Hochdruckreiniger Test & Vergleich: Unser Hochdruckreiniger Kauf-Ratgeber
Hochdruckreiniger auf einen Blick - Das musst du wissen!
Mehr als nur Kärcher: Hochdruckreiniger sind praktische Allzweckreiniger, wenn es richtig sauber werden muss. Egal ob Holz- bzw. Steinböden, Autos oder ganze Hausfassaden - ein Hochdruckreiniger kommt damit zurecht.
Beim Kauf eines Hochdruckreinigers noch ein paar Details, auf die du achten solltest. Welche das sind, liest du hier:
- Die Modell-Frage: Möchtest nur den Hof oder Terrasse von Moos befreien? Dann reicht in der Regel eine Leistung von 100 bar Maximaldruck und ein Gerät aus der Einsteigerklasse als Terassenreiniger aus. Für viele Arbeiten rund ums Haus empfiehlt sich ein Mittelklasse-Modell.
- Leistung: Bei der Leistungsstärke eines Hochdruckreinigers kommt es vor allem auch auf die Wassermenge (Fördermenge) an. Wassermenge und Druck sollten immer aufeinander abgestimmt sein. Geräte mit viel Wasserdruck und wenig Wasser zerstäuben das Wasser schnell und erzeugen keine Aufprallkraft mehr. Bei einem Arbeitsdruck von 100 bar sollte das Gerät über eine Wassermenge von 400 l/h verfügen.
- Schlauchlänge: Je länger der Wasserschlauch, desto flexibler bist du bei der Reinigung. Die Länge des Schlauchs sollte sich also danach richten, für welche Arbeiten der Hochdruckreiniger genutzt werden soll. Zwischen etwa 4 m und 10 m Länge kannst du dich beim Schlauch entscheiden.
- Hochdruckreiniger mit Akku gibt es ebenfalls. Diesen kommen sogar mit Wassertanks.
- Zubehör: In der Regel handelt es sich bei den Hochdruckreinigern um Kaltwassergeräte. Für die Entfernung von hartnäckigen Flecken wie Öl oder Fett kannst du auch warmes Wasser verwenden (nicht zu heiß).
Dreckfräse und Flachstrahldüse gehören in der Regel zum Zubehörpaket eines jeden Hochdruckreinigers. Je mehr Zubehör im Paket, desto flexibler bist du was unterschiedliche Reinigungsarbeiten betrifft. Vor allem ein Flächenreiniger ist ein wichtiges Arbeitsgerät.
Mit dem Hochdruckreiniger dem Schmutz den Kampf ansagen
Im Frühling grünt und blüht alles! Doch wenn du auf deine Terrasse schaust, wirst du schnell auch die unschönen Seiten dieser Jahreszeit entdecken. Unkraut und Moos stören den schönsten Anblick, wenn sie in den Pflasterfugen sprießen. Schnee, Wind und Regen haben nicht nur auf der Terrasse oder im Garten, sondern auch an der Hausfassade ihre Spuren hinterlassen.
Für den Frühjahrsputz rund ums Haus kannst du dich entweder mit einem Schrubber bewaffnen oder du ersparst dir mühsames Scheuern und lässt einen Hochdruckreiniger die Arbeit machen. In unserer Hochdruckreiniger Kaufberatung verraten wir dir nicht nur wie er funktioniert und für was man ihn braucht, sondern auch worauf es beim Kauf eines Hochdruckreinigers ankommt. Achja, es gibt auch noch mehr Hersteller als Kärcher.
Hochdruckreiniger - Warum ist er so effizient?
Eine Kolbenpumpe im Gerät bringt das Wasser unter hohen Druck. Durch einen ausziehbaren Schlauch bzw. Hochdruckschlauch wird das Wasser an ein variables Handstück weitergeleitet. An dieser Reinigungsdüse erzeugt dieser einen Wasserstrahl, der eine erhebliche Geschwindigkeit besitzt. Dieser starke Wasserdruck ist notwendig, um auch heftige Verschmutzungen entfernen zu können. Einige Hochdruckreiniger verfügen über einen Behälter am Gerät, in den das Wasser eingefüllt werden muss. Andere Geräte wiederum können an den Wasserhahn oder mithilfe eines Adapters an den Gartenschlauch angeschlossen werden. Auch das Erhitzen des Wassers mittels eines Brenners ist bei manchen Hochdruckreinigern möglich. Die Verwendung von heißem Wasser erhöht zusätzlich die Effektivität bei der Reinigung und verringert die Arbeitszeit zusätzlich. Bei aufwendigen Reinigungsarbeiten ist es möglich spezielle Reinigungsmittel einzusetzen oder den Arbeitsdruck des Gerätes noch zu erhöhen. Dafür haben alle Hochdruckreiniger Knopf zum Einstellen.
Alle Vorteile eines Hochdruckreinigers im Überblick:
- Kraftersparnis - das aufwendige Schrubben fällt weg.
- Zeitersparnis - auch große Flächen können in kurzer Zeit gereinigt werden.
- Umweltschonende Reinigung - auf die Zugabe von Reinigungsmitteln kann aufgrund des hohen Wasserdrucks in der Regel verzichtet werden.
