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Roborock S8 Saugroboter Test (2024)

Beutellos · Weiß · Rund · 0,4 l · 68,5 dB · 0,3 l
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Unser Testergebnis

Testsieger
Saugroboter
sehr gut (1,4)
Roborock S8 Saugroboter
07/2024
Einzelergebnisse
App & Funktionen:
1,0
Handhabung:
1,5
Saug- & Wischleistung:
2,0
Navigation:
1,0

Unser Test-Fazit

Der Roborock S8 ist einer der besten Saugroboter ohne Absaugstation. Das hat sich auch in unserem Test gezeigt. Die Navigation ist hervorragend, insbesondere die Hinderniserkennung erkennt auch kleine Kabel und Kleidungsstücke. Die Saugleistung kann dem Ganzen noch die Krone aufsetzen. Die Wischleistung ist okay, kann aber einen Wischmopp nicht komplett ersetzen. In der App kannst du den Fortschritt einer Reinigung in Echtzeit überprüfen und weitere Funktionen nach Bedarf aktivieren.

Vorteile

  • Perfekte Navigation Hohes Tempo bei der Gesamtreinigung & erstklassige Hinderniserkennung
  • Gute Saugleistung Sowohl bei der Gesamtreinigung als auch bei der Zonenreinigung supersaubere Saugergebnisse
  • Intuitive App Die Roborock App bietet Mapping, Kartenbearbeitung und viele Zusatzfunktionen

Nachteile

  • Nur durchschnittliche Wischleistung und Eckenreinigung Wischleistung nicht ausreichend für eingetrocknete Flecken und die vordere Bürste erreicht Ecken nicht immer vollständig
  • Kleiner Staubbehälter Das Fassungsvermögen des Staubbehälters beträgt nur 300 ml

Ausführlicher Testbericht

Jan-Philipp Lynker
Jan-Philipp Lynker | aktualisiert: 04.11.2024

Roborock S8 Test - Gelungener Mittelklasse-Saugroboter

Ein sauberes Zuhause mag jeder, doch am laufenden Band Hausarbeit erledigen zu müssen, ist leider der Preis. Erleichterung muss her. Ein Saugroboter ist ideal. Der Roborock S8 verspricht einiges. Nicht nur saugen, sondern auch wischen. Das Motto lautet: “Vergiss Putzen - wirklich!”

Wird er dem gerecht? Zeit für unseren Test.

Roborock S8: Vergiss Putzen - wirklich! Wirklich wirklich?

Der Roborock S8 ist in erster Linie ein Saugroboter. Wischen kann er aber auch, daher auch der Slogan. Er ist mit um die 500 Euro nicht ganz teuer, gehört aber noch zu den Modellen ohne Absaugstation. Das hat sich aber nicht zum K.-o.-Kriterium entwickelt.

Macht auch optisch was her: Die Front des Geräts, unter der sich die Kamera versteckt, wirkt modern und schick.

Foto: Macht auch optisch was her: Die Front des Geräts, unter der sich die Kamera versteckt, wirkt modern und schick.

Also vergessen wir das manuelle Putzen, oder? Nun ja, die Saugleistung unterstreicht das zunächst. Auf Fliesen, Teppichboden und Kurzflor saugt er hervorragend, auch sehr groben Schmutz. Möglich machen es die 6000 Pascal (Pa) Saugleistung. Sowohl bei der kompletten Reinigung eines Raumes, als auch bei der Zonenreinigung gibt es nichts zu meckern.

Die hohe Saugleistung fordert aber ihren Tribut. Will sagen, der Roborock S8 ist schon recht laut. Im Standard-Modus kommt der Sauger auf rund 85 dB. Ohne Kopfhörer geht da leider gar nichts, wenn du dich im gleichen Raum aufhältst.

Der Roborock S8: Etwas laut, aber saugt dafür hervorragend.

Foto: Der Roborock S8: Etwas laut, aber saugt dafür hervorragend.

