Gefriertruhe Test & Vergleich: Unser Gefriertruhe Kauf-Ratgeber
Gefriertruhen auf einen Blick - Liegend statt stehend
- Platz einberechnen: Gefriertruhen nehmen deutlich mehr Platz weg, da sie, verglichen mit einem Kühlschrank, nicht aufrecht stehen, sondern liegen. Daher werden sie vorzugsweise in Kellern aufgestellt. Im Gastronomiebereich gehören sie zur Standard-Ausstattung, aber auch private Haushalte können von den Geräten profitieren, besonders (Groß-)Familien.
- Groß und klein: Gefriertruhen haben wie Kühlschränke keine Einheitsgröße. Es gibt sie in kleineren und größeren Varianten. In der Regel wird das Volumen in Litern angegeben.
Der Nutzinhalt sollte sich natürlich an deinem Bedarf orientieren. Für Familien reicht auch ein kleineres Modell mit einem Volumen von bis zu 200 Litern. Größere Modelle fassen in der Regel über 300 Liter. Gefriertruhen um die 500 Liter sind eigentlich nur in der Gastronomie zu finden. - Energieeffizienz: Wie bei allen Großgeräten solltest du auch bei Gefriertruhen in erster Linie auf die Energieeffizienz achten. Da eine Gefriertruhe, sobald sie einmal beladen ist, rund um die Uhr laufen muss, bringt die Anschaffung einen Stromverbrauch mit sich. Die Energieeffizienz wird in den Klassen A bis G angegeben. A ist am sparsamsten, G am ineffizientesten.
Tipp: Der Stromverbrauch von solchen Großgeräten lässt sich mit einem Balkonkraftwerk reduzieren. Geräte, die dauerhaft betrieben werden, eignen sich besonders gut, weil der generierte Strom direkt verbraucht und nicht ungenutzt an den Netzbetreiber verschenkt wird.
Gefriertruhe Bestenliste 2023
Hervorragend temperaturstabil
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Kompakt aufstellbar
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Mini Gefriertruhe
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Für besonders viel Gefriergut
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Weniger Eis
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Bauknecht - Gefriertruhe GTE 608 FA, 140,5 cm breit, 394 l
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Vorteile:
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Fazit:
DIe GT 219 A3+ von Bauknecht ist schon etwas größer, mit 215 Litern aber immer noch nicht zu groß für einen Familienhaushalt. Sie glänzt mit einer hervorragenden Temperaturstabilität und einem leisen Betrieb. Durch die Körbe kannst du dir den Innenraum etwas einteilen. Es bildet sich aber etwas schneller Eis. Stell dich also auf regelmäßiges Abtauen ein. |
Fazit:
Die kleine Gefriertruhe von Exquisit richtet sich eher an Einzelhaushalte oder kleine Familien. Sie lässt sich platzsparend aufstellen. Temperatur und Betrieb lassen sich intuitiv über das Display einstellen und ablesen. |
Fazit:
Die GT 7337 von Bomann ist eine der kompaktesten Gefriertruhen auf dem Markt. 100 Liter Nutzungsvolumen sind auch für Einzelhaushalte oder Paare nicht zu viel. Zudem ist sie mit 41 Dezibel überaus leise. Sie könnte sogar in der Küche aufgestellt werden. Dank der Transportrollen kannst du sie bei Bedarf schnell verschieben. Leider ist die Gefriertruhe nicht die energieeffizienteste des Markts. |
Fazit:
Die PFH 706 von Privileg richtet sich mit ihrem großen Nutzvolumen an die Gastronomie oder private Schlachtereien. Das Bedienfeld ist an der Unterseite angebracht, lässt sich aber zum Schutz vor versehentlichem Verstellen sperren. Brauchst du die Truhe mal nicht zum Einfrieren, kannst du sie auch zum Kühlen verwenden. |
Fazit:
Die GTE 608 von Bauknecht ist eine sehr große Gefriertruhe. 390 Liter sind viel zu groß für eine normal große Familie, bieten aber ausreichend Platz für Wild oder die Gastronomie. Dank Frost-Away ist Eisbildung kaum ein Problem. |
Gefriertruhe vs. Gefrierschrank
Der Schrank steht, die Truhe liegt. Soviel zu den offensichtlichen Unterschieden. Ansonsten sind sie in ihren Funktionen gleich. Welches Gerät eignet sich also für welche Situation?
