Standmixer Test 2024: Die besten Standmixer im Vergleich

von Jan-Philipp Lynker - 22.08.2024

In unserem Standmixer Test haben wir vier Geräte von KitchenAid, Philips, WMF und Bosch genau unter die Lupe genommen. Der KitchenAid Artisan K400 hat als Testsieger überzeugt, insbesondere durch seine Kombination aus umfangreichen Funktionen, einfacher Bedienung und exzellenter Verarbeitung. Für preisbewusste Nutzer:innen ist der Philips ProBlend Crush als Preis-Leistungs-Sieger eine hervorragende Wahl. Trotz seines begrenzteren Funktionsumfangs und der etwas geringeren Leistung, meisterte er alle Testaufgaben souverän, auch ohne spezielle Programme.

Beste Standmixer (1 - 20 von 478)

sortieren nach
Sortierung Sortierung
Filtern Filter

Standmixer Kaufberatung

Jan-Philipp Lynker
von: Jan-Philipp Lynker
aktualisiert am: 22.08.2024

Standmixer - schnell gemixt und zubereitet

Wir haben vier Standmixer getestet.
Foto: Wir haben vier Standmixer getestet.

Der Standmixer gehört zur Königsklasse der Küchengeräte. Er ist vielseitig einsetzbar und sollte auch in deiner Küche nicht fehlen. Schnell einen Smoothie gemixt, einen Cocktail gerührt, eine heiße Suppe püriert oder etwas Eis zerkleinert - die Liste hört hier nicht auf. Um den perfekten Standmixer für deine Küche zu finden, beraten wir dich in unserem Standmixer Vergleich 2018

Wofür brauche ich einen Standmixer?

Ein guter Standmixer kann dich im Alltag perfekt unterstützen, dich gesund und bewusst zu ernähren. Er ist nicht nur gut, wenn du gerne Smoothies trinkst, frisches Obst und Gemüse wird mit Hilfe des Standmixers zur gesunden Babynahrung verarbeitet. Eine frische Alternative zum Brei aus dem Glas. Der Standmixer ist auch zum Pürieren von Suppen eine bequeme Alternative zum Stabmixer.

Auch für Sportler:innen kann der Standmixer als Shake Mixer beim Proteindrink oder Eiweißshake aus Eiweißpulver behilflich sein. Zusätzlich können manche Standmixer sogar Nüsse oder Eis zerkleinern. Andere haben mit Koch- oder Dampfgar-Funktion die Fähigkeiten einer Küchenmaschine mit an Bord. Auf solche Mixer verzichten wir in dieser Kaufberatung und konzentrieren uns auf reine Standmixer.

Um zu wissen, welcher Standmixer für dich infrage kommt, solltest du dir vorher darüber Gedanken machen, wofür du den Standmixer einsetzen möchtest. Je nachdem, gibt es verschiedene Funktionen und Merkmale, die du vor dem Kauf eines Blenders bedenken solltest. Es gilt außerdem zu berücksichtigen, wie viele Personen zum Haushalt gehören, dem der neue Standmixer dienen soll. Unser Standmixer Vergleich geht auf die wichtigsten Fragen und Merkmale ein.

Achtest du auf eine gesunde Ernährung und möchtest auf Zusätze verzichten? Dann ist vielleicht auch ein Dörrautomat ein Küchengerät, welches für dich in Frage kommt. 

Standmixer Test-Video - Wir haben die beliebtesten Standmixer getestet

Standmixer Test - Wir haben für dich Standmixer getestet

Mixer namhafter Hersteller können alle Zutaten zu Smoothies oder Suppen mixen. Schwieriger wird es, wenn man mehr Ansprüche an sein Gerät stellt. Es gibt beispielsweise auch Küchenmaschinen mit Mixaufsatz, die sich für weiche Zutaten sehr gut eignen. Soll dein Mixer auch Mandeln zu feinem Mandelmehl zerkleinern, Eis crushen oder richtige Programme für die Zubereitung nutzen solltest du dich auf Testergebnisse verlassen.

Wir haben selbst vier Standmixer für dich getestet. Mit dabei waren die Marken KitchanAid, Philips, WMF und Bosch.

Die Mixer unseres Tests

  • KitchenAid Artisan K400
  • Bosch VitaBoost
  • WMF Kult Pro
  • Philips ProBlend Crush

Die wichtigsten Ergebnisse in Kurzform:

  • Testsieger ist der KitchenAid Artisan K400, der das Rennen um die Spitze knapp für sich entscheiden konnte. Die ausschlaggebenden Faktoren waren die Kombination seines Funktionsumfangs, der Bedienung und der hervorragenden Verarbeitung. Kurzum: KitchenAid hat das beste Gesamtbild abgeliefert.

