Siebträgermaschine mit Mahlwerk Test 2025: Welche ist die beste?

von Stefan Laun - 13.03.2025

Wir haben für dich die besten Siebträgermaschinen mit eingebautem Mahlwerk getestet. Diese Maschinen bieten ein ausgezeichnetes Gesamtpaket für Kaffeeliebhaber:innen, die Wert auf Qualität und Vielseitigkeit legen​. Unser Testsieger, die Sage Barista Express, punktete durch ihre Flexibilität und individuelle Einstellungsmöglichkeiten. Sie eignet sich sowohl für Einsteiger als auch für Profis und bietet eine gute Ausstattung mit Manometer, um den Espresso-Brühvorgang präzise zu überwachen. Ebenfalls im Test überzeugt hat uns die De’Longhi La Specialista Arte, die durch ihre Verarbeitung, leckeren Espresso und einen großen Lieferumfang beeindruckte. Für Sparfüchse empfehlenswert ist die Gastroback Design Barista Pro, die sich dank ihrer grundsoliden Brühergebnisse und guter Verarbeitungsqualität als Preis-Leistungs-Sieger ausgezeichnet wurde. Besonders innovativ fanden wir die Ninja Luxe Café, mit der selbst Anfängern dank smarter Assistenzfunktonen kinderleicht ein sehr guter Espresso gelingt.

Beste Siebträgermaschinen mit Mahlwerk (1 - 20 von 53)

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Siebträgermaschine mit Mahlwerk im Test - Täglich Espresso in Barista-Qualität?

Wie in vielen Haushalten hält auch bei uns der Kaffee allmorgendlich seinen Einzug, um die Müdigkeit der Nacht abzuschütteln und die Sinne munter zu machen. Doch die Qualität ist entscheidend und heutzutage wünschen sich viele doch etwas mehr als den schnellen Filterkaffee. Auch Kaffeevollautomaten kommen geschmacklich schnell an ihre Grenzen. Um auf dem Weg zum perfekten Kaffee noch eine Stufe weiterzugehen, haben wir uns nun in diesem Test den Siebträgermaschinen mit eingebautem Mahlwerk gewidmet.

Vier Siebträgermaschinen mit Mahlwerk in unserem Test.
Foto: Vier Siebträgermaschinen mit Mahlwerk in unserem Test.

Siebträgermaschinen mit Mahlwerk sind im Prinzip ganz normale Siebträgermaschinen. Nur brauchst du hier keine separate Kaffeemühle, denn diese ist bereits in der Maschine integriert. Diese 2-in-1-Geräte sind besonders für Einsteiger praktisch. Einige Modelle bieten zudem smarte Assistenzfunktionen wie einen integrierten Tamper oder ein System zur optimalen Mahlgradeinstellung. Perfekt für die ersten Schritte auf dem Weg zu richtig gutem Kaffee! 

