Panasonic SD-YR2550 Test




Preisvergleich




























Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
Der Panasonic SD-YR2550 hat in unserem Test auf ganzer Linie überzeugt und den Testsieg eingeheimst. Beim Backen von Broten beweist er eine beeindruckende Konsistenz. Egal, ob Weiß- oder Vollkornbrot, es ist immer gelungen. Auch süße Backwaren schmeckten am Ende gut. Als Wermutstropfen musst du allerdings eine sehr lange Betriebsdauer in Kauf nehmen. Besonders Vollkorn ist mit rund 5 Stunden schon sehr langsam.Vorteile
- Zwei Zusatzfächer Automatische Fächer für Hefe, Nüsse, Samen und mehr
- 31 Automatikprogramme 31 Programme für diverses Brot, Marmeladen und mehr
- Große Rezeptauswahl Anleitung und Online-Rezeptbuch bieten viele Rezepte
- Hochwertig verarbeitet Edelstahl-Gehäuse und robuste Verarbeitung
Nachteile
- Lange Backzeiten Vollkornbrot braucht ganze fünf Stunden
- Ohne Sichtfenster Zur Kontrolle des Teigs musst du zwingend den Deckel öffnen
Ausführlicher Testbericht
Panasonic SD-YR2550 im Test – Backgigant mit Geduldsprobe
Der Panasonic SD-YR2550 ist der König im Preisranking und das nicht zu knapp. Mit rund 200 Euro liegt er satte 70 Euro über dem zweitteuersten Modell im Test, dem Gastroback 42823. Ein happiger Aufpreis, der hohe Erwartungen weckt. Und tatsächlich: Schon der erste Eindruck zeigt, dass Panasonic hier einiges in die Waagschale wirft. Aber reicht das, um sich die Krone unter den Brotbackautomaten zu sichern? Wir haben es ausprobiert.
Ersteindruck & Design
Der SD-YR2550 kommt sauber verpackt und gut ausgestattet ins Haus. Im Lieferumfang enthalten sind ein Messbecher für Sauerteig, ein Portionierlöffel, ein Haken für Teig- und Roggeneinsätze sowie eine Bedienungsanleitung. Dazu gibt es ein umfangreiches Rezeptbuch und einen QR-Code, der direkt zum Online-Rezeptportal von Panasonic führt. Die Rezepte sind so auf das jeweilige Modell zugeschnitten – eine clevere Idee, auch wenn viele davon nur auf Englisch verfügbar sind.
Das Gehäuse ist wertig verarbeitet, wird im Betrieb aber warm. Optisch wirkt der Automat eher funktional als schick, aber die Anordnung der Bedienelemente ist durchdacht: Oben die Programmauswahl, darunter Gewicht und Bräunungsgrad, und schließlich die Timer-Einstellung. Die Programme selbst sind klar durchnummeriert und auf dem Deckel abgebildet, allerdings standardmäßig auf Englisch. Panasonic legt dankenswerterweise passende Aufkleber in mehreren Sprachen, darunter Deutsch, bei.
Programme & Bedienung
Mit einer beeindruckenden Vielzahl an Programmen lässt der SD-YR2550 kaum Wünsche offen: verschiedene Brotsorten, Kuchen, Marmelade, Joghurt und mehr. Die Steuerung erfolgt klassisch über Drucktasten. Selbsterklärend, sobald man das Nummernsystem verstanden hat.
Ein kleines Highlight sind die beiden Zusatzfächer unter dem Deckel: eines für Hefe, eines für Nüsse, Kerne oder andere Extras. Sie öffnen sich je nach Programm automatisch und übernehmen das rechtzeitige Zugeben der Zutaten.
Praktisch: Beim Kuchenbacken kann man im Handbetrieb Zutaten nachlegen. Die Maschine signalisiert akustisch, wann es soweit ist. Kleiner Haken: Reagiert man nicht, bleibt der Prozess stehen, bis man bestätigt.
Backergebnisse: Vom Weißbrot bis zum Kuchen
Hier spielt der SD-YR2550 seine Stärke voll aus. Im Test gelangen Weiß- und Vollkornbrot mit hervorragender Krume, luftiger Struktur und gleichmäßiger Bräunung. Besonders im Vergleich zu günstigeren Modellen wie dem Tefal PF240E fiel die deutlich leichtere Textur positiv auf. Auch Kuchen überzeugte. Saftig, locker und geschmacklich top. Optisch zwar schlicht, aber mit ein wenig Glasur oder Deko lässt sich leicht nachhelfen.
Rezepte: Umfangreich, aber nicht perfekt
Das mitgelieferte Rezeptbuch ist riesig und deckt unzählige Varianten ab – von klassischen Broten bis hin zu Marmelade und Joghurt. Allerdings wirkt die Aufmachung etwas weniger edel als bei Tefal, und die Struktur ist nicht immer optimal. Manche Anleitungen bestehen nur aus Symbolen, die zeigen, wann Zutaten zugegeben werden sollen – ohne ausführliche Beschreibung.
Das Online-Rezeptbuch erweitert die Auswahl enorm, leidet aber unter dem gleichen Problem: viele Rezepte sind nur auf Englisch verfügbar.
Tempo & Ablauf
Wer spontan frisches Brot möchte, muss hier viel Geduld mitbringen. Weißbrot hat über 4 Stunden gebraucht. Vollkornbrot sogar runde 5 Stunden. Es gibt Schnellprogramme, doch auch die stehen mit 3 Stunden zu Buche.
Der Ablauf ist interessant: Nach dem Einfüllen der Zutaten passiert zunächst 10–15 Minuten gar nichts, bevor der erste Knetvorgang startet. Das ist zwar normal, kann beim ersten Benutzen aber etwas irritierend sein.
Ein paar Schwächen gibt es
- Kein Sichtfenster: Durch die beiden Zusatzfächer blieb offenbar kein Platz. Will man den Teig kontrollieren, muss der Deckel geöffnet werden – schlecht für die Hitze und ungünstig, wenn gerade Zutaten bereitliegen.
- Lange Backdauer: Selbst die Schnellprogramme sind im Vergleich zu anderen Modellen nicht wirklich flott.
- Rezeptgestaltung: Umfangreich, aber unübersichtlich und teils spärlich beschrieben.
- Preis: Mit rund 200 Euro alles andere als günstig.
Unser Fazit zum Panasonic SD-YR2550
Der SD-YR2550 ist ein echtes Arbeitstier unter den Brotbackautomaten. Mit riesiger Programmauswahl, cleveren Zusatzfächern und hervorragenden Backergebnissen überzeugt er auf ganzer Linie. Weiß- und Vollkornbrot gelingen luftig und gleichmäßig gebräunt, der Kuchen war ebenfalls lecker. Die Ausstattung ist üppig, und dank Online-Rezeptbuch wird es so schnell nicht langweilig.
Wer jedoch Wert auf schnelle Zubereitung legt, wird hier nicht glücklich. Auch das Fehlen eines Sichtfensters und die teils umständliche Rezeptgestaltung sind kleine, aber spürbare Minuspunkte.
Für passionierte Hobbybäcker mit Geduld ist der Panasonic SD-YR2550 jedoch eine Top-Wahl. Das Modell rechtfertigt seinen hohen Preis durch Funktionsvielfalt und Qualität.