  • Der Preis-Leistungs-Sieger ist der Philips ProBlend Crush, der mit etwa 80 Euro der günstigste Standmixer im Test ist. Er hat einen deutlich übersichtlicheren Funktionsumfang als die Konkurrenz. Tatsächlich besitzt er neben dem normalen Mixbetrieb nur eine vorprogrammierte Funktion für Crushed Ice. Die Leistung ist etwas geringer, dennoch kam er mit allem, was wir ihm im Test entgegengeworfen haben, wunderbar zurecht, auch ohne spezielle Programme.

KitchenAid Artisan K400 - Unser Testsieger

KitchenAid besticht in unserem Test mit seiner hervorragenden Verarbeitung.
Foto: KitchenAid besticht in unserem Test mit seiner hervorragenden Verarbeitung.

Die Kultmarke KitchenAid durfte auch in unserem Standmixer Test nicht fehlen. Mit einem knappen Vorsprung holte sich der Artisan K400 vor dem Bosch VitaBoost den Testsieg. Letztendlich konnte der Mixer mit seiner schicken Optik und der hervorragenden Verarbeitung punkten. Auch die Mixergebnisse konnten uns voll überzeugen.

  • Schnelle und saubere Mixergebnisse: Die Disziplinen Crushed Ice, Hummus und Smoothies schaffte der KitchenAid in unserem Test mit Bravour. Keine Stückchen, keine Klumpen und nur wenig Nachhelfen. Das alles schafft der Mixer in nur wenigen Augenblicken, obwohl kein Hochleistungsmixer, so kannst du deine Gerichte blitzschnell auf den Tisch bringen.

  • Ein echter Hingucker in deiner Küche: Geschmäcker sind verschieden, doch haben die Küchengeräte von KitchenAid einfach ein hochwertiges und stylisches Design. Der Standmixer ist mit über 7 Kilo kein Leichtgewicht, er steht dafür aber fest an seinem Platz und ruckelt im Betrieb nicht. Such am besten einen dauerhaften Platz für den Artisan K400 in deiner Küche.

  • Sicherer Stand: Der Standmixer von KitchenAid ist zwar recht schwer, hinterlässt dadurch aber einen sicheren und standfesten Eindruck. In unserem Test blieb er auch im Extremtest an seinem Platz stehen.

  • Selbsterklärende Bedienung: Neben einem stufenlosen Drehregler bietet der Artisan K400 ein Programm für Crushed Ice, Smoothies, Eisgetränke und Reinigung. Dazu kommt eine Pulsfunktion.
Das stört uns an dem KitchenAid Artisan K400

Die Bedienung des KitchenAid Artisan K400 geht ganz einfach mit einem Drehregler.
Foto: Die Bedienung des KitchenAid Artisan K400 geht ganz einfach mit einem Drehregler.

Viel zu beanstanden hatten wir im Test bei dem KitchenAid Standmixer nicht. Der Preis sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden. Wie bei der Marke üblich musst du hier tiefer ins Portemonnaie greifen. 
Wie bereits erwähnt ist der Mixer sehr schwer, hier solltest du dir überlegen ihn an einem festen Platz in der Küche zu integrieren. Solltest du den Mixer oft benutzen, ersparst du dir den schweren Transport.

Unser Fazit zur KitchenAid Artisan K400 

Hervorragende Mixergebnisse, eine intuitive Bedienung und das hochwertige Design verhalfen dem KitchenAid Artisan K400 Standmixer zu unserem Testsieg. Die Anschaffung für den recht hohen Preis lohnt sich nur, wenn du den Standmixer auch regelmäßig benutzen möchtest. Einmal im Besitz des KitchenAids hast du verschiedene Smoothies und Pürees schnell auf dem Tisch. 

Unser Testgerät kam in der knalligen Farbe Candy Apple daher, wie gewohnt gibt es den Artisan K400 in anderen ausgefallenen aber auch schlichten Farben, die sich deinem Geschmack anpassen. 

Für einen noch breiteren Nutzen kannst du weitere Aufsätze wie eine Zitronenpresse oder Mixbehälter mit unterschiedlichem Fassungsvermögen und Material erwerben.

Bosch VitaBoost Testbericht – Leistungsstark & viele Funktionen

Der VitaBoost von Bosch punktet mit leichter Bedienung.
Foto: Der VitaBoost von Bosch punktet mit leichter Bedienung.

