4K Beamer Test: Die 20 besten 4K Projektoren 2024 im Vergleich

von Jan-Philipp Lynker - 25.09.2024

Die besten und beliebtesten 4K Beamer in der Übersicht

Beste 4K Beamer (1 - 20 von 97)

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4K Beamer Kaufberatung

Jan-Philipp Lynker
von: Jan-Philipp Lynker
aktualisiert am: 25.09.2024

4K Beamer auf einen Blick - Das musst du wissen!

Die Auswahl an Ultra HD-Beamern wird immer größer. Da verliert man schnell mal den Überblick. Zumal projizieren nicht alle Geräte wirklich in 4K- bzw. Ultra HD-Auflösung. Für deine Produktsuche haben wir die hilfreichsten und wichtigsten Fakten zu 4K-Heimkinobeamern zusammengetragen:

  • Großes und scharfes Bild: 4K Beamer bieten im Vergleich zu Full HD Beamern die doppelte bis vierfache Auflösung und den erweiterten Farbraum HDR, was bessere Farben und bessere Kontraste bedeutet.
  • Kaum echtes 4K bzw. UHD: Bei der Auflösung von 4K Beamern wird bei fast allen Herstellern etwas getrickst, wodurch die versprochene ultrascharfe Qualität des Bildes nicht ganz angezeigt werden kann. Nur Sony verkauft 4K Beamer mit nativer 4K Auflösung.

  • Normale Lautstärke: 4K Beamer sind in der Regel nicht lauter als Beamer mit niedriger Auflösung. Allerdings kann es vorkommen, dass durch das Pixel-Shifting, welches die höhere Auflösung ermöglicht, ein Brummton entsteht.

  • Ausreichend hell: Native 4K Beamer von Sony sind vergleichsweise dunkel. Andere Modelle bieten jedoch eine starke Helligkeit, die auch bei leichtem Tageslicht ein super Bild abliefern. 4K Beamer mit Laser als Lichtquelle, haben eine sehr lange Lampenlebensdauer.

Hochauflösende Aufholjagd - 4K Beamer müssen noch bei der Auflösung tricksen

Im heimischen Wohnzimmer oder am Schreibtisch ist es schon lange so weit: 4K Ultra HD beeindruckt deine Augen. Egal ob ein 4K Monitor oder ein 4K Fernseher, beide Bildschirme liefern einen atemberaubenden Schärfevorteil. Es gibt viele Hersteller mit zahlreichen Produkten und dadurch attraktive Preise. Günstige Fernseher bieten teilweise schon knackscharfes Ultra HD für so wenig Geld, dass sich der Kauf eines vergleichbaren Full-HD-TVs nicht mal mehr lohnt.

Erfreulicherweise hat sich der Heimkinomarkt ebenfalls verändert. Zum ersten Mal rücken ultrascharfe 4K UHD Beamer in preislich attraktive Regionen hervor und konkurrieren mit High End-Fernsehern.

Doch es ist nicht alles scharf, wo 4K UHD drauf steht. Wir erklären dir in unserem Kaufberater zu 4K Beamern, warum du nicht die volle Auflösung bekommst, ob es sich trotzdem lohnt so einen 4K Beamer zu kaufen und welche Kompromisse du eingehen musst.

Fallende Preise und steigende Auflösung auch bei 4K Beamern

Sony 4K Beamer von der Seite
Foto: Sony 4K Beamer von der Seite
Das echte Heimkinoerlebnis bietet nur ein ausreichend großer Fernseher mit einem geringen Sitzabstand oder aber ein Beamer. Gerade, wenn du eine Leinwand vor dir hast, die ohne Probleme ein 100 Zoll großes Bild ergibt, ist die Auflösung ein sehr entscheidendes Kriterium für den perfekten Spiel- bzw. Filmgenuss.
Doch sehr viele Beamer bieten nur maximal Full HD. Hinzu kommt der gegenteilige Trend: Günstige Mini Beamer schrauben aus Kosten- und Platzgründen die Auflösung noch weiter herunter und landen sogar bei SD.

4K zu welchem Preis?

In den letzten 2 Jahren ist eine positive Entwicklung zu beobachten, die einen 4K Beamer zu bezahlbaren Preisen in dein Wohnzimmer bringen kann. War es zuvor nur der japanische Multimediariese Sony, der ansatzweise erschwingliche 4K Beamer für dich als Endkonsumenten verkauft hat, stoßen seit 2017 immer mehr 4K UHD Beamer hinzu. Zudem verfügen die UHD Beamer auch über den erweiterten Farbraum. 4K Beamer mit HDR verbessern das Bild von HDR Filmen, Serien und HDR Spielen.

