Sage Barista Express Impress Siebträgermaschine Test




Preisvergleich
















Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
Die Sage Barista Express Impress kombiniert bewährte Technik mit praktischen Verbesserungen. Die automatische Dosierung und das integrierte Tampen erleichtern den Einstieg, während Mahlgrad und Milchaufschäumen bewusst manuell bleiben. Wer sich gerne mit Kaffee beschäftigt und auf Knopfdruck-Kaffee verzichten kann, wird mit dieser Maschine viel Freude haben. Für Perfektionisten könnte das manuelle Tampen jedoch die bessere Wahl sein.Vorteile
- Frisch gemahlen Die integrierte Mühle sorgt für maximalen Geschmack und volles Aroma bei jedem Shot.
- Automatisches Tampen Gleichmäßige Verdichtung auf Knopfdruck, weniger Fehler, mehr Konsistenz im Espresso.
- Viel Edelstahl Hochwertige Verarbeitung für Langlebigkeit und ein edles Design in der Küche.
- Manuelle Dampflanze erfekt für feinporigen Milchschaum und echte Latte-Art-Kunstwerke
Nachteile
- Auto-Tamper nicht perfekt Funktioniert gut, aber manchmal braucht es mehrere Versuche für ein gleichmäßiges Ergebnis.
Ausführlicher Testbericht
Sage Barista Express Impress – Lohnt sich das Upgrade?
Siebträgermaschinen für den Heimgebrauch werden immer beliebter, und die Sage Barista Express gehört seit Jahren zu den meistverkauften Modellen in diesem Bereich. Mit der neuen Version, der Sage Barista Express Impress, möchte der Hersteller die Bedienung noch einfacher machen und das Zubereiten eines perfekten Espressos weiter automatisieren. Besonders die integrierte Dosierung und das automatische Tampern sollen für mehr Konsistenz und weniger Fehler sorgen. Doch lohnt sich das Upgrade wirklich? Wir haben die Sage Barista Express Impress ausführlich getestet und zeigen, für wen sich die Maschine eignet – und ob sie ihren höheren Preis im Vergleich zur klassischen Barista Express wert ist.
Design und Verarbeitung
Optisch bleibt die Sage Barista Express Impress ihrer Vorgängerin treu. Das Gehäuse besteht größtenteils aus Edelstahl, was für eine edle Optik und eine langlebige Haptik sorgt. Einige Elemente, wie die Tropfschale oder der Wassertank, sind jedoch weiterhin aus Kunststoff gefertigt. Insgesamt wirkt die Maschine robust und hochwertig verarbeitet.
Mit einer Breite von etwa 33 Zentimetern gehört sie zu den kompakteren Siebträgermaschinen mit integriertem Mahlwerk. Trotzdem sollte man bedenken, dass sie etwas mehr Platz benötigt als ein klassischer Kaffeevollautomat. Besonders die Höhe ist ein Punkt, den man nicht unterschätzen sollte, wenn man die Maschine unter einem Hängeschrank platzieren möchte.
Ein wichtiger Punkt ist die Größe des Siebträgers. Mit einem Durchmesser von 54 Millimetern liegt dieser etwas unter den 58 Millimetern, die bei professionellen Maschinen üblich sind. Das bedeutet, dass nicht jedes Zubehör aus dem Barista-Bereich kompatibel ist. Wer also plant, später zusätzliche Tamper oder Siebe zu nutzen, sollte dies beachten.
Espressobezug und neue Features
Die größte Neuerung der Sage Barista Express Impress ist das automatische Dosiersystem. Die Maschine erkennt nach mehreren Bezügen, wie viel Kaffee benötigt wird, und passt die Menge entsprechend an. Dadurch soll eine gleichmäßige Extraktion gewährleistet werden. Das ist besonders für Anfänger eine große Hilfe, da die korrekte Dosierung einer der wichtigsten Faktoren für einen guten Espresso ist.
Zusätzlich verfügt die Maschine über einen integrierten Tamper, der das Espressomehl mit konstantem Druck anpresst. Theoretisch sollte dies für eine gleichmäßige Verdichtung sorgen, doch in der Praxis braucht es manchmal mehrere Versuche, bis das Ergebnis wirklich optimal ist. Wer bereits Erfahrung mit dem manuellen Tampen hat, wird hier möglicherweise bessere Ergebnisse erzielen.
Ein Punkt, der unverändert geblieben ist, ist die Mahlgradeinstellung. Diese muss weiterhin komplett manuell vorgenommen werden. Während einige Hersteller inzwischen auf smarte Systeme setzen, die eine Mahlgrad-Empfehlung basierend auf dem Durchfluss geben, bleibt Sage hier klassisch. Das bedeutet, dass Nutzer selbst herausfinden müssen, welcher Mahlgrad für die jeweilige Kaffeesorte ideal ist. Wer bereits Erfahrung mit Siebträgermaschinen hat, wird diesen Punkt nicht als Nachteil sehen, doch Einsteiger müssen sich darauf einstellen, hier etwas experimentieren zu müssen.
Geschmackstest – Wie gut ist der Espresso?
