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Dreame X50 Ultra Test

Kombi · Edelstahl · 0,395 l · 4,5 l · Teppich · Intensiv
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Unser Testergebnis

Testsieger
Saugroboter
sehr gut (1,3)
Dreame X50 Ultra
04/2025
Einzelergebnisse
App & Funktionen:
1,5
Handhabung:
1,0
Saug- & Wischleistung:
1,5
Navigation:
1,0

Unser Test-Fazit

Der Dreame X50 Ultra ist ein leistungsstarker Saugroboter mit hervorragender Navigation und leiser Betriebsweise. Er überzeugt durch seine Reinigungsleistung auf verschiedenen Bodenarten und die Integration in Smart-Home-Systeme. Die automatische Rückkehr zur Basisstation und die Selbstentleerung des Staubbehälters sind praktische Funktionen. Die langsame Reinigungszeit und Schwierigkeiten bei der Erkennung kleiner Hindernisse schränken jedoch die Effizienz etwas ein. Ideal für Haushalte, die Wert auf gründliche Reinigung und smarte Steuerungsmöglichkeiten legen, aber Geduld bei der Reinigung aufbringen können.

Vorteile

  • Hohe Reinigungsleistung Sehr effektiv auf Hartboden und Teppich
  • Exzellente Navigation Navigiert präzise durch Räume, erkennt Hindernisse gut
  • Leise im Betrieb Arbeitet angenehm leise, stört nicht im Alltag
  • Smart-Home-Integration Kompatibel mit Amazon Alexa und mehr

Nachteile

  • Langsame Reinigungszeit Benötigt längere Zeit für vollständige Reinigung
  • Laute Selbstreinigung Bei der Selbstreinigung sollte man nicht im Raum sein

Ausführlicher Testbericht

Jan-Philipp Lynker
Jan-Philipp Lynker

Dreame X50 Ultra Test – Ein Saugroboter mit Kletterfunktion, der (fast) alles richtig macht

Saugroboter gibt es mittlerweile viele – doch wenige schaffen es, wirklich innovativ zu sein. Der Dreame X50 Ultra ist das neue Flaggschiff des Herstellers und will genau das: auffallen. Und zwar nicht nur mit guter Saugleistung oder cleverem Wischen – sondern mit einem echten Alleinstellungsmerkmal: Er kann kleine Stufen steigen. Doch ist das mehr als ein Marketing-Gag? Muss man am Ende gar Angst haben, dass der X50 einem die Treppe hinterhersteigt? Wir haben den Roboter im Alltag getestet und verraten, warum er uns fast durchweg überzeugt hat.

Einrichtung mit Hindernissen (aber nicht beim Roboter selbst)

Der Lieferumfang ist bereits ein echtes Statement: Ganze 12 Wischpads, ein Liter Reinigungsmittel, drei Ersatzfilter, ein Satz Ersatz-Bürstenwalzen und zwei Ersatzbürsten – hier zeigt sich, dass es sich um die sogenannte Complete Edition handelt.

Das muss man erstmal aufbrauchen: In der Complete Edition ist allerlei im Lieferumfang enthalten.

Foto: Das muss man erstmal aufbrauchen: In der Complete Edition ist allerlei im Lieferumfang enthalten.

Die Einrichtung selbst geht nach dem Koppeln mit dem WLAN (Achtung: nur 2,4 GHz) erfreulich leicht von der Hand. Einmal verbunden, führt einen die App intuitiv durch die wichtigsten Einstellungen – z. B. wie oft die rotierenden Wischpads oder die ausfahrbaren Bürsten eingesetzt werden sollen. Auch Haustierbesitzer können spezielle Optionen wählen.

Direkt nach dem Start wird man allerdings von einer gewaltigen Menge Pop-ups begrüßt – App-Einführung, Firmware-Update, Kartierungserinnerung – das kann auf weniger technikaffine Nutzer etwas überfordernd wirken. Danach wird es aber deutlich ruhiger.

Karte, bitte!

Auch wenn der Knopf zur Kartenerstellung ein wenig versteckt ist: Der X50 Ultra kartiert beim ersten Reinigungsdurchgang automatisch mit. Dabei senkt er seine Wischpads ab, fährt den Lidar-Turm aus und beginnt fast geräuschlos mit dem Scannen.

Leider LiDAR? Im Vergleichstest zeigte sich, dass der kleine Turm immer noch für die beste Navigation und Hinderniserkennung sorgt.

Foto: Leider LiDAR? Im Vergleichstest zeigte sich, dass der kleine Turm immer noch für die beste Navigation und Hinderniserkennung sorgt.

Die initiale Karte ist schon recht gut und wird mit jeder weiteren Reinigung automatisch verbessert. Das ist grundsätzlich praktisch – allerdings kann es im Einzelfall zu kleineren Problemen führen, wenn der Roboter z. B. eine Wand zu nah oder zu weit entfernt einzeichnet. Bei uns musste er zweimal in eine Ecke geschickt werden, bis er sie korrekt erreichte.