Der Bosch VitaBoost ist mit rund 180 Euro der zweitteuerste Standmixer unseres Tests. Direkt nach dem Auspacken fiel uns auf, dass sowohl die Basis als auch der Behälter komplett aus Kunststoff bestehen.
Das ist in unserem Test einzigartig und bei dem Preis doch etwas verwunderlich. Dennoch schafft er es auf dem zweiten Platz. Die Gründe hierfür:

  • Funktionsumfang und Leistung: Der Bosch VitaBoost hat mit 1600 Watt nicht nur die höchste Leistung im Test, er weiß auch einiges damit anzufangen. Die Mixstärke lässt sich mit dem Drehrad stufenlos einstellen. Zusätzlich sind sechs Funktionstasten verfügbar, mit denen du Suppen, Soßen, Eiscreme, Smoothies und Shakes mit vorprogrammierten Programmen mixen kannst. Das Reinigen geht dank der Reinigungsfunktion ebenfalls schnell und einfach.

  • Übersichtliche Bedienung: Durch die übergroßen Tasten und Hebel erinnert es optisch zwar stark an ein Senioren-Telefon, doch ist die Bedienung dadurch überaus intuitiv und einfach. Durch die Beleuchtung der Knöpfe hast du zudem stets im Blick, welches Programm gerade läuft.

  • Keine Fasern, keine Stückchen: Wir bereiteten in unserem Test einen Smoothie aus Ananas, Mango und Karotten zu. Die Zutaten schnitten wir in extra große Stücke, um dem Mixer einen kleinen Stresstest zu unterziehen. Wie sich herausstellt, lässt sich der Mixer aber kein bisschen von uns stressen. Er zerkleinerte sowohl das Obst als auch Gemüse sehr fein und ohne nachhelfen. Beim Hummus mussten wir nach den ersten Mixstößen das Gemisch mit dem mitgelieferten Stopfer etwas herunter schubsen, das Endergebnis ist aber das feinste in unserem Test.

  • Tipp - Crushed Ice auch ohne Extra-Funtkion: Eine Funktion für Crushed Ice ist zwar nicht vorhanden, hier sorgt aber die Pulse-Funktion für Abhilfe. Das dauert zwar etwas länger als mit den vorprogrammierten Programmen der KitchenAid und des Philips Standmixer unseres Tests, das Ergebnis ist aber gleichwertig.

    Wenn du die Pulse-Funktion für Crushed Ice verwendest, solltest du anstelle eines ständigen Haltens, lieber ein Stop-and-Go betreiben. Das hilft dem Eis etwas abzusacken und es entsteht weniger Wärme, wodurch das frische Crushed Ice nicht direkt zu schmelzen beginnt.
Das stört uns am Bosch VitaBoost

Der Bosch bietet sehr viele Funktionen.
Foto: Der Bosch bietet sehr viele Funktionen.

Der Kunststoff sorgt schon für etwas Kopfschütteln. Auch wenn sowohl die Basis als auch der Behälter gut verarbeitet sind, es ist auffällig, wenn ein Standmixer als einziger keinen Mixbehälter aus Glas und keine Basis aus Metall besitzt. Der Deckel des Mixbehälters sitzt sehr fest. Das ist gut für den Betrieb, beim Abnehmen muss man aber etwas Kraft aufwenden.

Dadurch hat der Standmixer ein geringeres Gewicht und ist etwas weniger standfest. Er fliegt während des Betriebs natürlich nicht durch die Gegend, bei stärkeren Mixstößen mit viel Inhalt robbt er aber gelegentlich ein klein wenig über die Arbeitsplatte.

Etwas stutzig wurden wir auch, dass der Mixbehälter nicht auf der Basis einrastet, sondern lediglich auf diese draufgestellt wird. Es gab bei uns im Test keinerlei Probleme oder gar eine Situation, in der der Behälter drohte umzukippen, bei größeren Mengen würden wir doch aber eine stützende Hand auf dem Deckel des Mixbehälters empfehlen.

Unser Fazit zum Bosch VitaBoost

Der Bosch VitaBoost ist in jedem Fall ein hervorragender Mixer. Er kam mit allen Lebensmitteln, egal ob hart, faserig oder weich, mühelos klar. Sowohl das Ergebnis des Smoothies als auch des Hummus war von allen Standmixern unseres Tests das feinste. Hier haben wir die 1600 Watt Leistung deutlich bemerkt. Die Bedienung ist intuitiv. Bosch hat übrigens ein Rezeptbuch im Lieferumfang integriert, in dem du eine Vielzahl an Rezepten für Smoothies, Suppen und Soßen findest. Ebenso ist ein Stößel (genannt Stopfer) enthalten, mit dem du noch nicht fertig gemixtes umschaufeln kannst.

Hinweis: Der Mixbehälter fasst ganze 2 Liter. Du kannst als auch größere Mengen mixen (und genießen). Beachte aber, dass der Standmixer dadurch sehr hoch ist.

