Schickes Design

Lelit Anna (PL41EM) Espressomaschine Test

Filterkaffeemaschine · 2 l · Gemahlener Kaffee · 1050 W · Edelstahl
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Unser Testergebnis

Espressomaschinen
gut (2,2)
Lelit Anna (PL41EM) Espressomaschine
12/2024
Einzelergebnisse
Design & Verarbeitung:
1,5
Geschmack (Espresso):
2,5
Milchaufschäumung:
2,0
Handhabung:
3,0

Unser Test-Fazit

Die Lelit Anna sieht edel aus, hat einige clevere Features, aber auch ein paar Schwächen. Wer sich auf Temperatur-Management und manuelle Arbeit einlässt, kann guten Espresso brühen. Doch wer schnellen, unkomplizierten Genuss sucht, findet bessere Alternativen. Besonders die Gaggia Classic Evo überzeugt hier mehr. Schick, aber mit Schwächen.

Vorteile

  • Hochglanz trifft Qualität Edelstahlgehäuse, das nicht nur edel aussieht, sondern sich auch robust anfühlt. Perfekt für alle, die auf Stil und Langlebigkeit setzen.
  • Druckanzeige – Dein Barista-Kompass Dein Barista-Kompass: Endlich eine Einkreiser-Maschine mit präziser Druckanzeige! So kannst du dein Espresso-Game auf das nächste Level bringen, ohne ins Dunkel zu tappen.
  • Kompakt, aber oho Passt auch in kleinere Küchen und bietet dennoch genug Power für einen ordentlichen Espresso. Perfekt für alle, die wenig Platz haben, aber keine Kompromisse eingehen wollen.

Nachteile

  • Temperatur-Achterbahn Mal zu heiß, mal zu kalt – ohne das richtige Timing kann die Espresso-Qualität stark schwanken. Wer Perfektion sucht, muss hier Geduld mitbringen.
  • Dampf, aber wenig Power Die Dampflanze ist nicht nur schwergängig, sondern verliert schnell an Kraft. Milchschaum dauert und kann zu einer echten Geduldsprobe werden.

Ausführlicher Testbericht

Stefan Laun
Stefan Laun

Lelit Anna (PL41EM) Espressomaschine Test

Die Lelit Anna ist eine kompakte Einkreiser-Siebträgermaschine, die sich im mittleren Preissegment ansiedelt. Mit einem Preis von rund 420 Euro verspricht sie eine solide Verarbeitung, eine ansprechende Edelstahloptik und eine Ausstattung, die ambitionierte Heim-Baristas ansprechen soll. Doch hält sie, was sie verspricht? In unserem ausführlichen Testbericht schauen wir uns die Maschine im Detail an und bewerten ihre Stärken und Schwächen.

Design und Verarbeitung

Optisch macht die Lelit Anna einiges her. Das Gehäuse besteht vollständig aus Edelstahl und verleiht der Maschine einen hochwertigen Look. Besonders auffällig ist die glänzende Oberfläche, die in jeder Küche ein Hingucker ist. Doch Design allein macht noch keine gute Espressomaschine aus.

Die schicke Lelit Anna

Foto: Die schicke Lelit Anna

Die Verarbeitung wirkt auf den ersten Blick solide, allerdings fallen beim genaueren Hinsehen einige Schwachstellen auf. Der Wassertank ist aus recht dünnem Plastik gefertigt, was nicht ganz zur sonst hochwertigen Optik passt. Zudem hängen die Schläuche lose in der Einfüllöffnung des Tanks, was das Nachfüllen von Wasser unnötig erschwert und zu Verschüttungen führen kann.

Bedienung und Handhabung

Die Lelit Anna verfügt über ein einfaches Bedienfeld mit Kippschaltern für die wichtigsten Funktionen. Ein besonderes Highlight ist die integrierte Druckanzeige, die vor allem für Einsteiger hilfreich sein kann, um den optimalen Druck für die Espressozubereitung zu ermitteln.

Die Bedienung der Lelit Anna

Foto: Die Bedienung der Lelit Anna

Ein Kritikpunkt in der Handhabung ist jedoch die Brühtemperatur. Während des Tests stellten wir fest, dass die Temperatur bei mehreren aufeinanderfolgenden Espressi nicht konstant bleibt. Beim ersten Bezug ist die Temperatur oft etwas zu hoch, danach fällt sie ab und benötigt einige Zeit, um sich wieder zu stabilisieren. Dies macht es schwierig, eine gleichbleibende Qualität beim Espresso zu erzielen.

