Siemens EQ.500 integral Test




Preisvergleich


































Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
Die Siemens EQ.500 TQ513D01 ist ein benutzerfreundlicher Kaffeevollautomat, der sich durch seine einfache Bedienung und leise Arbeitsweise auszeichnet. Mit einem integrierten Keramik-Mahlwerk und automatischem Milchschaumsystem bietet er eine Vielzahl von Kaffeegetränken auf Knopfdruck. Die Reinigung ist unkompliziert, da viele Teile spülmaschinenfest sind. Der Automat ist ideal für Nutzer, die Wert auf eine einfache Handhabung legen, jedoch keine umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten benötigen. Einschränkungen gibt es bei den Mahlgradeinstellungen und es fehlt eine Warmhaltefläche für Tassen. Perfekt für den täglichen Gebrauch in Haushalten, die eine schnelle und unkomplizierte Kaffeezubereitung wünschen.Vorteile
- Benutzerfreundlich Einfache Bedienung mit klaren Bildschirmen
- Leises Mahlwerk Keramik-Mahlwerk arbeitet angenehm leise
- Vielseitige Getränke Verschiedene Kaffeegetränke auf Knopfdruck
- Einfache Reinigung Leicht zu reinigende Komponenten mit Spülfunktion
Nachteile
- Begrenzte Mahlgrade Nur drei Mahlgrade sind einstellbar
- Kein Tassenwärmer Fehlende Warmhaltefläche für Tassen
Ausführlicher Testbericht
Siemens EQ 500 im Test: Was kann der Mittelklasse-Vollautomat?
Kaffee auf Knopfdruck – ein Traum für viele, die morgens nicht erst mühsam Handfilter oder Siebträgermaschine in Gang bringen wollen. Der Siemens EQ 500 will genau das bieten: unkomplizierte Kaffeezubereitung mit einer breiten Getränkeauswahl und einem starken Milchsystem. Für rund 600 Euro verspricht er viel – doch wie gut ist er wirklich? Wir haben den Vollautomaten ausführlich getestet.
Solide gebaut – mit kleinen Eigenheiten
Optisch fällt der EQ 500 schon beim ersten Blick aus dem Rahmen. Während viele Vollautomaten auf eine flache Front und seitlich zugängliche Elemente setzen, hat Siemens bei diesem Modell die Service-Tür direkt vorne platziert. Dadurch wird die Brühgruppe besonders leicht zugänglich – ein echtes Plus bei der Reinigung. Gleichzeitig bringt diese Lösung aber auch einen kleinen Nachteil mit sich: Um Tropfschale oder Tresterbehälter zu leeren, muss jedes Mal die gesamte Frontklappe geöffnet werden. Etwas umständlich, aber verschmerzbar.
Was die Verarbeitung angeht, schlägt sich der EQ 500 in seiner Preisklasse ordentlich. Zwar dominiert Kunststoff das äußere Erscheinungsbild, doch alles wirkt robust und sauber verarbeitet. Die Bedieneinheit liegt – etwas ungewöhnlich – oben auf dem Gerät. Für größere Menschen perfekt, kleinere müssen sich eventuell etwas recken, um das Display gut ablesen zu können.
Bedienung: Einfach, klar, funktional
Die Steuerung erfolgt über ein simples Tastenfeld mit Touch-Elementen. Einmal eingerichtet, ist die Bedienung absolut intuitiv. Getränk wählen, Start drücken – schon beginnt die Maschine zu arbeiten. Wer möchte, kann Intensität und Füllmenge individuell anpassen. Nur der Mahlgrad verlangt nach einem Eingriff ins Bohnenfach: Hier versteckt sich ein klassischer Drehregler, der manuell eingestellt werden muss – leider nur im Stillstand, wie bei vielen anderen Maschinen auch.
Der Geschmack: Solide, aber kein Barista-Niveau
Beim Thema Espresso merkt man schnell: Der EQ 500 richtet sich nicht an Hardcore-Kaffeenerds, sondern an Nutzer, die guten Geschmack mit wenig Aufwand kombinieren wollen. Im Test liefert der Vollautomat bei fein eingestelltem Mahlgrad und kleiner Bezugsmenge einen ordentlichen Espresso mit schöner Crema. Nicht ganz so intensiv wie bei einer Siebträgermaschine, aber absolut genießbar.