Verglichen mit dem KitchenAid kam bei uns während der Nutzung allerdings wenig Premium-Feeling auf. Hier geben die Kunststoffbasis und der Behälter einfach nicht genug her.

WMF Kult Pro Testbericht – Der Sichere

Der Edelstahl-Body des WMF Standmixers wirkt sehr hochwertig.
Foto: Der Edelstahl-Body des WMF Standmixers wirkt sehr hochwertig.

Der WMF Kult Pro ist ein nicht ganz so teurer Mixer, der aber dennoch mit einer metallenen Basis und einem gläsernen Mixbehälter punkten kann. Die Dualität des Standmixers hat uns im Test etwas überrascht. Er hat klare Stärken, aber leider auch offensichtliche Schwächen. Schauen wir uns den Standmixer einmal an.

  • Ohne Deckel nichts los: WMF schreibt beim Kult Pro Sicherheit ganz groß und verhindert den Mixbetrieb, solange der Deckel des Standmixers nicht aufgesetzt und eingerastet ist. Auch der Glasbehälter muss in einer bestimmten Position auf der Basis stehen, sonst kann der Mixer nicht eingeschaltet werden.

  • Einfache Bedienung: Ab Werk ist der WMF mit drei Programmen ausgestattet. Crushed Ice, Smoothies und Püree. Das Drehrad lässt sich in 16 Stufen einstellen. Das Bedienfeld ist schlicht, aber übersichtlich. Die Position des Drehrads lässt sich mit einem kleinen Marker und einem Leuchtelement ablesen.

  • Leistung: Mit 1400 Watt hat der WMF die zweitstärkste Leistung im Test. Mit (fasrigem) Obst und Gemüse kam er ohne Probleme klar, auch wenn wir bei Hummus den Inhalt etwas herunterdrücken mussten. Das geht aber durch die Aussparung im Deckel kinderleicht.

  • Großes Fassungsvermögen: Der Behälter fasst 1,8 Liter, eignet sich also auch, um größere Mengen zu mixen. Der WMF ist, obwohl er die zweithöchste Leistung und das zweitgrößte Fassungsvermögen in unserem Test hat, der zweitgünstigste Standmixer des Tests.
Das stört uns am WMF Kult Pro

Die 1400 Watt Leistung lassen sich kinderleicht über den Drehregler einstellen.
Foto: Die 1400 Watt Leistung lassen sich kinderleicht über den Drehregler einstellen.

Der Standmixer von WMF ist definitiv der Standmixer unseres Tests, der die offensichtlichsten Schwächen hat. Die Einrastmechanik des Deckels fördert zwar die Sicherheit des Standmixers, beim Aufsetzen des Deckels ist aber nicht unerheblicher Kraftaufwand nötig.

Das Abnehmen des Deckels geht durch eine dünnere Stelle am Hebel zwar leicht, doch fühlt sich dieser Bereich wie eine Sollbruchstelle an. Das Plastik wirkt nur bedingt robust und es knackt beim Abnehmen und Draufsetzen dermaßen, dass hier wohl das Brechen früher oder später vorprogrammiert ist.

Ebenso ist der WMF Kult Pro der einzige Standmixer unseres Tests, der sich nicht für Linkshänder:innen eignet. Der Glasbehälter muss in einer bestimmten Position in die Basis eingesetzt werden. Ein weißer Pfeil zeigt, wo diese Stelle zum Einsetzen ist. Das erhöht zwar die Sicherheit, doch ist die Position für Linkshänder:innen gänzlich ungeeignet.

Die Crushed Ice-Funktion des WMF Kult Pro Standmixers liefert keine guten Ergebnisse ab. Auch bei kleineren Mengen und mehreren Durchläufen blieben stets mehrere Eiswürfel unbeschadet übrig. Das ist das schlechteste Ergebnis im ganzen Test. Selbst der Philips ProBlend Crush schafft, obwohl er weniger Leistung hat, bessere Ergebnisse abzuliefern.

Unser Fazit zum WMF Kult Pro

Die große Frage angesichts der doch offensichtlichen Schwächen ist nun, ob wir dir den WMF Kult Pro empfehlen können. Die Antwort ist ein aufrichtiges und gut gemeintes: Es kommt darauf an. Linkshänder:innen sollten grundsätzlich einen Bogen um diesen Standmixer machen. Falls es dir besonders auf eine gute Crushed Ice-Funktion ankommt, solltest du dich anderweitig umschauen. Die Funktion lieferte in unserem Test einfach nicht die gewünschten Ergebnisse, auch bei kleineren Mengen.

