mit ihrer Bildqualität, obwohl es schon über Jahre hinweg ausgereiftere Display-Typen gibt?

Was macht OLED so besonders?

Die OLED-Technik im TV-Bereich hat im Grunde genommen diese herausragende Eigenschaften:

  • Extrem guter Schwarzwert - Die Bildpunkte bei OLED-Displays müssen nicht mit einem Hintergrundlicht angestrahlt werden, sondern leuchten von sich aus. Dadurch ergibt sich ein extremer Vorteil in der Darstellung von Schwarz und anderen dunklen Farben. Wird ein solcher Farbton angezeigt, leuchtet der einzelne Pixel einfach nicht und ist wirklich dunkel. Dadurch können mehr Details sichtbar dargestellt werden.
    So siehst du z.B. Feinheiten bei schwarzen Anzügen von Schauspielern oder bei Nachtszenen. Auch der generelle Kontrastwert wird dadurch einzigartig gut.
    Normale LED-Fernseher haben eine Hintergrundbeleuchtung, die den Bildpunkt erhellt - entweder seitlich (Edge-LED) oder von hinten (Backlight LED)

  • Kräftige Farben - Durch das einzelne Leuchten der 8 Millionen Pixel, können diese die Farben entsprechend kräftiger wiedergeben. Dadurch ergibt sich eine knallige, fast schon unrealistische Farbdarstellung. In Verbindung mit dem hohen Kontrastwert wirkt gezeigtes Bildmaterial plastischer.

  • Sehr gutes HDR - OLEDs haben nicht eine ganz so hohe Leuchtkraft, wie andere Top-HDR-TVs. Dafür können sie sehr dunkel werden und so den hohen Dynamikumfang eines HDR-Bildes wiedergeben. Nicht nur für Cineasten empfehlenswert sind deshalb HDR-Inhalte mit Dolby Vision, da dieser Standard dynamisch Einzelbilder anpasst und nicht wie HDR10 feste Parameter für den ganzen Inhalt festlegt. Hinzu kommt die volle 10 Bit-Farbtiefe, die grundsätzlich allen OLED-Panels mitbringen und die pixelgenaue Ausleuchtung, die unschöne Schimmerränder bei einzelnen leuchtstarken Punkten im Bild verhindert.

  • Dünne Bauweise - Da keine separate Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz kommt, sind OLEDs nicht darauf angewiesen noch Platz hinter sich zu haben. In der Theorie können sie sogar direkt zwischen zwei Scheiben angebracht werden. Praktisch ist dennoch ein wenig “Material” und der passende Standfuß vorhanden. OLEDs sind mit wenigen Millimetern die aktuell dünnsten Flachbildfernseher auf dem Markt, haben aber im unteren Bereich meistens noch einen kleinen Kasten, welcher die Technik und Anschlüsse beherbergt.

  • Schnelle Reaktionszeit - Die organischen Pixel können sehr schnell auf eine andere Farbe umgeschaltet werden. Dadurch wird die Umschaltzeit und Reaktionszeit im Vergleich zu LCD-Fernsehern drastisch reduziert. Videospiele fühlen sich so flüssiger und direkter an und die Eingabeverzögerung wird in Verbindung mit einer optimierten Software verringert.

Wie lange ist die Lebensdauer von OLED-TVs?

LG 55 Zoll OLED TV
Foto: LG 55 Zoll OLED TV
Ein großer Nachteil der Bildschirmtechnik OLED: Die mangelnde Langzeiterfahrung in Bezug auf die Haltbarkeit. Bekannt ist, dass viele der ersten Smartphones mit AMOLED-Displays Defekte aufwiesen, die sich in einem Schattenbildung von dunklen Bereichen bemerkbar machen. Dieser burn-in von Bildschirminhalten ist eigentlich ein Relikt aus der Zeit der Plasmafernseher, passiert aber auch bei den selbstleuchtenden Dioden, wenn sie nicht oft genug die Farbe wechseln.

Generell kannst du bei richtiger Anwendung und Benutzungszeit von bis zu 10 Jahren Lebensdauer ausgehen. Du solltest jedoch bedenken, dass die organischen Leuchtdioden mit der Zeit an Helligkeit verlieren und die Leuchtkraft der einzelnen Pixel nachlässt. Dein OLED-Bild wird, ähnlich wie bei Beamern, deren Lampenlebensdauer zur Neige geht, also nach ein paar Jahren etwas blasser und nicht mehr ganz so leuchtstark sein.