Positiv: Teppiche werden automatisch erkannt und können inklusive Florhöhe manuell angepasst werden. Auch neue Funktionen wie Stufen, lange Vorhänge oder niedrige Möbelstücke lassen sich komfortabel eintragen.

Saugstark mit kleinen Schwächen

Mit bis zu 20.000 Pascal Saugleistung ist der Dreame X50 Ultra ein echtes Kraftpaket. Damit zieht er mit ausgewachsenen Saugwischern mit. Die volle Power nutzt er natürlich nicht durchgehend. Stattdessen gibt es vier Saugstufen: Leise, Standard, Turbo und Max. Im Regelfall hat bei uns der Standard ausgereicht, besonders auf Hartböden. Auf Teppich mussten wir dann aber doch ab und zu mal den Turbo anwerfen, insbesondere für Haare. Darüber hinaus gibts dann noch den sogenannten Max+-Modus, der für den hartnäckigsten Schmutz gedacht ist.

Vier Saugstufen und der Max+-Modus lassen keine Wünsche offen.

Foto: Vier Saugstufen und der Max+-Modus lassen keine Wünsche offen.

Cornflakes, Haare, Müsli – alles kein Problem. Auf Kurzflorteppichen lieferte der Roboter nahezu perfekte Ergebnisse. Auch Tierhaare wurden in unserem Test zuverlässig aufgenommen, wenngleich sich einzelne Haare in den Bürsten verfingen. Insgesamt funktioniert Dreames System, um Haare in der Bürste zu vermeiden, aber recht gut.

Ein kleiner Kritikpunkt: An Teppichkanten blieb häufiger Schmutz zurück – besonders beim ersten Durchlauf. Weitere Zyklen helfen ein wenig, aber im Ganzen hat der X50 Ultra mit Teppichkanten leider ein wenig Mühe.

Wischleistung: Rotierende Pads, starker Druck, feine Einstellungen

Die Wischfunktion des Dreame X50 Ultra gehört zu den besten auf dem Markt. Zwei rotierende Pads, die Feuchtigkeit ebendieser ist in 32 Stufen granular einstellbar. Die Pads holt sich der Saugroboter automatisch aus der Station, wenn du zuerst Saugen und dann Wischen eingestellt hast.

Frische Flecken werden problemlos entfernt, auch ein Milchfleck in der Ecke war nach zwei Durchgängen verschwunden. Eingetrocknetes oder Fliesenfugen bleiben allerdings seine Schwachstelle – hier fehlt schlicht der Druck.

Brauchbar, aber nicht perfekt: Eingetrocknete Flecken haben dem Dreame X50 Ultra mitunter Schwierigkeiten bereitet.

Foto: Brauchbar, aber nicht perfekt: Eingetrocknete Flecken haben dem Dreame X50 Ultra mitunter Schwierigkeiten bereitet.

Die Pads können beim Wischen zur Kantenreinigung ausgefahren werden. Besonders in Ecken zeigte sich der X50 von seiner besten Seite – dank ausklappbarer Seitenbürste und optimierter Kartierung.

Übrigens: Beim Wischen wird die Hauptbürste automatisch angehoben, damit sie nicht durch Flüssigkeit gezogen wird.

Highlight: Stufensteigen – Eine echte Weltneuheit

Jetzt zum Star dieses Tests: Die Kletterfunktion.

Der Dreame X50 Ultra besitzt zwei kleine ausfahrbare Füße, mit denen er Türschwellen und niedrige Stufen überwinden kann. Und das klappt erstaunlich gut.

Er erkennt Höhenunterschiede und erklimmt sie entweder nacheinander oder mit beiden Füßen gleichzeitig Die maximale Höhe beträgt dabei 6 cm bei angeschrägten Stufen bzw. etwa 4,2 cm bei normalen Stufen. Auch in der App lassen sich Stufen eintragen – oder ignorieren, falls nötig. In unserem Test bewältigte er Schwellen von mehreren Zentimetern mühelos.

Einziger Ausrutscher: Eine zusammengefaltete Yogamatte wurde als Stufe erkannt – der Dreame fuhr rauf, wusste aber dann für einen Moment nicht wohin. Er hat sich auch wieder erfolgreich runtermanövriert, also kein Drama, aber eine Sperrzone war nötig.

Saugroboter schleppen war gestern: Kleine Stufen erklimmt der Dreame X50 Ultra von selbst.

Foto: Saugroboter schleppen war gestern: Kleine Stufen erklimmt der Dreame X50 Ultra von selbst.

Automatische Station: Saugen, Reinigen, Trocknen – alles dabei

Die Dockingstation ist ein echter Alleskönner: Selbstreinigung, Staubabsaugung, Mopptrocknung, UV-Sterilisation, sogar die Option zum Waschen der Wischpads mit bis zu 80 °C ist integriert.