Alles andere, was wir dem WMF Kult Pro in unserem Test entgegengeworfen haben, meisterte er aber mit Leichtigkeit. Er ist zudem der einzige Standmixer im Testder nicht mit geöffnetem Deckel betrieben werden kann. Die hohe Leistung und das ebenfalls hohe Fassungsvermögen schreien nach einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Er hat es zwar nicht ganz zum Preis-Leistungs-Sieger unseres Tests geschafft, ein guter Deal ist der Standmixer dennoch, besonders wenn du ihn noch einmal reduziert bekommst.

Philips ProBlend Crush Testbericht – Unser Preis-Leistungs-Sieger

Der Philips ProBlend Crush ist etwas kleiner als der Rest, hat aber dennoch alle Aufgaben gemeistert.
Foto: Der Philips ProBlend Crush ist etwas kleiner als der Rest, hat aber dennoch alle Aufgaben gemeistert.

Der Philips ProBlend Crush ist der mit Abstand günstigste Standmixer in unserem Test. Entsprechend übersichtlich ist der Funktionsumfang. Dennoch konnte er den Titel des Preis-Leistungs-Siegers erringen, denn er kombiniert seinen günstigen Preis mit einer starken Leistung.

  • Crushed Ice (in Maßen): Crushed Ice ist die einzige vorprogrammierte Funktion, die der Philips Standmixer hat. Sie kann einfach mit einem Druck auf den Knopf des Drehrads aktiviert werden. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Es bleiben keine großen Reste von Eiswürfeln übrig und der Vorgang dauert nur etwa eine halbe Minute.

  • Philips rastet nicht aus, sondern ein: Der Philips ProBlend Crush ist der einzige Standmixer unseres Tests, den man vor dem Betrieb in der Basis einrasten lassen muss. Entsprechend sicher steht der Behälter während des Betriebs. Die Füße der Basis haben Gumminoppen, die sich von selbst an deiner Arbeitsfläche festsaugen.

  • Smoothe Smoothies: Auch fasriges Obst wurde in unserem Test vom Philips ProBlend Crush sehr fein zerkleinert. Mango, Ananas und Karotten wurden selbst bei größeren Stücken mühelos gemixt.

  • Erhöhte Standfestigkeit: Die Gumminoppen erhöhen die Standfestigkeit, allerdings hat sich der Standmixer von Philips bei größeren Mengen ein wenig über den Tisch bewegt (in kleinen Schüben). Achte darauf, dass sich der Philips ProBlend Crush bei dir nicht selbstständig macht.
Das stört uns am Philips ProBlend Crush

VorwegAlle vier Mixer unseres Tests sind ähnlich laut. Bei voller Leistung drehen sie auf bis zu 110 dB auf, bei mittlerer Stufe sind es etwa 80 bis 85 dB. Doch etwas hat der Philips an sich, dass wir die Lautstärke im Test als sehr unangenehm wahrnehmen. Besonders beim Herstellen von Crushed Ice sprangen wir vor Schreck regelrecht an die Decke, als der Philips Core loslegen.

Die Crushed Ice Funktion des Philips ProBlend Crush gelingt über Drücken des Drehreglers.
Foto: Die Crushed Ice Funktion des Philips ProBlend Crush gelingt über Drücken des Drehreglers.

Die Reinigung des Mixbehälters ist recht fummelig. Unterhalb der Messer ist noch recht viel Platz für Gemixtes. Das erschwert sowohl das Entleeren als auch die Reinigung des Behälters. Der Philips besitzt leider keine voreingestellte Reinigungsfunktion.

Die Ergebnisse des Hummus sind nicht ganz so fein wie bei den anderen Standmixern unseres Tests. Wir mussten das Gemixte nach unten drücken und dennoch blieben am Ende einige Stückchen übrig. Hier merkt man die relativ schwache Leistung von 1000 Watt etwas deutlicher.

Unser Fazit zum Philips ProBlend Crush

Der Philips Core ist definitiv eine Stufe unter dem restlichen Testfeld. Bis auf die Crushed Ice-Funktion sucht man voreingestellte Programme vergeblich. Abgesehen davon liefert der Standmixer eine gute Figur ab. Er hat ein hohes Fassungsvermögen und genügend Leistung, um normale Mengen fein zu mixen. Stell dich aber darauf ein, dass du die Püriermasse gelegentlich umrühren oder umschichten musst, da sich die Masse am Boden festsetzt.

Hinweis - Nicht überladen: Der Philips war der lauteste Standmixer unseres Tests. Ebenso solltest du ihn nicht mit Eiswürfeln überladen. Philips gibt hier eine maximale Menge von etwa sechs Eiswürfeln an. Die Ergebnisse unseres Tests spiegeln diese Einschätzung von Philips wider. Mit größeren Mengen kam der Philips nicht klar.

