mySoda Ruby 2 Test




Preisvergleich




Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
Der mySoda Ruby 2 hat uns ganz schon überrascht und zwar im positiven Sinne. Gut verpackt, kommt der Sprudler massiv und schwer aus dem Karton. Das sorgt für eine hohe Standfestigkeit. Für die Montage des Zylinders kann dankenswerterweise einfach das Oberteil es Gehäuses abgeschraubt werden. Das Gehäuse ist schnell abgewischt und durch seine angeraute Oberfläche wenig anfällig für Fingerabdrücke. Lediglich der Fuß ist ohne Abtropfgitter mit der Zeit ein wenig Magnet für Kalkreste. Der größte Schwachpunkt ist wohl die Flasche. Der mySoda Ruby 2 kann nur mit PET umgehen. Schade, da der mySoda Glassy eine wirklich tolle Glasflasche in petto hat.Vorteile
- Aluminium-Gehäuse Das Gehäuse ist robust und hat ein angenehmes Gewicht
- Hohe Standfestigkeit Die Standfestigkeit ist auch ohne CO2-Zylinder gut
- Einfache Montage Für die Montage des Zylinders wird der Kopf abmontiert
- Kein Einschrauben Die Flasche wird intuitiv und einfach eingedreht
Nachteile
- Nur PET Mit Glasflaschen kann der mySoda Ruby 2 leider nicht umgehen
- Kein Abtropfgitter Der Fuß unten ist mit der Zeit Magnet für Kalkreste
Ausführlicher Testbericht
mySoda Ruby 2 im Test – Günstig, massiv und ein Geheimtipp?
Ein Sprudler mit robustem Aluminiumgehäuse und das für nur 150 Euro? Der mySoda Ruby 2 tritt im Test als echter Außenseiter an: günstiger als Aarke, solider als Luckymoose, schicker als Grohe. Und trotzdem steht er nicht im Rampenlicht.
Zu Unrecht? Wir haben den Ruby 2 getestet und finden: Der Underdog hat mehr verdient als nur einen kurzen Blick.
Ersteindruck & Verarbeitung
Schon beim Auspacken zeigt sich, dass mySoda sich Mühe gegeben hat. Der Karton selbst ist schlicht, aber im Inneren wartet der Ruby, eingehüllt in eine schicke Stofftasche. Macht direkt Eindruck.
Der nächste Aha-Moment folgt beim Anheben: komplett aus Aluminium, schwer, robust und das bei einem Preis von gerade mal 150 Euro. Damit ist der Ruby 2 einer der wenigen Sprudler im Test, der komplett ohne Kunststoffgehäuse auskommt, sogar der Aarke hat da Konkurrenz bekommen.
Dank Gewicht und rutschfester Gummifüße steht der Ruby sicher, auch ohne Zylinder. Mit montierter Patrone wird das natürlich nochmal besser.
Bedienung & Sprudelkomfort
Die Bedienung folgt klassischen Standards:
Die Flasche wird per Vierteldrehung eingehängt. Kein Schrauben wie etwa beim Luckymoose Infinity. Die Düse kann dafür auch nach vorne gekippt werden. Das Kippen nach hinten hält die Flasche dann fest. Den Sprudelknopf drücken und fertig.
Die Haptik des Knopfs ist angenehm, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau teurerer Modelle wie dem Aarke Carbonator Pro. Die Dosierung erfolgt wie gewohnt nach Gefühl. Voreingestellte Sprudelstufen gibt es nicht.
Was besonders gefällt: Das Eindrehen des Gaszylinders ist durchdacht. Statt von unten zu fummeln, wird einfach der obere Kopf des Sprudlers abgeschraubt, der Zugang liegt frei – komfortabel und elegant. So muss das sein.
Wie gut sind ist die Flasche
Kommen wir zum größten Kritikpunkt: Die Flasche. Hier setzt mySoda auf PET santatt Glas. Die PET-Flasche gehört auch leider nicht zu den robusteren, die bis zu 70 °C heißes Wasser aushalten. Bei 40 °C ist hier schon Schluss. Mit Reinigung in der Spülmaschine ist da nicht viel gewesen.
Auch hat man so ein Ablaufdatum im Nacken. Mit etwa 1 ½ Jahren ist das zwar etwas länger als etwa beim Grohe Blue Fizz, aber am Kauf von Ersatzflaschen kommt man nicht vorbei. Auch günstigere Modelle wie der Luckymoose Infinity konnten hier besser abliefern mit zwei Edelstahlflaschen. Glassprudler sind von dieser Last ohnehin befreit.
Etwas schade, denn bei einem sonst so hochwertigen Gerät hätte man sich mehr gewünscht. Gerade weil der große Bruder, der mySoda Glassy, mit einer wirklich hervorragenden Glasflasche daherkommt.
Auch beim Gehäuse gibt es einen kleinen Haken: Ein Abtropfgitter fehlt. Der untere Boden ist leicht strukturiert. Abwischen geht natürlich immer, aber gerade bei den Rändern können sich mit der Zeit immer mal wieder Wasserreste und damit auch Kalk ablagern.
Reinigung & Handhabung
Ansonsten ist die Reinigung des Gehäuses kein Problem. Glatt lackierte Metallflächen en masse und insgesamt wenig Spalten oder Rillen.
Die Anleitung ist solide. Standardinfos, aber schön gestaltet und mit nützlichen Tipps versehen.
Unser Fazit zum mySoda Ruby
Der mySoda Ruby ist ein echter Geheimtipp für alle, die maximale Verarbeitung zum kleinen Preis suchen.
Bei der Verarbeitung überrascht er sehr positiv und muss sich auch hinter sogenannten Premium-Sprudlern wie dem Aarke Carbonator Pro oder dem Sodastream Enso verstecken.
Das Aluminium Gehäuse sorgt mit seinem hohen Gewicht für eine gute Standfestigkeit. Der Zylinderwechsel ist angenehm gelöst und deutlich besser als etwa beim Aarke Carbonator Pro.
Die Bedienung ist Standard. Elektrischen Betrieb gibt es leider nicht, aber immerhin hat der Knopf eine recht angenehme Haptik.
Schwächen gibt es natürlich. Vor allem bei der Flasche und beim fehlenden Abtropfgitter. Das sind aber keine Dealbreaker, vorausgesetzt man findet sich damit ab.
Der Ruby sieht gut aus, fühlt sich gut an – und kostet nur die Hälfte eines Aarke. Für uns die größte Überraschung im Test.