Doch um an diesen Punkt zu kommen, wird bei einigen Geräten bei der Auflösung getrickst. Echtes Ultra HD bleibt nach wie vor sehr teuer. Um trotzdem das 4K oder UHD auf die Verpackung setzen zu können, bedienen sich die Hersteller einiger interessanter Techniken, um die Auflösung zu steigern. Für die Erklärung lohnt sich ein kleiner Blick auf die genaue Definition von 4K und UHD.

Auflösungs-Exkurs: 2160p, UHD - Was ist echtes 4K?

Auflösungen im Vergleich mit Bild von einem See
Foto: Auflösungen im Vergleich mit Bild von einem See
4K” bedeutet erst einmal nur, dass in der Horizontale 4000 oder mehr Pixel vorhanden sein müssen - dies ist dem Breitbildaspekt aus dem Kino geschuldet (Leinwände sind breiter als herkömmliche Displays). Die häufig verwendete 4096 x 2160 Kinoauflösung bildet hier den Grundstein. Ultra HD bei Fernsehern hat ein Seitenverhältnis von 3840 x 2160, also ein nicht so breites Bild. Steht auf einem Fernseher oder Monitor “4K”, dann ist dies genau genommen eine Fehlangabe, weil nicht 4000 Pixel, sondern nur 3840 angezeigt werden. Als starker Marketingbegriff hat sich die Bezeichnung trotzdem durchgesetzt.

4K und UHD sind nicht dasselbe

Das 4K-Logo kommt aus dem Kinobereich und ist nicht so genau klassifiziert. Diesen Umstand nutzen Beamer Hersteller aus und verwenden Schlupflöcher, um mit dem begehrten Symbol werben zu können. So werden zwar 4000 oder mehr Pixel in der Horizontalen angezeigt, vertikal sind es anstatt der erforderlichen 2160 z.B. aber nur 1080. Trotz 50% weniger Bildpunkte darf es dennoch mit 4K beworben werden.

Anders verhält es sich bei “UHD”. Die Ultra High Definition-Bezeichnung kommt aus dem Fernsehbereich und wurde von den zahlreichen Herstellern als fest definiertes Qualitätskriterium etabliert. Bei UHD müssen wirklich mindestens 8 Millionen Pixel zu sehen sein. Tatsächlich beinhaltet UHD auch Auflösungen, die über 2160p hinausgehen. “8K” (7680 × 4320 Pixel) gehört ebenfalls dazu, wird aber erst in der zweiten Phase (UHD-2) des bildtechnologischen Fortschritts relevant.

Pixel Shifting - So wird eine 4K UHD Auflösung bei Heimkinoprojektoren ermöglicht

Die Grundproblematik: Ein Beamer verwendet Licht und eine Optik, um das Bild eines ca. 1-2 Zoll großen Panels auf eine Fläche zu projizieren - quasi ein optisch vergrößerter 1 Zoll Fernseher. Da sind die 2 Millionen Pixel von Full HD auf nur einem Zoll schon fast unglaublich. Die vierfache Pixelanzahl von 8 Millionen bei 4K UHD ist noch schwieriger und dementsprechend teuer in der Produktion.

Nur Sony verkauft echte 4K Beamer

Nativer 4K Beamer von Sony
Foto: Nativer 4K Beamer von Sony
Sony hat es tatsächlich geschafft eine so hohe Pixeldichte auf dem kleinen serienreif zu produzieren und verkauft echte 4K Beamer für dein Heimkino - allerdings auch zu einem Monopol-haften Preis. Dieser ist im Schnitt ca. 3 bis 4 mal so hoch ist wie Konkurrenzprodukte ohne die ultrascharfe native Darstellung.

  • Native 4K-Auflösung
    Sonys Beamer bieten eine native Auflösung von 4096 x 2160 Pixel. Hinzu kommt die bekannte “Motionflow-Technik” von Fernsehern, die dynamisch und überzeugend Zwischenbilder berechnet und so das Bild flüssiger macht.

Was machen die anderen Hersteller?