Die insgesamt guten Ergebnisse kombiniert mit dem mit Abstand niedrigsten Preis unseres Tests bringen dem Philips Core den Titel des Preis-Leistungs-Siegers ein.

So haben wir getestet

Die Bewertungskriterien unseres Standmixer Tests.
Foto: Die Bewertungskriterien unseres Standmixer Tests.

Wir bemühen uns bei unseren Tests stets darum, alltagsnahe Praxistests durchzuführen. So auch hier. Alle Mixer mussten einen Smoothie aus Mango, Ananas und Karotten mixen. Die Stücke der Zutaten schnitten wir mit Absicht etwas größer, um zu sehen, ob die Standmixer auch damit klarkommen.

Zusätzlich haben wir mit allen Mixern Hummus hergestellt. Zu guter Letzt testeten wir bei allen vier Testgeräten, ob sie Eiswürfel zu Crushed Ice verarbeiten können. Bei allen Mixvorgängen haben wir auf die benötigte Zeit, die Lautstärke und die Qualität des Ergebnisses geachtet.

Während des Tests achteten wir darauf, wie intuitiv die Bedienung ist. Dazu zählt natürlich die Übersichtlichkeit des Bedienfelds sowie die Beschriftung der Knöpfe. Auch die Qualität der Bedienungsanleitung floss in die Bewertung dieser Kategorie mit ein.

Die Funktionalität und die Handhabung waren uns bei der Errechnung der Bewertung besonders wichtig. Die Sicherheit der Standmixer sowie der gebotene Funktionsumfang flossen etwas weniger stark in die Endnote mit ein.

Was gibt es sonst noch? Diese Standmixer empfehlen wir dir

Wir haben uns natürlich auch mit anderen Produkten auseinandergesetzt. Folgende sind uns besonders aufgefallen.

Wenn Geld egal ist: Sage the Super Q Hochleistungsmixer

Der Sage Super Q Hochleistungsmixer ist nicht nur wegen des Preises was für Menschen, die das Gerät häufig nutzen möchten. Die vielen Programme und Einstellungen bedürfen mitunter etwas Übung bieten dir aber für alles die richtigen Funktionen. Der Hochleistungsmixer staubt bei vielen Tests sehr gute Noten ab und überzeugt mit hochwertiger Verarbeitung, leichter Reinigung und einem Heizelement für warme Suppen.

  • Hochwertige Mixbehälter und Deckel: Der 2L Glasbehälter ist zwar etwas schwer, ist aber sehr hochwertig. Alternativ kannst du den kleinen 700 ml To-Go-Becher nutzen. Auch der Deckel sitzt sehr gut, dass du dir keine Sorgen machen musst.

  • Behältererkennung: Der super Q verfügt über eine intelligente Basis, die den Behälter automatisch erkennt und die Leistung optimiert, egal ob du den 2-Liter-Krug oder den To-Go-Becher verwendest.

  • 5 Programme und 12 Stufen: Neben den Programmen für die Zubereitung verschiedener Smoothies, Suppen und Zerkleinern von Eiswürfeln kannst du die Geschwindigkeit mit dem Drehrad auf 12 Geschwindigkeitsstufen einstellen.

Worauf du beim Mixer achten solltest

Standmixer mit Glasbheälter
Foto: Standmixer mit Glasbheälter

Mixer ist nicht gleich Mixer. Es gibt viele Qualitätsmerkmale, an denen du den richtigen Blender erkennen kannst. Dazu gehören natürlich Mixbecher, Füllmenge, Gewicht, Messereinheit und Geschwindigkeitsstufen. Was genau du bedenken solltest, stellen wir dir im Folgenden vor.

Mixbehälter - Material und Größe

Die Mixbehälter der Standmixer auf dem Markt sind sehr unterschiedlich. Das Fassungsvermögen der handelsüblichen Standmixer liegt zwischen 1 bis 2 Liter. Es gibt jedoch auch Mixer mit kleineren Mixbechern zwischen 0,6 -1 Liter. Diese Mixer eignen sich besonders gut für Smoothies und kleine Portionen für eine Person. Häufig findest du solche Mixer bei den Smoothie Makern. Ein Mixbehälter mit bis zu 2 Litern eignet sich eher für eine Familie mit mehreren Personen. Viele Standmixer besitzen eine Messskala am Mixaufsatz, sodass du Zutaten nach Maß hinzufügen kannst.
Auch in den verwendeten Materialien unterscheiden sich hier viele Mixer. Meist wird Kunststoff, Metall oder Glas verwendet. Die Vor- und Nachteile der Materialien haben wir hier für dich zusammengefasst:

 

Vorteile

Nachteile

Kunststoff

  • leicht
  • leichte Reinigung
  • kann verkratzen und verfärben
  • Abrieb
  • nicht unbedingt hitzebeständig