Ein weiteres Problem ist die Hitzeentwicklung. Während des Betriebs wird die Maschine an vielen Stellen unangenehm heiß, insbesondere im Bereich der Dampflanze. Zudem ist die Milchlanze unseres Testgeräts schwergängig, was das Aufschäumen der Milch erschwert und das Risiko erhöht, sich die Finger zu verbrennen.

Espresso-Qualität

Die Lelit Anna hat grundsätzlich das Potenzial, sehr guten Espresso zu produzieren. Die Maschine nutzt 57-mm-Siebe, was bedeutet, dass nicht alle Standard-58-mm-Zubehörteile kompatibel sind – ein kleiner Nachteil für diejenigen, die bereits Zubehör besitzen.

Espressobezug mit der Lelit Anna

Foto: Espressobezug mit der Lelit Anna

Im Test war die Espressoqualität jedoch stark von der Brühtemperatur abhängig. War die Maschine zu heiß, schmeckte der Espresso überextrahiert und bitter. War sie nicht heiß genug, fehlte dem Espresso Körper und Aroma. Das bedeutet, dass die Maschine einiges an Feintuning und Übung erfordert, um konstant gute Ergebnisse zu liefern.

Milchaufschäumen

Das Milchsystem der Lelit Anna konnte uns leider nicht ganz überzeugen. Zwar hat die Dampflanze genug Power, um Milchschaum zu erzeugen, allerdings geht der kleine Einkreiser schnell die Puste aus. Nach einem oder zwei Cappuccinos muss man warten, bis der Dampfdruck wieder aufgebaut ist.

Die Milchlanze der Lelit Anna hat einige Schwächen

Foto: Die Milchlanze der Lelit Anna hat einige Schwächen

Zudem ist die Lanze, wie bereits erwähnt, etwas schwerfällig in der Bedienung, und die Maschine wird im Betrieb sehr heiß. Wer also regelmäßig Milchgetränke zubereiten möchte, könnte mit der Lelit Anna an ihre Grenzen stoßen.

Reinigung und Wartung

Die Reinigung der Lelit Anna ist relativ unkompliziert. Die Tropfschale lässt sich einfach entnehmen und ausspülen, und auch die Dampflanze kann problemlos abgewischt werden. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass Einkreiser-Maschinen wie diese nach jedem Milchgetränk erst entlüftet werden müssen, um die Temperatur zu stabilisieren. Dies kann auf Dauer etwas mühsam sein.

Ein weiteres kleines Manko ist der Wassertank. Aufgrund der engen Einfüllöffnung kann das Nachfüllen umständlich sein, und die lose hängenden Schläuche verschärfen dieses Problem. Hier wäre eine durchdachtere Lösung wünschenswert gewesen.

Fazit

Die Lelit Anna ist eine Espressomaschine mit Licht und Schatten. Während sie optisch ansprechend und solide verarbeitet ist, gibt es einige funktionale Mängel, die den Bedienkomfort einschränken. Besonders die schwankende Brühtemperatur und die Probleme mit der Dampflanze sind Punkte, die berücksichtigt werden sollten. Wer primär Espresso trinkt und bereit ist, etwas Zeit in die Feinabstimmung zu investieren, kann mit der Maschine durchaus gute Ergebnisse erzielen. Wer jedoch Wert auf einfache Handhabung und schnelle Zubereitung von Milchgetränken legt, sollte sich nach einer Alternative umsehen. In unserem Vergleichstest konnte die Gaggia Classic Evo hier deutlich besser abschneiden.

Produktdetails

Leistungen
Produkttyp
Filterkaffeemaschine
Fassungsvermögen Wassertank
2 l
Kaffee-Einfüllart
Gemahlener Kaffee
Kapazität (in Tassen)
2 Tassen
Maximaler Betriebsdruck
15 bar
Energie
Leistung
1050 W
Automatische Abschaltung
Ja
Sonstige Funktionen
Brühdauer bei voller Kapazität
3 min
Typ
Espresso
Ergonomie
Produktfarbe
Edelstahl
Gehäusematerial
Edelstahl
Eingebautes Display
Nein
Wasserstandsanzeige
Ja
Abnehmbarer Wasserbehälter
Ja
Abnehmbarer Tropfschale
Ja
Beleuchteter An-/Aus-Schalter
Ja
Gewicht und Abmessungen
Breite
225 mm
Tiefe
265 mm
Höhe
340 mm
Gewicht
8 kg
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