Andere Hersteller wie Epson, JVC oder Texas Instruments (TI) bedienen sich einer durchaus trickreichen Technik, um die Auflösung ihrer Beamer zu erhöhen, aber gleichzeitig die Produktionskosten niedrig zu halten - dem sogenannten Pixel Shifting. Dieses schnelle Verrücken der Bildpunkte ist auch bekannt als:

  • e-Shift
    Ein von JVC erfundenes Verfahren. Hier wird ein normaler Full HD Chip mit einem vibrierenden Glas ergänzt, dass zwischen Linse und dem Panel platziert wird. Dieses vibriert mit einer Geschwindigkeit von 120 Bildern pro Sekunde und verschiebt den Bildpunkt um einen halben Pixel nach unten und zur Seite. Dadurch wird die Auflösung so schnell verdoppelt, dass unser Auge dies nicht mitbekommt. Der Knackpunkt: Mit einer Verdopplung von Full HD, was ca. 2 Megapixel sind (1920 x 1080 = 2,07 Millionen), erreicht man nur ca. 4 Megapixel. Für 4K bzw. UHD sind aber ungefähr 8 Megapixel notwendig.
    Weiterhin können Bildartefakte entstehen, wenn die Pixel nicht genau in die Zwischenräume vibriert werden oder Pixel doppelt übereinander liegen.

  • 4K Enhancement (4Ke)
    Epson verwendet ein nahezu identisches Verfahren wie JVC. Auch hier wird mit einem vibrierendem Glas gearbeitet. Das Resultat ist dasselbe. Die Auflösung wird nur verdoppelt und nicht vervierfacht und somit entsteht kein Ultra HD bzw. echtes 4K.

  • TI UHD
    Bei den DLP Chips von Texas Instruments liegt die native Auflösung des Chips schon bei etwas mehr als 4 Megapixeln (2716 x 1528 = 4,2 Millionen). Die e-Shift-Technik wird hier ebenfalls angewendet. Das vibrierende Glas erzeugt mit der Verdopplung sogar echte 8 Megapixel und damit eine UHD Auflösung.
    Nachteil: Die Überlappung durch das enge Pixelraster sorgt für Artefakte. Zudem kann das Zickzack-Raster der Pixel Unschärfen verursachen.
    Die Chips des amerikanischen Herstellers kommen überwiegend bei Beamern von BenQ, Acer und Optoma zum Einsatz.

Lohnt sich ein 4K Beamer trotzdem?

4K Beamer Nahaufnahme von der Linse
Foto: 4K Beamer Nahaufnahme von der Linse
Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Wenn du das nötige Kleingeld hast, sind die 4K Beamer von Sony die einzig richtige Entscheidung. Hier bekommst du die beste Qualität. Gerade im Vergleich zu Fernseher mit UHD ist der Preisunterschied aber besonders drastisch. Deshalb eignen sich Sonys 4K Beamer nur für absolute Heimkinofans und Enthusiasten.

Andere Modelle mit “Fake 4K”, welches durch Pixel-Shifting erzielt wird, sind zwar durchaus gute Beamer, der echte Unterschied in der Auflösung rechtfertigt aber nicht den hohen Aufpreis. Mit einem sehr guten Full HD Beamer bist du in jedem Fall besser beraten. Die Ausnahme: Du hast eine wirklich große Leinwand und selbst ein kleiner Sprung in der Schärfe macht einen großen Unterschied. Dann empfehlen wir dir einen 4K Beamer mit Pixel Shifting, der dir immerhin mindestens die doppelte Full-HD-Auflösung ermöglicht.

4K Fernseher oder Full HD Beamer als Alternativen

Wenn es nicht der 4K Beamer sein soll, lohnt sich also auch der Kauf eines 4K Fernsehers. Diese gibt es auch in Größen wie 75 Zoll, was schon sehr nahe an eine kleine Leinwand herankommt. 75 Zoll Fernseher kosten aufgrund ihrer unüblichen Größe natürlich vergleichsweise viel. Mit einem 65 Zoll oder 55 Zoll TV kommst du günstiger weg und kannst mit der richtigen Distanz ebenfalls ein echtes Heimkinofeeling erzeugen.

Erfreulicherweise gibt es mittlerweile genügend 4K Inhalte. Moderne Grafikkarten schaffen immer häufiger selbst neue Spiele in 2160p darzustellen. Mit der Playstation 5 und der Xbox One X kommen sogar Konsolenspieler in den Genuss der hohen Auflösung. Dank Playstation 5 und Xbox Series X laufen Spiele sogar in hoher Qualitöt auch in echtem UHD / 4K. Netflix oder Amazon Video bringen schon seit Jahren alle neuen Serien und Filme in UHD auf ihre Streamingplattformen, die du ganz einfach mit kleinen und praktischen Streaming-Boxen empfangen und an die Wand werfen kannst.

Abschließend noch ein genereller Hinweis: Beim 4K Beamern solltest du die Größe der Geräte und die Lautstärke berücksichtigen. Durch die Mehrleistung muss sich der Lüfter mehr drehen. Die ganze Optik im Inneren ist größer und somit auch das Gehäuse - gerade beim e-Shifting. Hinzu kommen andere Geräusche, die bei der Projektionstechnik verursacht werden können.

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