Siebträgermaschine mit Mahlwerk Bestenliste 2025

Modell
Testsieger
Sage - Espressomaschine »The Barista Express, SES875BSS2EEU1A«
Innovative Funktionen
Ninja - Luxe Essential 2-in-1-Kaffeemaschine mit Mahlwerk und Aufschäumer für Latte, Cappuccino & Espresso, einfache Handhabung, 2 Voreinstellungen zum
Mit Auto-Doseierung
Sage - The Barista Express Impress - Kaffeemaschine mit manuellem Milchaufschäumer & integriertem Mahlwerk - Intelligente Dosierung, 25 Mahlgradeinstellungen
Geniales Gesamtpaket
De’Longhi - La Specialista Arte EC9155.MB Siebträgermaschine, Espressomaschine mit Mahlwerk, 8 Mahlgrade, 15 Bar, 3 Temperaturen, Milchschaumdüse, 1300 W, 1,5 l
Preis-Leistungs-Sieger
Gastroback - Espressomaschine 42616 Design Espresso Barista Pro, Siebträger
Siebträger Schnäppchen
Graef - ESM 802 Milegra Siebträgermaschine schwarz-matt/edelstahl hochglanz
Mit Touchbedienung
Sage - The Barista Touch - Kaffeemaschine mit automatischem Milchaufschäumer & integriertem Mahlwerk - Touchscreen, abnehmbarer Tamper, 5 Voreinstellungen -
Bestes Angebot
Testnote
gut
(1,5)
10/2023
gut
(1,5)
01/2025
gut
(1,8)
01/2025
gut
(1,8)
10/2023
gut
(2,4)
10/2023
befriedigend
(2,7)
10/2023
---
Kundenbewertung
3529 Bewertungen
75 Bewertungen
203 Bewertungen
1005 Bewertungen
389 Bewertungen
160 Bewertungen
697 Bewertungen
Vor- und Nachteile
  • Flexibel & individuell Viele individuelle Einstellungsmöglichkeiten
  • Gute Ausstattung Vier Siebe, ein Tamper und Milchkännchen mit Temperaturanzeige sind enthalten
  • Für Einsteiger und Profis Dank einfacher Bedienung auch für Anfänger geeignet
  • Manometer So siehst du genau, ob dein Espresso richtig gebrüht wird
  • Mahlwerk könnte besser sein Lautstärke und Feinheit des Mahlwerks sind optimierbar
  • Vollautomatische Dosierung Präzise Esspressomehl-Dosierung auch ohne teure Barista-Waage!
  • Halbautomatische Mahlgradanpassung Gibt Empfehlungen für den optimalen Mahlgrad - eine Innovation in der Preisklasse.
  • Automatische Milchaufschäumung Wähle zwischen dünnen oder dickem Milchschaum auf Knopfdruck.
  • Filterkaffee-Funktion Interessante Idee, wenn auch geschmacklich kein Highlight.
  • Kein automatischer Tamper Du musst das Kaffeemehl selbst andrücken.
  • Frisch gemahlen Integrierte Mühle sorgt für maximalen Geschmack und volles Aroma
  • Automatisches Tampen Gleichmäßige Verdichtung auf Hebeldruck sorgt für mehr Konsistenz im Espresso
  • Viel Edelstahl Hochwertige Verarbeitung für Langlebigkeit und ein edles Design für die Küche
  • Manuelle Dampflanze Perfekt für feinporigen Milchschaum und echte Latte-Art-Kunstwerke
  • Auto-Tamper nicht perfekt Manchmal braucht es mehrere Versuche für ein gleichmäßiges Ergebnis
  • Geniale Verarbeitung Edelstahl und Kunststoff sehen nicht nur gut aus, sondern sind mega robust
  • Leckerer Espresso Keine Spur von Bitterkeit und hervorragender Geschmack von Espresso und Americano
  • Überzeugender Lieferumfang Ein massiver Tamper, eine Tassenerhöhung, mehrere Siebe und ein hochwertiges Edelstahlkännchen sind dabei
  • Durchdachter Quick Guide Der Quick Guide erleichtert den Einstieg in die Nutzung des Siebträgers
  • Magere Druckanzeige Die Druckanzeige gibt keine genauen Bar-Angaben
  • Raten bei der Bezugsmenge Der Drehregler für die Bezugsmenge gibt keine genaue Maßeinheit
  • Gute Verarbeitung Für einen recht geringen Preis erhältst du viel Edelstahl und robusten Kunststoff
  • Einfache Bedienung Knöpfe und Drehregler sind eindeutig beschriftet und lassen sich intuitiv bedienen
  • Der beste Tamper Der Tamper ist massive und erleichtert mit einem ordentlichen Gewicht das Verdichten des Kaffees
  • Fehlende Druckanzeige Gastroback verzichtet komplett auf eine Druckanzeige
  • Kaffeegeschmack Trotz optimaler Einstellungen werden nicht alle Aromen extrahiert
  • Überaus günstig Die Milegra von Graef gibt es zum Schnapper-Preis
  • Intuitive Bedienung Die Bedienelemente sind eindeutig beschriftet und lassen sich auch ohne Anleitung gut bedienen
  • Magere Druckanzeige Die Druckanzeige gibt keine genauen Bar-Angaben
  • Etwas magerer Kaffeegeschmack Auch bei vielfachem Rumprobieren, blieb bei uns ein bitterer Nachgeschmack zurück
  • Tolle Speicheroptionen Lieblingsgetränke können in Profilen gespeichert werden
  • Gute Ausstattung Die Qualität der Maschine, aber auch der Siebe, Tamper und Milchkännchen überzeugen
  • Milch-Temperaturfühler Dank des Temperaturfühlers wird deine Milch automatisch auf die gewünschte Temperatur gebracht
  • Mahlwerk könnte leiser sein Hoher Schalldruckpegel während des Mahlvorgangs
Geschmack
Geschmack
1,5
1,5
1,5
2,0
2,5
3,0
---
Handhabung
Handhabung
1,8
1,5
2,0
1,5
2,5
3,0
---
Lieferumfang
Lieferumfang
1,0
1,0
1,5
1,0
2,0
2,0
---
Verarbeitung
Verarbeitung
1,5
2,0
1,5
2,0
2,5
3,0
---
Milchaufschäumung
Milchaufschäumung
1,5
1,5
2,0
1,5
2,0
2,0
---
Integrierter Milchaufschäumer
Integrierter Milchaufschäumer
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---
Heißwassersystem
Heißwassersystem
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---
Kapazität Wassertank
Kapazität Wassertank
2 l
2 l
2 l
2,5 l
2,8 l
2,5 l
2 l
Abnehmbarer Wasserbehälter
Abnehmbarer Wasserbehälter
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---
Bedienung
Bedienung
Tasten
Tasten
Tasten
Tasten, Drehregler
Tasten
Drehregler, Berührung
Berührung
Display
Display
---
Automatische Abschaltung
Automatische Abschaltung
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---
Gehäusematerial
Gehäusematerial
Edelstahl
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---
---
---
Edelstahl
Edelstahl
Farbe
Farbe
Edelstahl
Schwarz, Edelstahl
Schwarz, Edelstahl
Schwarz, Edelstahl
Schwarz, Edelstahl
Schwarz
Edelstahl
Geeignet für
Geeignet für
Kaffeebohnen
Kaffeebohnen
Kaffeebohnen
Kaffeebohnen
Kaffeebohnen, Gemahlener Kaffee
Kaffeebohnen
Kaffeebohnen
Leistung
Leistung
---
1650 W
1850 W
1400 W
1550 W
1600 W
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Gewicht
Gewicht
---
16650 g
10980 g
10000 g
8200 g
9800 g
---
Höhe
Höhe
400 mm
372 mm
410 mm
509 mm
411 mm
391 mm
410 mm
Breite
Breite
330 mm
336 mm
380 mm
348 mm
322 mm
304 mm
320 mm
Tiefe
Tiefe
310 mm
344 mm
330 mm
438 mm
349 mm
305 mm
340 mm
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Siebträgermaschinen mit smarten Assistenzsystemen - Einfach perfekter Kaffee?