Metall

  • Design
  • Inhalt ist während des Mixens nicht sichtbar

Glas

  • lebensmittelecht
  • hitzebeständig (meistens)
  • bruchsicher
  • keine Abgabe bedenklicher Stoffe
  • schwer
  • unhandlich

Wir empfehlen dir daher, wenn möglich, dich auf einen Standmixer mit einem Mixbecher aus Glas zu verlassen. Diese sind nicht nur hitzebeständig und lebensmittelecht, sie sind in der Regel auch spülmaschinenfest. Wenn du dich doch für einen Standmixer mit Kunststoff-Behälter entscheidest, achte auf die Qualität des Kunststoffes, wir empfehlen Tritan. Hier können sonst bedenkliche Stoffe in die Lebensmittel abgegeben werden, besonders bei heißem Mixgut.

Messertyp - Kräftiger Messerkranz

Standmixer mit Obst und Eiswürfeln
Foto: Standmixer mit Obst und Eiswürfeln

Die meisten Messer von Blender Mixern sind aus Edelstahl gefertigt, da es rostfrei und lebensmittelecht ist. Manche Hersteller verwenden auch Messer mit Titanüberzug, um die Lebensdauer der Edelstahlmesser zu verlängern. Die Messereinheit besteht aus mindestens 2 Klingen, die zu einem Messerstern zusammengesetzt werden. Für beste Ergebnisse empfehlen wir dir auf einen Standmixer mit einem Messerkranz aus 3-6 Klingen zu setzen. Wenn du bestimmte Ansprüche an den Mixer stellst, wie die Verarbeitung von Nüssen oder die Herstellung von Crushed Ice, sollten die Klingen Zacken haben, um hier die volle Leistung bringen zu können. Besonders gut für eine einfache Reinigung ist es, wenn sich die Messereinheit entnehmen lassen, sodass du den Behälter auch von unten reinigen kannst und um die Messer direkt unter den Wasserstrahl zu spülen.

Funktionsstufen - Stufenlos flexibel

Um den Standmixer möglichst flexibel nutzen zu können, solltest du dir einen Standmixer zulegen, der mehrere Funktionsstufen besitzt. Auch eine stufenlose Einstellung der Power ist möglich, Hauptsache der Mixer kann noch einen Zahn zulegen. Viele Standmixer verfügen über eine Turbo Funktion, mit der du das Mixgut besonders schnell mixen kannst. Auch eine Pulsfunktion lässt sich bei vielen Standmixern finden. Der Blender Mixer arbeitet dann nur so lange du auf die Taste drückst.

Einige Standmixer haben auch besondere Funktionen, die sie gegenüber anderen Modellen hervorheben, z.B. Smoothie- und Ice Crusher Funktion.

Leistung - Mehr ist nicht unbedingt besser

Die Leistung der handelsüblichen Mixer variiert sehr stark. Um auch frisches Obst und Gemüse mühelos mixen zu können, sollte der Blender Mixer mindestens 400 Watt unter der Haube haben. Um auch Eis zerkleinern zu können, sollten es schon mindestens 600 Watt sein. Es gibt aber auch Standmixer mit weitaus mehr Leistung, ob die allerdings für deinen Gebrauch erforderlich ist, kannst nur du entscheiden. Es gibt sehr gute Standmixer, deren Motoren durch guten Verbrauch auch mit relativ niedriger Wattzahl gute Ergebnisse erzielen.

Standmixer mit rotem Smoothie
Foto: Standmixer mit rotem Smoothie

Denn wie gut der Mixer püriert entscheidet nicht wieviel Watt er hat, sondern die Drehzahl des Motors. Je höher die Umdrehungszahl, desto schneller wird gemixt. 10.000 bis 20.000 Umdrehungen pro Minute sollten für den allgemeinen Gebrauch ausreichen. Hochleistungsmixer oder Turbo-Mixer mit über 30.000 Umdrehungen, wie Geräte von Vitamix, sind hier bereits die Elite der Standmixer und liegen im oberen Preissegment.

Der Fuß - Sicher und stabil

Der Standfuß deines Standmixers sollte stabil stehen können, damit der Mixer samt Inhalt nicht umkippen kann. Standfüße aus Gummi, Saugnäpfe oder eine rutschsichere Unterseite verhindern zusätzlich das Verrutschen des Mixers. Im Fuß des Standmixers verbirgt sich der Motor. Das Gehäuse besteht entweder aus Edelstahl oder Kunststoff. Besonders praktisch ist es, wenn es am Fuß des Mixers die Möglichkeit gibt, das Kabel aufzuwickeln - So kannst du das Gerät einfacher verstauen.