Geschmacklich liefert die Sage Barista Express Impress sehr gute Ergebnisse, wenn man sich etwas mit den Einstellungen beschäftigt. Nach ein paar Bezügen und Feintuning bekommt man einen kräftigen, ausgewogenen Espresso mit einer feinen Crema. Besonders auffällig ist, dass die Maschine nach mehreren Durchläufen eine recht hohe Konsistenz erreicht. Das liegt vor allem an der automatischen Dosierung, die nach einigen Bezügen die optimale Kaffeemenge erkennt und speichert.
Wer sich die Zeit nimmt, den Mahlgrad richtig einzustellen, wird mit einem geschmacklich überzeugenden Espresso belohnt. Der Kaffee hat ein volles Aroma, eine schöne Balance zwischen Säure und Bitterkeit und eine stabile Crema. Besonders mit hochwertigen Bohnen kommt die Maschine gut zurecht.
Ein möglicher Kritikpunkt ist, dass der automatische Tamper nicht immer eine perfekte Verdichtung erreicht. Hier kann es helfen, nach dem ersten Tampen leicht nachzubessern oder eventuell doch auf einen manuellen Tamper umzusteigen. Dennoch ist die Funktion eine sinnvolle Unterstützung, besonders für Anfänger, die sich nicht sofort mit der richtigen Tamper-Technik beschäftigen wollen.
Milchaufschäumen – Gute Ergebnisse mit etwas Geduld
Für Cappuccino- und Latte-Liebhaber ist die Qualität des Milchschaums ein entscheidender Faktor. Die Sage Barista Express Impress setzt auf eine komplett manuelle Dampflanze, die zwar etwas Übung erfordert, aber gleichzeitig viel Kontrolle bietet.
Die Dampflanze erzeugt feinporigen Milchschaum, der sich ideal für Latte Art eignet. Allerdings benötigt das Aufschäumen etwas mehr Zeit, da der Dampfdruck nicht ganz so stark ist wie bei teureren Maschinen. Gerade wenn man größere Mengen Milch aufschäumen möchte, kann dies etwas länger dauern.
Ein großer Vorteil der manuellen Dampflanze ist die Flexibilität. Während vollautomatische Milchaufschäumer oft nur eine begrenzte Auswahl an Konsistenzen bieten, kann man mit etwas Geschick genau den Milchschaum erzeugen, den man sich wünscht. Wer gerne experimentiert oder Wert auf Latte Art legt, wird hier auf seine Kosten kommen.
Handhabung und Reinigung
Die Bedienung der Sage Barista Express Impress ist insgesamt einfach gehalten. Das Bedienfeld besteht aus klassischen Knöpfen und Drehreglern, was den Vorteil hat, dass die Steuerung intuitiv bleibt. Ein Display gibt es nicht, was einige Nutzer vielleicht vermissen könnten, doch die wichtigsten Funktionen sind klar gekennzeichnet.
Die Reinigung ist, wie bei den meisten Siebträgermaschinen, ein wichtiger Aspekt. Der Siebträger sollte nach jedem Bezug gereinigt werden, und auch die Dampflanze muss direkt nach der Nutzung gesäubert werden, damit keine Milchreste eintrocknen. Die Tropfschale ist relativ groß, sodass man sie nicht allzu häufig entleeren muss. Der Wassertank ist mit 2 Litern ausreichend dimensioniert und lässt sich einfach herausnehmen und befüllen.
Für die Entkalkung gibt es eine Erinnerungsfunktion, die darauf hinweist, wann es Zeit für eine Reinigung ist. Wie oft dies notwendig ist, hängt stark von der Wasserhärte ab. Wer in einer Region mit kalkhaltigem Wasser lebt, sollte regelmäßig entkalken, um die Lebensdauer der Maschine zu erhalten.
Fazit
Die Sage Barista Express Impress bietet einige sinnvolle Verbesserungen gegenüber der klassischen Barista Express, bleibt aber in ihrer Grundphilosophie unverändert. Die automatische Dosierung und das integrierte Tampern erleichtern die Bedienung, doch sie sind nicht perfekt. Wer bereits Erfahrung mit Siebträgermaschinen hat, wird möglicherweise feststellen, dass er mit manuellem Tampen präzisere Ergebnisse erzielen kann.
Die Qualität des Espressos ist sehr gut, insbesondere nach einigen Justierungen beim Mahlgrad. Auch die Milchschaumqualität ist überzeugend, wobei der Dampfdruck etwas stärker sein könnte. Die Verarbeitung der Maschine ist hochwertig, und das Edelstahlgehäuse sorgt für eine langlebige Anmutung.
Die große Frage ist, ob sich der Aufpreis zur klassischen Barista Express lohnt. Wer auf den automatischen Tamper und die Dosierhilfe verzichten kann, bekommt mit der regulären Version ein fast identisches Erlebnis – und spart dabei rund 100 Euro. Wer hingegen eine etwas einfachere Handhabung wünscht und sich über kleine technische Hilfen freut, wird mit der Impress-Variante eine tolle Maschine erhalten.
Die Sage Barista Express Impress richtet sich vor allem an ambitionierte Einsteiger, die eine Mischung aus Automatik und Kontrolle wünschen. Wer sich gerne mit dem Prozess der Espressozubereitung beschäftigt, wird mit ihr viel Freude haben. Wer hingegen eine noch einfachere Bedienung möchte, sollte überlegen, ob nicht ein Kaffeevollautomat oder eine Maschine mit mehr automatisierten Funktionen die bessere Wahl wäre.