Grohe Blue Fizz Test




Preisvergleich


Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
So gut hätten wir den Grohe Blue Fizz vor unserem Test nicht eingeschätzt. Er ist es aber. Der elektrische Betrieb liefert konstante Ergebnisse. Die Stufen 1 bis 3 sind klar voneinander zu unterscheiden und fangen nicht zu stark an. Während beim Sodastream E-DUO Stufe 1 schon bei klassischem Sprudel ist, hat Grohe es geschafft mit seiner Stufe 1 Medium einzufangen. Die Stufen werden über das Drehrad eingestellt. Im Drehrad ist ein Display eingebaut, das neben der aktuellen Sprudelstufe auch den Füllstand des CO2-Zylinders anzeigt. Der Wassersprudler kann zwar nur mit PET-Flaschen umgehen, allerdings können wir das in dieser Preisklasse verschmerzen.Vorteile
- Verlässliche Sprudelergebnisse Die Sprudelergebnisse sind immer konstant
- Inklusive Display Das Display zeigt den Füllstand des CO2-Zylinders an
- One-Button-Prinzip Nach dem Einstellen der Stufe ist nur ein Klick nötig
- Günstier E-Sprudler Fast unschlagbar günstiger Sprudler mit E-Betrieb
Nachteile
- Nur für PET Glas- oder Edelstahlflaschen sind nicht verwendbar
- Ohne Zylinder wackelig Ohne CO2-Zylinder steht der Grohe nur bedingt sicher
Ausführlicher Testbericht
Grohe Blue Fizz im Test – Elektrischer Underdog oder smarter Geheimtipp?
Was, wenn der günstigste Sprudler im Test gleichzeitig elektrisch ist? Der Grohe Blue Fizz tritt mit kleinem Preis, großem Namen und überraschender Technik an. Und während wir bei manchen Modellen für jede Funktion tiefer in die Tasche greifen müssen, liefert Grohe für unter 120 Euro einen elektrischen Sprudler mit allem, was dazugehört, inklusive CO₂-Zylinder.
Aber wo wurde gespart? Und lohnt sich der Griff zur Marken-Alternative wirklich? Wir haben den Sprudler ausprobiert.
Ersteindruck & Lieferumfang
Kompakt, leicht, elektrisch: der Grohe Blue Fizz wirkt auf den ersten Blick moderner Küchenhelfer als Luxus-Accessoire. Das Kunststoffgehäuse ist funktional, aber nicht hochwertig. Ohne Gaszylinder steht der Fizz recht wacklig auf den eigenen Beinen. Mit montiertem Zylinder ist die Standfestigkeit dann besser. Die Gummifüße an der Unterseite helfen beim Halt.
Der Sprudler kommt mit einer 1-Liter-PET-Flasche und einem CO₂-Zylinder daher. Das ist gerade bei diesem Preis keine Selbstverständlichkeit. Ersatzzylinder sind bei Grohe allerdings teurer als im Einzelhandel. Rund 32 Euro pro Stück. Es gibt sie auch für rund 20 Euro, allerdings dann nur im 18er-Pack.
Die PET-Flasche: Funktional, aber mit Ablaufdatum
Die mitgelieferte PET-Flasche erfüllt ihren Zweck, hat aber zwei klare Schwächen: Sie verträgt nur bis zu 40 °C heißes Wasser. Damit ist die Spülmaschine als Option raus. Reinigen geht nur per Hand.
Auch ist das Haltbarkeitsdatum mit gerade mal einem guten Jahr recht kurz.
Der Preis mit ewat 16 Euro für Ersatzflaschen ist okay, kann sich aber summieren. Glas oder Edelstahl kann der Blue Fizz leider nicht.
Sprudeln mit Strom – und feiner Abstufung
Wie auch beim E-DUO von Sodastream gibt’s hier drei voreingestellte Sprudelstufen: wenig, mittel und stark. Das Setup erfolgt über ein Drehrad, gesprudelt wird mit der sogenannten One-Touch-Bedienung. Heißt: einmal drücken und fertig.
Was Grohe besser macht: Die Stufen sind klar voneinander unterscheidbar. Stufe 1 entspricht einem angenehmen Medium, Stufe 3 bringt ordentlich Druck. Die Dosierung ist immer konsistent, also perfekt für alle, die ihren Lieblingssprudel exakt so haben wollen, wie sie ihn mögen.
Die Stufen sind allerdings nicht anpassbar, und manuelles Sprudeln ist ebenfalls nicht möglich.
Technik & Bedienung: durchdacht – mit kleinen Macken
Die Bedienung ist grundsätzlich einfach, aber nicht sofort intuitiv: Ist die Sprudeldüse nicht eingerastet, knarzt das Drehrad lautstark. Das klingt erstmal, als ob etwas kaputtgeht.
Dafür glänzt der Blue Fizz mit einem echten Highlight: Das kleine Display am Drehrad zeigt nicht nur die aktuelle Sprudelstufe, sondern auch den Füllstand des CO₂-Zylinders an. Superpraktisch!
Reinigung & Alltagstauglichkeit
Die Reinigung des Gehäuses klappt gut: Die matte Oberfläche ist wenig anfällig für Fingerabdrücke. Einziger Nervfaktor: Die Auffangschale unten lässt sich nur mit ein bisschen Druck aus der Verankerung lösen. Andere Modelle, wie der Luckymoose Infinity, machen das einfacher.
Die Flasche muss wie gesagt per Hand gespült werden. Kein Dealbreaker, aber nicht optimal.
Unser Fazit zum Grohe Blue Fizz
Der Grohe Blue Fizz ist nicht perfekt, aber verdammt nah dran, wenn man elektrischen Komfort zum kleinen Preis sucht.
Die drei klar unterscheidbare Sprudelstufen sind ein echter Vorteil. Gerade verglichen mit dem Sodastream E-DUO, der auf das gleiche Prinzip setzt, bei dem aber Stufe 1 für unseren Geschmack viel zu stark ist. Dazu kommt natürlich, dass die Sprudelergebnisse immer verlässlich gleich sind.
Das integriertes Display wirkt erstmal witzig, die CO2-Anzeige ist aber am Ende einfach praktisch, um nicht von einem plötzlich leeren Zylinder böse überrascht zu werden. Der mitgelieferte Zylinder ist ein sehr willkommener Bonus und keine Selbstverständlichkeit, wie wir in unserem großen Wassersprudler Test mit Schmerz feststellen mussten.
Die nicht ganz so lang haltbare PET-Flasche, die Tatsache, dass der Blue Fizz keine Glas- oder Edelstahlflaschen aufsprudeln kann und das etwas leichte Gehäuse sind Nachteile, die wir bei dieser Preisklasse gut verschmerzen können.
Für uns ist der Blue Fizz aktuell die bevorzugte Wahl unter den elektrischen Modellen, besonders wenn man ein gutes Sprudelerlebnis zum kleinen Preis sucht.
Der Grohe Blue Fizz überrascht – als günstiger E-Sprudler mit cleverer Technik, sinnvoller Dosierung und fairer Ausstattung. Wer Glasflaschen will oder maximale Kompatibilität braucht, wird woanders fündig. Wer aber für unter 120 Euro einfach nur smart sprudeln will, macht hier alles richtig.