Extras - Funktionen und Besonderheiten

Es gibt einige Mixer mit besonderen Extras, die du beim Standmixer vom Discounter, wie Lidl oder Aldi, nicht finden wirst.

  • Timer: Hier püriert der Standmixer eine voreingestellte Zeit lang und schaltet sich dann ab. Das ist besonders von Vorteil, wenn du häufig das gleiche Gericht zubereitest und die richtige Arbeitszeit bereits gefunden hast.

  • Integrierter Filter: Ein am Deckel integrierter Filter kann Kerne und größere Schalen im Mixaufsatz zurückhalten. Die hier erzielten Ergebnisse sind denen eines Entsafters nicht unähnlich.

  • Weitere Mixaufsätze: Einige Hersteller rüsten ihre Standmixer Modelle mit weiteren Mixaufsätzen aus, die speziell für bestimmte Funktionen, wie z.B. Nüsse mahlen, vorgesehen sind. Manche Aufsätze können sogar eine Kaffeemühle ersetzen.

  • Ice Crush Funktion: Diese Funktionsstufe kommt bei einigen Modellen dazu. Bei dieser Funktion drehen sich die Messer schnell, stoppen danach kurz, und drehen sich dann ein weiteres Mal. So wird das Eis für deine Cocktails gründlich gecrusht.

Einen Standmixer, den du anstelle einer Küchenmaschine oder eines Handmixers einsetzen kannst, gibt es bisher jedoch noch nicht.

Zubehör und Ersatzteile

Standmixer mit grünen Zutaten
Foto: Standmixer mit grünen Zutaten

Für einige Standmixer gibt es praktisches Zubehör, welches dazu geliefert wird. Neben dem praktischen Rezeptbuch, gibt es auch Standmixer, bei denen ein praktischer Stopfer mitgeliefert wird. Mit diesem kannst du feste Zutaten während des Mixens durch den Deckel hindurch Richtung Messer schieben. So sparst du dir gefährliches Stochern mit dem Metalllöffel im Gerät.

Einige Geräte werden mit einem zusätzlichen Becher geliefert, in dem du die Zutaten mixen und den fertigen Smoothie einfach mitnehmen kannst. Hier sollte auch ein Deckel mit Trinköffnung beigelegt sein, damit du deinen Smoothie nicht noch mal umgießen musst.

Wenn du den Standmixer möglichst lange nutzen willst, ist es sinnvoll auf bekannte Marken zu setzen, bei denen du eventuelle Ersatzteile nachkaufen kannst. Schnell geht mal ein Deckel verloren oder kaputt - gut, wenn man den schnell ersetzen kann. Bekannte Hersteller sind hier neben KitchenAid, Philipps, Braun und Bosch auch Grundig, WMF, Klarstein und Russel Hobbs.

Die richtige Pflege des Blenders

Um den Standmixer lange nutzen zu können, ist es wichtig, dein Gerät richtig zu pflegen. Für den Fuß reicht meist ein feuchtes Tuch, um ihn von außen zu reinigen. Auf fließendes Wasser solltest du hier verzichten. Den Mixaufsatz kannst du für gewöhnlich in die Geschirrspüler geben, oder mit der Hand durchspülen. Für eine gründliche Reinigung der Messer ist es besonders praktisch, wenn der Messerstern herausnehmbar ist. Wenn das bei deinem Modell nicht möglich ist, gib Wasser mit etwas Spülmittel in den Behälter, kurz mixen - Ruckzuck ist der Behälter samt Messer sauber.

Mixer, daneben Orangen
Foto: Mixer, daneben Orangen

Sicherheit und Lautstärke

Alle handelsüblichen Blender sind verhältnismäßig laute Küchengeräte. Wenn du speziell nach einem leisen Gerät suchst, wirst du in dieser Kategorie nicht fündig werden. Ein Smoothie Maker ist vielleicht eher deinen Vorstellungen entsprechend. In Sachen Sicherheit gibt es auch einiges zu beachten. Standmixer sind meist mit einem Überhitzungsschutz ausgerüstet, der das Gerät bei längerer Nutzung vor dem Überhitzen schützt und es ausschaltet. Standmixer sind so konzipiert, dass sie erst gestartet werden können, wenn der Mixbehälter richtig auf dem Standfuß sitzt. Leider gibt es bisher nur wenige Standmixer, deren Deckel während der Benutzung nicht geöffnet werden können. Die Gefahr die Finger zu verletzen und sich an spritzenden heißen Flüssigkeiten zu verbrennen, könnte so verringert werden.

Wie hat dir diese Kaufberatung gefallen?

314 Bewertungen

Laden...
Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es erneut oder laden Sie die Seite neu.
Schließen