Bei ersterer arbeitet er zudem rekordverdächtig schnell. Für unseren rund 45 m² großen Raum hat er nur etwa 33 Minuten gebraucht. Und das Ganze bei Standard-Tempo und Saugleistung. In unserem Saugroboter Vergleichstest war er mit Abstand das schnellste Modell. Lediglich der Dreame L10s Pro Ultra Gen2 kam an ihn heran, allerdings nur im Turbomodus.

Möglich macht es das systematische Vorgehen. Der Roborock S8 fängt mit den Rändern des Raumes an und fährt anschließend Bahnen quer durch den Raum.

Tracking in Echtzeit: Dank des systematischen Vorgehens ist der Roborock S8 schnell unterwegs.

Foto: Tracking in Echtzeit: Dank des systematischen Vorgehens ist der Roborock S8 schnell unterwegs.

Die Zonenreinigung kannst du in der App mithilfe der Karte einstellen. Auch, ob du mehrere Durchgänge haben möchtest. Bei 2 oder 3 Durchläufen fährt der Roborock S8 den Reinigungsbereich übrigens im Zickzack ab, um die Abdeckung zu erhöhen. Wir haben den Sauger einem Stresstest unterzogen, bei dem er in einem kleinen Bereich 50 g Müsli aufsaugen musste. Von diesen 50 g erwischte er praktisch alles. Perfektes Ergebnis (auf Teppichboden).

Die Größe der Zone stellst du in der App ein. Du kannst sie nach Belieben festlegen. Manchmal ist es etwas schwer zu erkennen, wo genau die Ränder der Reinigungszone sein sollten, da er auch hier immer zuerst an den Rändern entlangfährt. Uns ist es dann passiert, dass er zuerst einmal um den Schmutz herumgefahren ist. Mit einer detailliert editierten Karte geht es etwas leichter.

Die Zonenreinigung lässt sich sowohl beim Saugen als auch beim Wischen einstellen.

Foto: Die Zonenreinigung lässt sich sowohl beim Saugen als auch beim Wischen einstellen.

Nichts zu meckern bei der Saugleistung also? Zumindest nicht im großen Stil. Die Eckenreinigung ist nur okay. Die vordere Reinigungsbürste lässt sich nämlich nicht ausfahren. Auch ist der Staubbehälter mit nur 300 ml Fassungsvermögen etwas knapp bemessen. Ohne automatische Absaugstation heißt es da etwas häufiger entleeren. Das sind aber alles in allem nur Kleinigkeiten.

Können wir Putzen also wirklich vergessen?

Nicht ganz. Die Wischleistung ist etwas ausbaufähig. Zwar rühmt sich der Roborock mit dem VibraRise-Wischsystem auch eine perfekte Wischleistung zu haben, in der Realität fehlt aber etwas die Power. Frische Flecken mögen gut gereinigt werden, etwas Eingetrocknetes ist aber schon eine zu große Herausforderung. Im Test haben wir es mit getrocknetem Ketchup getestet. Oberflächlich waren unsere Küchenfliesen zwar sauber, bei der Überprüfung mit einem Haushaltstuch, zeigte sich aber, dass noch einiges an Schmutz da war. Bei Fugen hat er kaum eine Chance.

Beim Wischen nur okay: Eingetrocknetes ist für das VibraRise-System eine Herausforderung.

Foto: Beim Wischen nur okay: Eingetrocknetes ist für das VibraRise-System eine Herausforderung.

App, Mapping und Einrichtung

Die offizielle Roborock App wirkt von Anfang an hervorragend. Sie schmückt sich sogar mit einer Datenschutzzertifizierung vom TÜV Rheinland.

Für die Ersteinrichtung mussten wir im Test zunächst zwar das WLAN am Roboter selbst zurücksetzen und dann den Sauger mithilfe des QR-Codes am Gerät der App hinzufügen, danach verlief aber alles ohne viel Federlesen. Das meiste ist recht schnell gefunden und bis auf ein paar weniger übliche Übersetzungen ist sie intuitiv gestaltet.


Vor dem Saugen kommt die Einrichtung. Erste Amtshandlung: WLAN zurücksetzen.