Wir haben 2025 die zwei beliebtesten Einsteiger-Siebträgermaschinen für dich getestet: Die neue Ninja Luxe Cafe Essential gegen die Sage Barista Express Impress! Beide Maschinen bieten nicht nur ein eingebautes Mahlwerk, sondern zusätzlich interessante Assistenzfunktionen, die dir einiges an Arbeit abnehmen. Damit soll es auch Anfängern möglich sein, ohne nennenswerte Barista-Kenntnisse großartigen Espresso und Cappuccino zuzubereiten. Doch ob dies wirklich gelingt? Wir haben es getestet!

In unserem Test haben wir besonderen Fokus auf die Anfängerfreundlichkeit gelegt, denn genau an diese Zielgruppe richten sich beide Geräte. Hier hat die Ninja Luxe Café Essential aus unserer Sicht klar die Nase vorn, denn ihr System zum Ermitteln des optimalen Mahlgrads ist für Einsteiger ein echter Game-Changer. Hinzu kommt der attraktive Preis von rund 400 Euro für das Basismodell zum Zeitpunkt unseres Tests. 

Ninja Luxe Café Essential - Fast so einfach wie ein Vollautomat

Der US-amerikanische Hersteller Ninja hat mit der neuen Ninja Luxe Café wieder ein echtes Highlight auf den Markt gebracht! Ninja verspricht, dass damit jeder zum Barista werden könne. Und tatsächlich: Sobald wir uns einmal mit der Maschine vertraut gemacht hatten, gelang die Zubereitung von Espresso und Cappuccino fast so einfach wie mit einem Kaffeevollautomaten.

Dies wird ermöglicht durch die vielen smarten Assistenzsysteme der Maschine. Die Dosierung des Kaffeemehls übernimmt das Mahlwerk automatisch. Doch die wirkliche Innovation ist die Funktion zur Optimierung der Mahlgradeinstellung - so in dieser Preisklasse eine absolute Neuheit. Anhand der Duchflussgeschwindigkeit beim Espressobezug ermittelt die Ninja Luxe Café, ob das Kaffeemehl zu grob oder zu fein gemahlen ist und zeigt anschließend auf dem Display eine Empfehlung für die optimale Mahlgradeinstellung an. Dies funktionierte in unserem Test erstaunlich zuverlässig. Zwar brauchte das System anfangs ein paar Bezüge, bis es sich auf eine Mahlgradeinstellung festgelegt hatte, doch dies wäre uns beim manuellen Einstellen des Mahlgrades nicht anders ergangen. Der große Unterschied ist, dass du dir hier absolut keine Gedanken mehr machen musst, sondern einfach den Empfehlungen auf dem Display folgen kannst.