Auch der Café Crema schmeckt ausgewogen – wobei der klassische Filterkaffee-Fan hier wahrscheinlich trotzdem bei der Handbrühmethode bleiben wird. Für den gelegentlichen schwarzen Kaffee reicht die Qualität jedoch locker aus.
Milchgetränke: Die eigentliche Stärke des EQ 500
Wo der Siemens EQ 500 richtig glänzt, ist bei den Kaffeespezialitäten mit Milch. Das integrierte Milchsystem arbeitet zuverlässig, hygienisch und produziert herrlich cremigen Schaum. Ob Cappuccino, Latte Macchiato oder Flat White – die Textur des Schaums ist feinporig und angenehm weich, ganz so, wie man es sich im Alltag wünscht.
Besonders positiv: Der Flat White wird in korrekter Reihenfolge zubereitet – erst Espresso, dann Milch. Das sorgt nicht nur für eine stabilere Crema, sondern auch für ein harmonischeres Geschmacksbild. Diese Funktion ist bei Kaffeevollautomaten keine Selbstverständlichkeit und hebt den EQ 500 positiv von vielen Konkurrenzmodellen ab.
Der Latte Macchiato überzeugt nicht nur geschmacklich, sondern sieht auch noch gut aus – die typischen drei Schichten aus Milch, Espresso und Schaum sind sauber getrennt. Insgesamt präsentiert sich das Milchsystem als echtes Highlight dieses Modells.
Reinigung: Einfacher Zugang, automatisches Spülen
Ein sauberes Innenleben ist bei Vollautomaten das A und O. Der Siemens EQ 500 macht es Nutzerinnen und Nutzern hier leicht. Die Brühgruppe sitzt hinter der Fronttür und lässt sich schnell entnehmen und unter Wasser reinigen – das spart Zeit und sorgt für Langlebigkeit.
Auch die übrigen Komponenten sind gut zugänglich. Tresterbehälter und Tropfschale dürfen sogar in die Spülmaschine, was die Pflege zusätzlich vereinfacht. Das Milchsystem reinigt sich nach jedem Bezug automatisch – ein kurzer Spülvorgang sorgt dafür, dass keine Rückstände im Schlauch oder Behälter bleiben.
Ein weiteres Plus: Im Lieferumfang ist ein Wasserfilter von Brita enthalten, der einfach in den Tank eingesetzt wird. So bleibt die Maschine kalkfrei, und du wirst regelmäßig ans Entkalken erinnert – das gesamte Reinigungsprogramm ist selbsterklärend und lässt sich über das Display steuern.
Fazit: Viel Automat für einen fairen Preis
Der Siemens EQ 500 ist kein Gerät für Puristen, aber ein rundum gelungener Vollautomat für den Alltag. Wer auf der Suche nach einfacher Bedienung, solider Verarbeitung und hervorragenden Milchgetränken ist, findet hier ein attraktives Gesamtpaket.
Besonders das Milchsystem hat im Test überzeugt – selten war ein Cappuccino aus dem Vollautomaten so cremig und fein abgestimmt. Beim Espresso gibt es kleinere Abstriche im Vergleich zur Premiumklasse oder Siebträgern, aber für ein Gerät dieser Preisklasse liefert der EQ 500 mehr als nur Standard.
Wer den Vorgänger EQ.6 kennt, wird viele Parallelen entdecken – echte Innovationen bleiben beim Nachfolger zwar aus, aber das solide Gesamtkonzept bleibt erhalten. Für knapp 600 Euro bekommst du hier eine zuverlässige Maschine mit durchdachtem Reinigungssystem, guter Getränkeauswahl und einem klaren Fokus auf Komfort.
Wem der Espresso noch nicht kräftig genug ist, dem empfehlen wir einen Blick auf die DeLonghi Rivelia – die kostet rund 100 Euro mehr, bietet aber ein deutlich ausgefeilteres Brühkonzept und mehr Möglichkeiten zur Personalisierung. Wer hingegen sparen möchte, findet mit dem Siemens EQ 300 eine abgespeckte Version für rund 400 Euro.
Unterm Strich bleibt: Der Siemens EQ 500 macht vieles richtig – und für seinen Preis sogar ziemlich viel. Ein echter Geheimtipp für Milchkaffee-Fans und alle, die unkompliziert guten Kaffee genießen wollen.