Foto: Vor dem Saugen kommt die Einrichtung. Erste Amtshandlung: WLAN zurücksetzen.

Navigation

Während der Roborock S8 bisher trotz aller Stärken auch immer ein paar Schwächen hatte, bei der Navigation bekommt er die volle Punktzahl. Das geht schon beim Mapping los. Vor der ersten Reinigung muss er sich natürlich erst einmal ein Bild von seiner Umgebung machen. Das Ganze hat in unserem etwa 45 m² großen Raum nur 2 bis 3 Minuten gedauert. Dabei wurden Hindernisse direkt eingezeichnet, sogar mit genauen Symbolen. Diese Notizen kannst du übrigens im Anschluss beliebig bearbeiten. Auch der Bodenbelag wurde korrekt als Teppichboden erkannt.

Die Karte hilft dem Roborock S8 dabei, jeden Raum effizient abzufahren.

Foto: Die Karte hilft dem Roborock S8 dabei, jeden Raum effizient abzufahren.

Die Navigation ist dann perfekt. Das wird auch von seinem flotten Betriebstempo unterstrichen. Ecken, Wände und auch kleinste Hindernisse werden zuverlässig erkannt und vorsichtig umfahren. Das zeigte auch unser kleiner Hindernisparcour, in dem der Roboter ein kleines USB-Kabel, diverses Spielzeug und Kleidungsstücke erkennen und vermeiden sollte. Hat bei allem geklappt, selbst das USB-Kabel wurde nicht zum Opfer der Saugrollen.

Lediglich sehr kleines Spielzeug wie Lego wird nicht erkannt und aufgesaugt.

Unser Fazit zum Roborock S8

Der Roborock S8 zeigt in unserem Test, wie es geht. Eine hervorragende Saugleistung wird mit einer passablen Wischleistung gepaart. Die Einrichtung gelingt gut und die Menüführung der App ist intuitiv.

Bei der Navigation weiß er vollständig zu überzeugen. Die kleinen Wermutstropfen wie das kleine Fassungsvermögen des Staubbehälters oder auch die eher durchschnittliche Eckenreinigung stören das Gesamtbild nicht. Von uns gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.

Weitere Testberichte

Produkt-Details

Design
Staubbehälter Typ
Beutellos
Produktfarbe
Weiß
Form
Rund
Fernbedienung
Ja
Smartphone Fernsteuerung
Ja
Energie
Akku-/Batterietechnologie
Lithium-Ion (Li-Ion)
Akku-/Batteriekapazität
5200 mAh
Laufzeit
180 min
Stromverbrauch (Standardbetrieb)
69 W
Wiederaufladbar
Ja
Verpackungsdaten
Verpackungsbreite
397 mm
Verpackungstiefe
445 mm
Verpackungshöhe
137 mm
Paketgewicht
6,94 kg
Technische Details
Mobile App-Unterstützung
Ja
Reinigungsbürste
Ja
Mop enthalten
Ja
Saugleistung
6000 Pascal
Leistungen
Staubkapazität (gesamt)
0,4 l
Nasswischen
Ja
Fassungsvermögen Wassertank
0,3 l
Programmierfunktionen
Ja
Art der Bewegungseinschränkung
Mit einer App generiert
automatische Routing
Ja
Automatische Rückkehr zur Basisstation
Ja
Hinderniserkennung
Ja
WLAN
Ja
Frequenzband
2.4 GHz
Bürstentyp
Walzenbürste
Geräuschpegel
68,5 dB
Integrierte Sensoren
Laser
Navigationstyp
Laser Distance Sensor (LDS)
Ruhemodus
Ja
Funktioniert mit Google Assistant
Ja
Funktioniert mit Amazon Alexa
Ja
Einfach zu säubern
Ja
Kantenerkennung
Ja
Gewicht und Abmessungen
Höhe
96,5 mm
Breite
350 mm
Tiefe
353 mm
Gewicht
4,54 kg
Lieferumfang
Reinigungstuch
Ja
Betriebsanleitung
Ja
Netzkabel enthalten
Ja
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