Dank smarter Assistenzfunktionen gelingt der Espressobezug mit der Ninja Luxe Cafe Essential auch Anfängern.
Foto: Dank smarter Assistenzfunktionen gelingt der Espressobezug mit der Ninja Luxe Cafe Essential auch Anfängern.

Geschmacklich war der Espresso aus der Maschine gut, auch wenn er aus unserer Sicht nicht ganz an die Geschmacksergebnisse herankommt, die man mit etwas Übung aus teureren Espressomaschinen herauskitzeln kann. Bei Milchkaffees wie Cappuccino ist die Automatikfunktion der integrierten Dampflanze für Einsteiger ebenfalls eine große Hilfe. Einfach die Milch in das Kännchen geben und auf Knopfdruck beginnt die Milchaufschäumung. Auch wenn der Milchschaum in unserem Test nicht ganz perfekt wurde, konnte sich das Ergebnis dennoch sehen lassen.

Alles in allem ist die Ninja Luxe Café aus unserer Sicht das perfekte Gerät für Einsteiger, die möglichst unkompliziert Kaffee in Siebträger-Qualität genießen möchten, ohne sich mit den Feinheiten von Siebträgermaschinen auseinandersetzen zu müssen. Hierzu trägt auch ihr günstiger Preis von rund 400 Euro zum Zeitpunkt unseres Tests bei.

Sage Barista Express Impress - Mit Integriertem Tamper

Die Sage Barista Express Impress ist eine Weiterentwicklung der beliebten Sage Barista Express, eine der meistverkauften Siebträgermaschinen weltweit. Der große Unterschied ist der integrierte Tamper mit Auto-Dosierung des Kaffeemehls. Ansonsten teilt die Express Impress viele der positiven Eigenschaften des erfolgreichen Basismodells: Hochwertige Edelstahloptik, gute Verarbeitung und das schicke Design haben beide Geräte gemeinsam.

Auch der Espresso aus der Maschine gelingt genauso gut, wie wir es aus unserem früheren Test der Barista Express bereits gewohnt waren: Ein vollmundiger Geschmack, der im Segment der Espressomaschinen mit Thermoblock-System ganz vorne mitspielt. Insgesamt ist die Barista Express Impress damit genauso wie die Barista Express eine gelungene Siebträgermaschine. Doch kann uns der integrierte Tamper überzeugen?

Die Besonderheit des Impress-Modells ist, dass sie über einen integrierten Tamper verfügt. Dieser wird über den Hebel an der linken Seite des Geräts betätigt und hat gleich zwei Funktionen: Zum einen soll damit der Kaffee im Sieb gleichmäßig verdichtet werden. Zum anderen hilft der Druck des Tampers bei der Dosierung des Kaffeemehls. Dabei zeigt das Gerät nach dem Tampen an, ob zu viel oder zu wenig Kaffee gemahlen wurde und fordert sich bei Bedarf auf, per Knopfdruck noch etwas mehr zu mahlen. Während die Auto-Dosierung in unserem Test recht zuverlässig funktionierte, konnte uns der Tamper selbst eher weniger überzeugen. Meist mussten wir den Hebel mehrfach betätigen, bis eine ordentliche Verdichtung erzielt wurde. Und selbst dann hätten wir dies mit manuellem Tampen wahrscheinlich besser hinbekommen.

Die Besonderheit der Sage Barista Impress ist der integrierte Tamper mit Dosierautomatik.
Foto: Die Besonderheit der Sage Barista Impress ist der integrierte Tamper mit Dosierautomatik.

Beim Milchaufschäumen verzichtet Sage im Gegensatz zur Ninja dagegen auf sämtliche Assistenzsysteme. Trotzdem erfüllt die verbaute Milchlanze durchaus ihren Zweck. Mit etwas Übung kannst du hier feinporigen Milchschaum zaubern, der sich sogar für Latte Art eignet.

