Sodastream Enso Test




Preisvergleich








Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
Der Sodastream Enso ist ein Design-Sprudler, der nur eins zum Ziel hat: Gut aussehen. Und das schafft er. Die glänzende Oberfläche ist einfach nur hübsch. Dafür zieht sie Fingerabdrücke magisch an. Häufiges Abwischen ist an der Tagesordnung. Die PET-Flasche hält bis zu 70 °C aus, kann also in die Spülmaschine und erleichtert die Reinigung. Optional kann der Enso auch mit Edelstahlflaschen umgehen, die gibts aber leider nicht mit im Lieferumfang. Der Zylindertausch ist dank Quick-Connect natürlich kinderleicht und intuitiv gelöst. Allerdings ist der Enso selbst für Sodastreams Verhältnisse recht teuer, besonders wenn man den Funktionsumfang bedenkt, der über den deutlich günstigeren Sodastream Terra nicht hinausgeht.Vorteile
- Glänzend und edel Der Enso wertet die Küchenzeile maximal auf
- Quick-Connect Kinderleichter Einbau und Zylinderwechsel dank Quick-Connect
- Hochwertige PET Die PET-Flasche ist gut verarbeitet und spülmaschinengeeignet
- Für Edelstahlflaschen Kann optional Edelstahlflaschen aufsprudeln
Nachteile
- Keine Glasflaschen Nicht mit Glasflaschen kompatibel
- Recht teuer Für den Funktionsumfang ein eher teures Gerät
Ausführlicher Testbericht
Sodastream Enso im Test – Edelstahl-Ikone oder Fingerabdruck-Falle?
Wie ein gelber Schwamm in der Zukunft bereits sagte: “In der Zukunft ist alles verchromt”. Sodastream hat sich das mit dem Enso zu Herzen genommen. Der Premium-Sprudler glänzt so sehr, dass es uns beinahe blendet. Aber hält der schicke Edelstahl-Sprudler auch, was sein Design verspricht?
Wir haben den Enso auf Hochglanz poliert, getestet und sagen dir, ob sich die Investition lohnt oder ob hier eher Style statt Substanz geliefert wird.
Ersteindruck & Design
Der Enso ist ein echter Blickfang. Glänzender Edelstahl, elegantes Design, klarer Fokus auf Ästhetik. Entworfen wurde er vom japanischen Industriedesigner Naoto Fukasawa, der auch schon für Marken wie Muji gearbeitet hat.
Die klare Linienführung, der fast schon skulpturale Aufbau, keine Frage: Der Enso ist schön. Vielleicht sogar der schönste Wassersprudler auf dem Markt. Die Eleganz hat ihren Preis und wir reden nicht nur von den 190 Euro, sondern auch von Fingerabdrücken.
Der Enso ist ein Magnet dafür. Nach jedem Sprudeln heißt es: wischen, polieren, nochmal wischen. Immerhin gibt’s das Gerät mittlerweile auch in mattem Schwarz oder Weiß. Vermutlich, um genau dieses Problem in den Griff zu bekommen.
Lieferumfang
Während der E-DUO mit Glas- und PET-Flasche kommt, legt Sodastream dem Enso nur eine PET-Flasche bei – und das bei einem UVP von 190 Euro.
Die beiliegende 1-Liter-PET-Flasche ist immerhin solide: hitzebeständig bis 70 °C, damit spülmaschinenfest, mit Metallverschluss und kein Ramsch, aber optisch kein Match für den Sprudler selbst. Edelstahlflaschen sind zwar erhältlich, müssen aber separat (und teuer) dazukaufen. Ein bisschen enttäuschend, wenn man ehrlich ist. Eine Edelstahlflasche im Lieferumfang hätte dem Enso gut gestanden.
Bedienung: Wie Terra, nur in teurer
Wer schon mal mit dem Sodastream Terra gearbeitet hat, wird sich sofort zurechtfinden. Der Enso wird manuell per Knopfdruck betrieben, eine elektrische Unterstützung wie beim E-DUO gibt’s nicht.
Immerhin: Die Haptik des Knopfs ist sehr angenehm – groß, mit gutem Widerstand, einfach zu dosieren. Auch das Einklemmen der Flasche funktioniert wie gewohnt perfekt: Kein Eindrehen, kein Gefummel, sondern einfach einklicken.
Der Zylinderwechsel gelingt durch den Quick-Connect-Anschluss gewohnt komfortabel: Hebel nach oben, Patrone rein, Hebel runter. Das ist stark, aber eben nur mit dem passenden Zylinder. Adapter oder Fremdfabrikate passen nicht mehr.
Reinigung & Material
Rein technisch lässt sich der Enso gut reinigen: Viele glatte Flächen, wenig Spalten. Die PET-Flasche wandert in die Spülmaschine, der Deckel wird per Hand gespült.
Das Problem ist eher die Oberfläche: Der Edelstahl sieht zwar schick aus, aber zieht Fingerabdrücke geradezu magisch an. Wer Wert auf ein makelloses Erscheinungsbild legt, wird viel Zeit mit einem Mikrofasertuch verbringen.
Standfestigkeit & Sicherheit
Mit seiner schlanken Silhouette wirkt der Enso hochgewachsen und elegant – steht aber etwas wackelig. Gerade beim Sprudeln merkt man das. Ein breiterer Standfuß hätte hier geholfen. Die Sicherheit ist immerhin durchdacht: Der Knopf ist gesperrt, solange die Düse nicht korrekt eingerastet ist.
Unser Fazit zum Sodastream Enso
Der Enso ist ein Gerät für Menschen mit Design-Faible und für Fans der Marke. Optisch eine echte Ansage, funktional jedoch überraschend nah am viel günstigeren Terra-Modell.
Er hat keine elektrische Unterstützung wie der E-DUO, sondern setzt auf den altbekannten manuellen Betrieb. Glasflaschen können leider nicht aufgesprudelt werden, dafür gibts Edelstahlflaschen, wenn auch nicht direkt im Lieferumfang.
Beim CO2-Zylinder setzt Sodastream natürlich auf Quick-Connect und erleichtert den Ein- sowie Ausbau und allgemein den Zylindertausch.
Nur auf regelmäßiges Putzen musst du dich einstellen, da man auf der glänzenden Oberfläche jeden einzelnen Fingerabdruck sieht.
Für 190 Euro ist das etwas wenig, wenn man Funktionsumfang und Ausstattung ehrlich bewertet. In puncto Funktionsumfang kommt er über den halb so teuren Sodastream Terra nicht hinaus und selbst Sodastream Crystal und DUO bieten mehr, sind aber günstiger.
Wer sich jedoch in das Design verliebt hat und bereit ist, für Ästhetik Kompromisse zu machen, bekommt einen hochwertigen, gut bedienbaren Sprudler, aber eben nicht den funktionalsten. Der Enso sieht fantastisch aus, kostet aber viel fürs Gebotene.