- Geringerer Wasserverbrauch - bei der Reinigung mit dem Gartenschlauch ist der Wasserverbrauch deutlich höher.
Welches Hochdruckreiniger-Modell brauche ich?
Hochdruckreiniger unterscheiden sich vor allem hinsichtlich ihrer Leistung bzw. ihres Maximaldrucks, was in Bar gemessen wird. Dadurch lassen sie sich in drei Klassen einteilen.
- Einsteigerklasse: Hochdruckreiniger, die mit einem Wasserdruck von 80 bis 100 bar arbeiten und Fördermengen im Bereich von ca. 400 l/h besitzen, gehören zur unteren Klasse der Hochdruckreiniger. Für kleinere Reinigungsarbeiten rund ums Haus, am Auto oder als Terrassenreinger reicht ein Hochdruckreiniger dieser Klasse aus.
- Die Mittelklasse besteht aus Geräten, die etwa 150 bis 200 bar mit Fördermengen bis ca. 1.200 l/h besitzen. Für Hausbesitzer mit großem Grundstück oder bei mehreren Fahrzeugen ist ein Gerät dieser Klasse die perfekte Wahl und macht beim Reinigungsergebnis den Unterschied.
- Professionelle Geräte besitzen in der Regel über 200 bar, sowie eine Fördermenge ab ca. 1.500 l/h. Hochdruckreiniger mit einem Wasserdruck von über 1000 bar Wasserdruck bezeichnet man auch als “Höchstdruckreiniger”. Da sie enorm leistungsstark sind, kommen sie im industriellen Bereich und im Straßenbau zum Einsatz. Das Aufrauen von Baustoffen, das Abtragen von Beton oder Asphalt, sowie das Entfernen von Fahrbahnmarkierungen kann mit einem solchen Höchstdruckreiniger durchgeführt werden.
Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger - Darauf solltest du achten
Tipp: Warmes oder sogar heißes Wasser kann die Reinigung erleichtern. Die einfachste Methode: Mit einem einfachen Adapter lassen sich Hochdruckreiniger an den Wasserhahn anschließen, sodass du das Wasser gleich erhitzt dem Hochdruckreiniger zuführst. Achte jedoch darauf, ob die Materialien des Hochdruckreinigers heißem Wasser standhalten. Ungeeignete Schläuche (Hochdruckschläuche), Düsen und Dichtungen können so leicht beschädigt werden.
Schäden durch zu viel Druck vermeiden
Fahrzeugreifen sollten immer mit geringem Druck und einem Mindestabstand von etwa 20 cm behandelt werden. Daher ist es auch wichtig, mit dem Wasserstrahl immer in Bewegung zu bleiben. Ist der Wasserstrahl zu lange auf eine Stelle gerichtet, kann der Reifen bzw. die Felge beschädigt werden.
Bei Steinplatten ist Vorsicht geboten, da Erde aus den Fugen gespült werden kann und sich die Steine daraufhin lockern oder verschieben können. Ist der Wasserstrahl zu hart und der Abstand zu gering, kann es auch zu Beschädigungen kommen. Bei Holz- oder Steinböden reißt eventuell die Oberfläche und wird porös. Bei lackierten Oberflächen kann es zu einem Abplatzen der Lackschicht kommen.
Je nach zu behandelndem Untergrund bietet es sich zudem an, von der Punktstrahldüse auf Flachstrahldüse, Flächenreiniger, Waschbürste und variable Düsen zu wechseln, da diese genauer auf verschiedene Reinigungsarbeiten abgestimmt werden können.
Was kann damit gereinigt werden?
Immer dann, wenn Moos auf Betonböden, Gehwegplatten oder Pflastersteinen sprießt, Pilzflechten das Dach bewuchern und das Auto verschmutzt ist, kann der Hochdruckreiniger auf diesen Flächen zum Einsatz kommen. Im Prinzip kann jede Fläche mit dem Hochdruckreiniger bearbeitet werden, die dem hohen Wasserdruck standhält. Dazu zählen neben der Terrasse oder dem Balkon in der Regel auch Gartenmöbel, Fenster, Fahrzeuge, Fliesen und vieles mehr.
Auf den sicheren Umgang kommt es an
Wenn du mit dem Hochdruckreiniger arbeitest, solltest du immer auf die Sicherheitshinweise des Herstellers achten, um Unfälle zu vermeiden. In erster Linie steht natürlich die Sicherheit des Anwenders im Vordergrund. Daher sollte immer darauf geachtet werden, dass der Wasserstrahl nie auf die ungeschützte Haut trifft. Blutergüsse und auch schwerere Verletzungen können die Folge sein. Doch nicht nur das ist ein Sicherheitsrisiko, auch umherfliegende Steinchen und andere Schmutzpartikel können zu Verletzungen führen. Daher sind eine Schutzbrille, lange Kleidung und festes Schuhwerk von Vorteil. Zudem sollten sich andere Personen nie in deinem Arbeitsbereich aufhalten. Auch die Steckdose muss außerhalb dieses Bereiches liegen, da es sonst zu Stromunfällen kommen kann.