Nach unserem Test bleibt die Frage, an welche Zielgruppe sich die Barista Express Impress eigentlich richtet. In puncto Automatisierung geht die Ninja Luxe Café einen großen Schritt weiter und ist noch dazu deutlich günstiger. Wer dagegen auf den automatischen Tamper verzichten kann, ist mit der preiswerterem Sage Barista Express genauso gut bedient. Zwar ist auch die Barista Impress eine gute Siebträgermaschine, wir persönlich würden aber eher zu einer der beiden Alternativen greifen.

Siebträgermaschine mit eingebautem Mahlwerk - Rundum guter Kaffee mit wenigen Handgriffen

Zuvor haben wir bereits in einem früheren Test vier beliebte Siebträgermaschinen mit eingebautem Mahlwerk getestet. Dabei haben wir unter anderem auf die Verarbeitungsqualität und Handhabung geachtet. Daneben war natürlich auch der Geschmack des Kaffees ein zentrales Bewertungskriterium. Welche Maschine überzeugt und wer bleibt auf der Strecke? Das erfährst du in unserem Testbericht.

Getestet haben wir Produkte der Einsteiger- und Mittelklasse, also solche, die nicht direkt ein übergroßes Loch in die Brieftasche reißen. Auch namhafte Hersteller bieten viele erschwingliche Geräte. Mit dabei waren Sage, De'Longhi, Gastroback und Graef. Am Ende sicherte sich die Sage knapp den Testsieg.

In unserem Test konnte sich vor allem die Sage Barista Express als Testsieger herauskristallisieren. Sie überzeugte mit sehr gutem Kaffee, durchdachtem Zubehör und einer Verarbeitungsqualität, die ihresgleichen sucht. Doch auch andere Modelle wie De'Longhis La Specialista Arte oder die Barista Pro von Gastroback konnten auf ihre Art überzeugen. Gastroback wurde aufgrund ihres soliden Kaffees und dem gleichzeitig erfreulich niedrigen Preis gleich mal unser Preis-Leistungs-Tipp. Hier unsere Testergebnisse pro Testgerät im Detail.

Sage Barista Express - Barista leicht gemacht

Wenig überraschend stellt Kaffeespezialist Sage mit der Barista Express den Testsieger. Mahlgrad und Bezugsmenge lassen sich super einfach mit den entsprechenden Reglern einstellen. Am Anfang ist zwar ein wenig Herumprobieren angesagt, das liegt aber eher daran, dass zunächst die richtigen Einstellungen für die Bohnen gefunden werden müssen. Für den optimalen Druck hilft das gute Manometer. Ist diese Hürde bewältigt, glänzen Kaffee und Espresso. Keine Spur von Bitterkeit, sondern voller Geschmack und eine dichte, aber nicht zu dunkle Crema. Das Finden der richtigen Einstellung geht deutlich schneller als bei anderen Modellen.

Der Siebträger hat ein ordentliches Gewicht und lässt sich leicht einhängen.
Foto: Der Siebträger hat ein ordentliches Gewicht und lässt sich leicht einhängen.

Darüber lässt sich Sage lässt nicht lumpen und setzt auf Edelstahl. Natürlich sind auch ein paar Kunststoffteile verbaut, allerdings gehen diese nahtlos über. Es ruckelt oder wackelt nichts. Auch die Bedienelemente, sowohl die Drehregler als auch die Knöpfe, haben eine angenehme Haptik und wirken, als stünden sie auch jahrelangen Gebrauch durch. Allerdings ist die Druckanzeige etwas zu spärlich beschriftet. Will sagen: Es fehlen genaue Bar-Angaben. Stattdessen gibt es nur eine Optimal-Zone. Auch ein kleiner Wermutstropfen sind die Mahlergebnisse. Diese könnten bei einer so hochwertigen Maschine etwas feiner sein. Dass die Barista Express beim Mahlen auch sehr laut wird, liegt aber in der Natur der Sache. Wir haben trotzdem etwas Hörabstand genommen.

Beim Lieferumfang war Sage eine der besten Siebträgermaschinen im Test. Vier Siebe, ein massiver Tamper, ein Reinigungsset, eine Edelstahl-Milchkanne mit integriertem Thermometer, einen Wasserfilter und der sogenannte Razor, mit dem sich der gemahlene Kaffee besser portionieren lässt, runden das Paket ab. Praktisch ist auch, dass sich das Zubehör bequem im ausziehbaren Auffangbehälter verstauen lässt. Der Tamper lässt sich in der Maschine per Magnet einhängen.