Einstellungen und Tipps gegen das Einbrennen bei OLEDs

Aus diesen Gründen bieten OLED-Fernseher Möglichkeiten feste Bildschirminhalte wie Logos oder Menüs durch ein leichtes Bildschirmverschieben kurzzeitig nicht an derselben Stelle darzustellen. Weiterhin gibt es automatisierte “Bildschirmreinigungen” bei denen die Pixel mit unterschiedlichen Farben über eine Stunde angesteuert werden, um etwaige Verfärbungen wieder auszugleichen. Zudem misst das Betriebssystem die genaue Zahl an Stunden, in denen ein gleichbleibender Bildinhalt angezeigt wurde und warnt dich, wenn die Gefahr besteht, dass etwas einbrennen kann. LG und die anderen Hersteller wissen um dieses Problem und arbeiten effektiv an der Beseitigung. Zudem verbessert sich die Technologie mit jeder neuen Generation.

Tipp: Trenne dein OLED-Gerät nicht unnötig vom Strom und lass ihn, wenn möglich, im Standby-Modus. Damit schonst du das Panel. Außerdem solltest du ein burn-in nicht provozieren. Dauerhafte Anzeigen von Geräten wie PCs, TV-Boxen, TV-Sticks oder Videospielkonsolen wie die Playstation 5 lassen sich wunderbar mit einem Bildschirmschoner umgehen. Zusätzlich kannst du das automatische Ausschalten deines OLED-Fernsehers aktivieren, um eine zusätzliche Absicherung zu haben.

Nachtaktiv - OLEDs sind bei Dunkelheit am besten

Ja, das Bild eines OLED-Fernsehers ist die aktuelle Referenz. Insbesondere mit vollen 10 Bit HDR-Inhalten (HDR10) kommt der tolle Kontrast und das tiefe Schwarz in Verbindung mit den leuchtstarken Farben voll zur Geltung. Im Umkehrschluss muss der Raum, in dem der OLED-TV steht, auch entsprechend etwas dunkler sein. Nur so lassen sich die Vorzüge genießen und die feinen Details erkennen. Gerade durch die bei High-End-Fernsehgeräten vergleichsweise geringere Maximalhelligkeit und die spiegelnden Glasfronten ist dies ein Problem.

Also schaffe die richtige Umgebung für den perfekten TV-Genuss. Ziehe einfach die Jalousie nach unten oder platziere ihn so, dass keine direkte Lichtquelle im Hintergrund das Bild stört. OLEDs bieten ein Schwarz wie die Nacht, fühlen sich deswegen aber auch in der Dunkelheit am wohlsten.

OLED-Fernseher im Test bei Stiftung Warentest

Natürlich interessiert sich auch die Stiftung Warentest an TV-Geräten mit der OLED Bildschirmtechnik und hat regelmäßig Fernseher im Test. Zuletzt umfasste das Testfeld beeindruckende 528 Testprodukte.

  • In der Kategorie OLED-TV hat erwartungsgemäß LG die Nase vorne. Die ersten 14 Plätze werden von verschiedenen Geräten aus dem TV Aufgebot des südkoreanischen Herstellers belegt. Als Testsieger ist der LG OLED 65B97LA aus dem Test hervorgegangen. In puncto Bildqualität erzielte er Bestnoten. Erwartungsgemäß überzeugen vor allem Kontraste durch das echte Schwarz und der natürliche Farbraum des TV. Durch die stabilen Betrachtungswinkel eignet er sich auch für größere Gruppen, die aus vielen verschiedenen Blickwinkeln auf den Fernseher schauen.

  • Der erste OLED-TV, der nicht von LG kommt, lässt in den Testergebnissen etwas auf sich warten und kommt von Panasonic. Der TX-55FZW954 hat ein sehr gutes Bild, überragende Tonqualität und eine gute Funktionsauswahl. Die Handhabung gestaltet sich etwas fummeliger als bei LGs webOS, ist aber immer noch gut.

  • Auch Philips mischt in der Kategorie OLED-TV mit. Der Philips 65OLED934 hat es zwar nicht auf das Siegertreppchen geschafft, ist aber mit einer Testnote von 1,7 immer noch gut. Das Betriebssystem SaphiOS führt bei Philips etwas zum Genickbruch, da es weniger intuitiv ist als webOS oder Android TV. In allen anderen wichtigen Punkten überzeugt Philips mit seinem TV dennoch. Bild- und Tonqualität sind super, die Betrachtungswinkel stabil und auch der Funktionsumfang lässt kaum Wünsche offen. Als besonderer Bonus bei Geräten von Philips muss immer wieder Ambilight angeführt werden. Das am TV rückseitig verbaute Licht-Spektakel sorgt für ein sehr immersives Kinoerlebnis und ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal von Philips.
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