Die Lautstärke liegt beim Absaugen zwischen 74 und 80 dB – also nicht leise, aber effektiv. Die Wassertanks sind groß: 4,5 Liter Frischwasser, 4 Liter Schmutzwasser. Dank großer Öffnung ist das Entleeren einfach. Ausreizen würden wir die Fassungsvermögen allerdings nicht, besonders beim Schmutzwassertank, da sonst sehr schnell üble Gerüche entstehen.

Der Frischwassertank war in unserem Test übrigens nicht dicht. Bei geschlossenem Deckel hat er trotzdem Wasser verloren. Keine Ahnung, ob wir da ein Montagsgerät mit fehlerhafter Gummidichtung erwischt haben und im Grunde auch kein Weltuntergang, aber erwähnenswert, bevor du aus Versehen deine Küche unter Wasser setzt.

App & Bedienung: Sehr umfangreich, trotzdem übersichtlich

Die Dreamehome-App ist mittlerweile echt stark geworden. Von der Raumaufteilung bis zu den Reinigungseinstellungen, der Hindernisverwaltung bis zur Florhöhe von Teppichen – alles lässt sich detailliert anpassen.

Besonders praktisch: Die Hindernisse werden im Verlauf angezeigt und lassen sich individuell verwalten – inkl. Fotos, natürlichnur, falls man der Datenschutzverordnung zustimmt. Auch die Reinigungsprotokolle sind nützlich für Haushalte mit Kindern, Haustieren oder einfach vielen Dingen auf dem Boden.

Beim Hindernisparcours war der Dreame X50 Ultra fast perfekt und räumte keines unserer ausgelegten Objekte ab.

Foto: Beim Hindernisparcours war der Dreame X50 Ultra fast perfekt und räumte keines unserer ausgelegten Objekte ab.

Am Gerät selbst gibt es nur zwei Tasten: Start/Stopp und Rückkehr zur Station. Für alles andere braucht es das Smartphone. Eine Sprachsteuerung ist ebenfalls vorhanden, aber nicht zwingend notwendig. Ist auch in verschiedenen Sprachen verfügbar.

Akku: Solide, aber nicht überragend

Bei Standardbetrieb hält der Akku ca. 80–90 Minuten durch – das reicht für mittlere Wohnungen, ist aber kein Marathonwert. Das liegt vor allem an den vielen Funktionen, die ordentlich Strom ziehen.

Eine Schnellladefunktion gibt es nicht, eine volle Ladung dauert etwa 3–4 Stunden. Für kleine Räume ist das okay, bei großen Wohnungen muss man eher damit leben, dass der Dreame seine Reinigung zum Laden pausieren muss.

Unser Fazit zum Dreame X50 Ultra

Der Dreame X50 Ultra ist aktuell zweifelsfrei einer der besten Saug- und Wischroboter auf dem Markt. Sein großer Lieferumfang, die umfangreiche App, die hochwertige Verarbeitung und vor allem die Stufensteig-Funktion heben ihn klar von der Konkurrenz ab.

Natürlich gibt es auch hier kleine Schwächen – etwa bei sehr hohen Teppichkanten oder in puncto Akkulaufzeit. Mit einem UVP von 1.499 € ist er auch kein Schnäppchen.

Auch sehr nett: Die rotierende Bürste und die Wischpads werden bei Bedarf ausgefahren, um Kanten- und Eckenreinigung zu verbessern.

Foto: Auch sehr nett: Die rotierende Bürste und die Wischpads werden bei Bedarf ausgefahren, um Kanten- und Eckenreinigung zu verbessern.

Vergleichstabelle

Weitere Testberichte

Produktdetails

Design
Staubbehälter Typ
Kombi
Produktfarbe
Schwarz, Edelstahl, Weiß
Form
Rund
Energie
Akku-/Batteriekapazität
6400 mAh
Laufzeit
220 min
Batterielebensdauer
205 m²
Lieferumfang
Benutzerhandbuch
Ja
Betriebsanleitung
Ja
Basisstation
Ja
Leistungen
Nasswischen
Ja
Staubkapazität (gesamt)
0,395 l
Fassungsvermögen Wassertank
4,5 l
Staubsauger-Programme
Teppich, Intensiv
Selbstentleerender Staubbehälter
Ja
Automatische Rückkehr zur Basisstation
Ja
Hinderniserkennung
Ja
Material Bürste
Gummi
Anzahl der Bürsten
2
Bürstentyp
Walzenbürste & Seitenbürste
unterstützte Bodenflächen
Teppich, Harter Boden
Schwellensteigerung (max)
6 cm
Navigationstyp
3D Smart Navigation, Mapping
Funktioniert mit Amazon Alexa
Ja
Einfach zu säubern
Ja
Gewicht und Abmessungen
Höhe
111 mm
Breite
350 mm
Tiefe
350 mm
Gewicht
4,53 kg
Basisstation Abmessungen (B x T x H)
340 x 457 x 590 mm
Gewicht Basisstation
9,09 kg
Technische Details
Reinigungsbürste
Ja
Anzeigelicht
Ja
Saugleistung
20000 Pascal
Kompatible Produkte
Apple Watch
Kompatibilität
TUV
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