De’Longhi La Specialista Arte - Intuitive Bedienung

De’Longhis Antwort auf die Barista Express von Sage ist die De'Longhi La Specialista Arte. In unserem Test lieferten sich die beiden Siebträgermaschinen ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz.

De’Longhi hat sich viel Mühe mit der Bedienung gemacht. Nicht nur sind Drehregler und Knöpfe von guter Qualität, auch bietet sie die meisten Möglichkeiten für Feineinstellungen. Neben Mahlgrad, Bezugsmenge und Temperatur, hast du auch die Möglichkeiten zwischen Espresso, heißem Wasser und Americano. Der Grad der Wasserhärte lässt sich ebenfalls einstellen. Umso erstaunlicher ist der Verzicht auf eine genaue Druckanzeige in bar. Es fehlt schlichtweg die Beschriftung mit Zahlen. Gleiches bei der Bezugsmenge. Der Drehregler gibt auch hier keine genaue Maßangabe. 

Hat noch mehr auf Lager: Die Tassen-Erhöhung ist nur eine von mehreren weiteren Stärken der La Specialista Arte.
Foto: Hat noch mehr auf Lager: Die Tassen-Erhöhung ist nur eine von mehreren weiteren Stärken der La Specialista Arte.

Der mitgelieferte Quick Guide macht die Bedienung kinderleicht, auch wenn du vorher noch nie eine Siebträgermaschine hattest. Auf sechs Seiten findest du eine detailliert bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung mit hilfreichen Tipps zur richtigen Wahl der Bezugsmenge, perfektem Milchschaum und mehr. Hervorzuheben ist außerdem der gute Lieferumfang. De'Longhi legt einiges an Zubehör dazu, was sich beim Zelebrieren der Kaffeekunst als äußerst nützlich erweist. Angefangen beim hochwertigen Tamper inklusive Station für einen stabilen Stand, bis hin zu einer kleinen Erhöhung für Espressogläser, die das Tropfen und Plätschern verhindert.

Auch hier mussten wir ein wenig herumprobieren, doch nachdem wir die idealen Einstellungen für unsere Kaffeebohnen gefunden haben, schmeckten sowohl Americano als auch Espresso wunderbar. Von Bitterkeit oder Ähnlichem keine Spur. Mit 63 °C hatte der fertige Espresso auch eine angenehme Temperatur.

Gastroback Design Espresso Barista Pro - Unser Preis-Leistungs-Sieger

Die Design Espresso Barista Pro Siebträgermaschine von Gastroback landet auf dem dritten Platz, muss sich dabei den beiden Spitzenreitern aber deutlich geschlagen geben. Das liegt vor allem am Kaffee selbst. Bei unserer Blindverkostung mit mehreren Kaffeekennern schnitt die Barista Pro trotz optimaler Einstellungen immer schlechter ab als die beiden Platzhirsche. Dezente Aromen charakterisierten sich bei De'Longhi und Sage heruas, während bei Gastroback der Espresse geschmacklich einfach etwas blasser blieb. Nichtsdestoweniger ergattert sie sich den Titel des Preis-Leistungs-Siegers, da sie ganze 200 EUR weniger als der Testsieger kostet, aber noch wirklich soliden Espresso aus dem Auslass laufen lässt.

Der Lieferumfang ist eher Standard, aber hochwertig.
Foto: Der Lieferumfang ist eher Standard, aber hochwertig.

Bei der Verarbeitung gibt es wenig zu meckern. Die Maschine hat ebenfalls viele Edelstahl-Elemente und lässt diese fließend in robusten Kunststoff übergehen. Besonders angetan waren wir vom mitgelieferten Tamper, der ein ordentliches Gewicht hat und das Verdichten des frisch gemahlenen Kaffees kinderleicht macht. Das ging sogar noch besser als bei De’Longhi und Sage. Auch die Bedienung ist denkbar einfach. Falls doch ein paar Fragen offen sind, hilft die Bedienungsanleitung. Sie ist ausführlich und hilfreich, wenn auch nicht ganz so gut wie De’Longhis Quick Guide.