Prüfen den Hochdruckreiniger zwischendurch auf etwaige Defekte an Düsen, Dichtungen und vor allem am Schlauch. Wenn der Druck nachlässt, kann es oftmals ein Riss im Schlauch sein, der sich einfach austauschen lässt. Achtung: Beim Austauschen musst du darauf achten einen Hochdruckschlauch zu verwenden. Nur ein Hochdruckschlauch kann dem enormen Druck, den der Hochdruckreiniger aufbaut auf Dauer standhalten.
Welches Zubehör sollte mein Hochdruckreiniger mitbringen?
Dreckfräse (Rotordüse)
Dieser Aufsatz sollte bei den Hochdruckreinigern zum Standardzubehör gehören. Aus einer bis zu acht Millimeter großen Öffnung schießt das Wasser heraus. Da dieser Punktstrahl eine sehr hohe Intensität besitzt, können besonders hartnäckige und dickschichtige Verschmutzungen mit dem Dreckfräsen-Aufsatz bzw. der Punktstrahldüse wirksam entfernt werden. Starke Verschmutzungen wie Moos, Pilz- und Schimmelbefall, oder auch Farb- und Klebereste können damit effektiv beseitigt werden.
Flachstrahldüse
Neben der Dreckfräse sollte jeder Hochdruckreiniger auch mit einer Flachstrahldüse ausgestattet sein. Diese Düsen sind mit einer schlitzförmigen Öffnung ausgestattet und erzeugen somit einen in der Höhe flachen und in der Breite fächerförmigen Wasserstrahl in der Sprühlanze. Während ein Punktstrahl mit hoher Bündelung arbeitet, liegen die Vorteile der Flachstrahldüse in der großen Flächenleistung. Flüssigkeit und Druck werden gleichmäßig verteilt. Daher bietet sie sich besonders zur Reinigung der Außenfassade, Dachreinigung, Flächenreinigung sowie zur Reinigung von Autos oder Rasenmähern an.
Variable Düsen
Flächenreiniger
Sind Holzpaneele, Steinplatten oder Fliesen auf der Terrasse stark verschmutzt, dann kommt der Flächenreiniger zum Einsatz. Vor allem für eine großflächige Reinigung bietet sich dieser meist runde Aufsatz an. Die mit einem zusätzlichen Propeller ausgestattete Düse wird durch den hohen Wasserdruck in Bewegung versetzt und das Wasser großflächig auf den zu bearbeitenden Flächen verteilt. Im Vergleich zur Reinigung mit der Strahldüse ist die Arbeit auch noch etwa doppelt so schnell erledigt, weil sich Flächen damit deutlich gleichmäßiger bearbeiten lassen. Ideal als Hof- oder Terrassenreiniger anwendbar.
Waschbürste
Eine Waschbürste ist dann sinnvoll, wenn du Stegplatten oder Hohlkammerplatten an Wintergärten oder Gewächshäusern reinigen möchtest. Auch Überdachungen von Terrassen sind vielfach Stegplatten, die mit einer Waschbürste schnell und einfach wieder sauber werden. Wer Fenster oder sein Auto mit dem Hochdruckreiniger säubern möchte, sollte immer darauf achten, dass sich eine Waschbürste im Zubehörpaket befindet. Damit lässt sich in der regel auch hartnäckiger Schmutz einfach abschrubben.
Schaumdüse
Mithilfe einer Schaumdüse lassen sich große Flächen mit Reinigungsschaum bedecken. Dazu wird ein kleiner Tank an die Sprühlanze samt Düse angebracht, in dem sich etwa Seife befindet. Das Wasser des Hochdruckreinigers wird beim Spritzen damit vermischt, sodass sich eine weiße Schaumschicht auf alles deckt, was du mit dem Hochdruckreiniger ansprühst. Das ist praktisch, um z.B. dein Auto von hartnäckigem Schmutz zu befreien oder andere empfindliche Flächen zu säubern, die einer Hochdruckpistole nicht vertragen.
Kärcher Hochdruckreiniger - Synonym und Erfinder des Hochdruckreinigers
Als der Hochdruckreiniger Ende des 2. Weltkrieges mit der US-Armee nach Deutschland kam, war er in den USA schon länger im Einsatz. Alfred Kärcher, der Gründer des gleichnamigen Unternehmens, war von den Amerikanern mit der Wartung und Reparatur der Geräte beauftragt worden. 1950 brachte Kärcher mit dem DS-350 seinen ersten eigenen Kärcher Hochdruckreiniger auf den Markt - eine Ära begann.
Das bis dahin gängige Reinigungsverfahren verbesserte er deutlich, indem Alfred Kärcher eine Pumpe hinzufügte, womit der Wasserdruck deutlich erhöht und die Reinigungsleistung enorm verbessert werden konnte. Bis heute zählt Kärcher zu den Marktführern im Bereich Hochdruckreiniger. Und das, obwohl die Konkurrenz nicht schläft und auch Hochdruckreiniger von Kränzle durchaus bekannt sind. Hochdruckreiniger der Hersteller Nilfisk, Stihl und Bosch runden heutzutage das Angebot an Hochdruckreinigern ab.
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