Während die magere Beschriftung der Druckanzeige bei Sage und De’Longhi ein eher kleines Ärgernis war, verzichtet Gastroback gänzlich auf diese. Die fehlende Druckanzeige ist ein echtes Hindernis, da das Finden des perfekten Drucks essenziell wichtig ist, um das Beste aus den Kaffeebohnen herauszukitzeln. So konnten wir trotz vieler Bezüge einen buchstäblich bitteren Beigeschmack beim gebrühten Espresso nicht immer vermeiden. Dennoch konnte der Kaffee im Ganzen überzeugen. Den Titel des Preis-Leistungs-Siegers sichert sich die Gastroback souverän.

Graef Milegra - Nicht ganz überzeugend

Die Vierte im Bunde ist die Graef Milegra Siebträgermaschine. Auch sie lässt einen heißen Espresso mit ein paar routinierten Handgriffen ins Glas fließen. Milchmixgetränke wie Cappuccino sind mit der Milchdüse möglich. Letztere ist anfangs etwas schwergängig, lässt sich mit dem gummierten Griff aber insgesamt leicht bedienen.

Das Bedienfeld besteht aus vier Knöpfen und ist damit sehr übersichtlich. Die Kaffeestärke wird in 1 bis 3 Stufen eingeteilt, ansonsten gibt es noch die Möglichkeit für einen einfachen oder doppelten Bezug. Die Verarbeitung kann dagegen leider nicht mit dem restlichen Testfeld mithalten. Es wurde noch mehr Kunststoff verbaut, was man stellenweise deutlich spürt. Den Vogel abgeschossen hat Graef mit dem Tamper. Dieser ist nicht wie bei anderen massiv, mit hohem Gewicht, sondern befindet sich am Ende des Plastik-Portionierlöffels für Kaffeepulver. So macht das Tampen keinen Spaß. Hier wurde definitiv an der falschen Stelle gespart.

Muss das sein? Der billige Plastik-Tamper im Lieferumfang der Graef Milegra ist ein echtes Ärgernis.
Foto: Muss das sein? Der billige Plastik-Tamper im Lieferumfang der Graef Milegra ist ein echtes Ärgernis.

Auch der Kaffee wurde bei unserer Blindverkostung von allen Espressi am schlechtesten eingestuft. Das lag vor allem am blassen Geschmack. Mit der Graef gingen leider fast alle aromatischen Nuancen unserer Kaffeebohnen verloren. Aufgrund dieser unser weiterer Schwächen, spricht für die Graef Milegra am Ende (beinahe) nur der günstige Preis. Für ein Schnäppchen oder um einfach nur eine Siebträgermaschine zu haben, ist sie also zu gebrauchen. Für echte Kaffee-Genießer ist das Modell aber eher weniger geeignet. Dafür müssen beim Geschmack zu viele Abstriche gemacht werden.

Siebträgermaschinen - So haben wir getestet

Die Testkategorien unseres Siebträgermaschinen Vergleichstests.
Foto: Die Testkategorien unseres Siebträgermaschinen Vergleichstests.
Wir haben alle vier Siebträgermaschinen über mehrere Wochen getestet und dabei versucht, den für uns perfekten Espresso zu finden. Zum Geschmackstest sind gleich mehrere Kolleg:innen angetreten, um möglichst viele Eindrücke zu sammeln. Neben der Kaffeequalität waren die Verarbeitung, die Handhabung und der Lieferumfang ausschlaggebende Faktoren.

  • Kaffeezubereitung: Wie einfach ist das Finden der perfekten Einstellungen? Und wie gut schmeckt am Ende der Kaffee? Auch die Optik und Qualität der Crema sowie Temperatur waren wichtig. Dafür haben wir immer dieselben Bohnen verwendet, aber natürlich mehrere ausprobiert. 
  • Bedienung: Nicht nur die Intuitivität der Knöpfe, sondern auch die Beschriftung waren ausschlaggebend. Aber auch die Bedienungsanleitung konnte Pluspunkte verdienen.
  • Lieferumfang: Nicht nur die Menge des Lieferumfangs, sondern auch die Qualität. Zusätzliche Siebe erhalten Pluspunkte, während schlecht verarbeitetes Zubehör wie beispielsweise der Tamper zu Abzügen führen kann.
  • Verarbeitungsqualität: Wie ist das Verhältnis zwischen Edelstahl und Kunststoff und wie robust wirkt letzterer? Die Griffigkeit der Knöpfe war ein weiterer Faktor.

Alle getesteten Geräte haben wir selbstverständlich im freien Handel erworben, um bei unserem Test unabhängig zu bleiben.

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