Ebenso ist die Aufteilung des Nutzvolumens eine andere. Während Gefrierschränke mehrere Schubladen haben, die sich sortiert befüllen lassen, ist eine Gefriertruhe im Grunde nur eine riesige Wanne, in die du Lebensmittel legen kannst. Oftmals kommen sie mit Vorratskörben oder Ähnlichem daher, mit denen du etwas sortieren kannst. An die Struktur eines Gefrierschranks kommen sie jedoch nicht heran.
Das hat Vor- und Nachteile. Ein offensichtlicher Nachteil ist die Unordnung, die im Inneren einer Gefriertruhe entstehen kann, mit oder ohne Vorratskörbe. Dafür ist ein Gefrierschrank eingeschränkter, was den gebotenen Platz anbelangt. Bei großen Mengen Gefriergut oder etwas, was schlicht und ergreifend viel Platz braucht, ist ein Gefrierschrank weniger geeignet und die Gefriertruhe die bessere Wahl.
Am Ende ist es auch eine Frage des Platzes in deiner Wohnung oder deinem Keller. Gefrierschränke lassen sich etwas platzsparender in einer Ecke positionieren und können bei Bedarf auch in der Küche untergebracht werden. Gefriertruhen stehen (beziehungsweise liegen) hingegen in den allermeisten Fällen im Keller, da sie deutlich mehr Platz benötigen.
Gefriertruhen - Darauf gilt es zu achten
- Nutzvolumen: Das Nutzvolumen (auch Nutzinhalt) wird in Litern angegeben und sollte sich natürlich nach deinem Bedarf richten. Kleinere Gefriertruhen fassen um die 200 Liter. Sie sind für kleinere Familien oder Paare geeignet.
Dadurch, dass eine Gefriertruhe liegt, bietet sie auch Platz für größere Lebensmittel, etwa für eine Weihnachtsgans oder Ähnliches. Gefriertruhen jenseits der 300 (bis über 500) Liter sind vor allem in der Gastronomie sinnvoll.
So oder so solltest du niemals eine Gefriertruhe kaufen, die zu viel Platz für deine Lebensmittel bieten. Reizt du den Nutzinhalt nicht aus, erhöht sich der Stromverbrauch. - Energieeffizienzklasse: Die Energieeffizienzklasse wird seit März 2021 mit den Buchstaben A bis G angegeben. A ist den effizientesten Gefriertruhen vorbehalten, während G die Geräte mit eher hohem Stromverbrauch kennzeichnet.
Während die Klassen A-C kurz nach der Umstellung quasi nicht besetzt waren, gibt es mittlerweile immer mehr Größgeräte, die in diese Klassen aufgenommen werden. - Lautstärke: Die Lautstärke einer Gefriertruhe ist weniger wichtig als bei einem Kühlschrank, da sie in der Regel im Keller aufgestellt wird. Ganz außer Acht lassen solltest du sie dennoch nicht. Viele Modelle geben Betriebslautstärken um 40 Dezibel (dB) an. Das ist angenehm leise und würde selbst in deiner Küche kaum negativ auffallen.
- Kindersicherung und Schloss: Viele Gefriertruhen haben diverse Sicherheitsvorkehrungen. Ein Schloss verhindert ungewolltes Öffnen und fungiert sogar als Diebstahlschutz. Zusätzlich gibt es Möglichkeiten, die Bedienelemente so zu sperren, dass deine Gefriertruhe nicht aus Versehen ausgeschaltet wird (etwa durch Kinder), quasi eine Sperre für das Bedienfeld.
- Innenraumbeleuchtung: Da Gefriertruhen perspektivisch schon einmal im Keller stehen können, solltest du auf eine ausreichend helle Innenraumbeleuchtung achten. Im Regelfall ist eine LED verbaut, die das Gefriergut ausleuchtet.
- Eisbildung: Manche Gefriertruhen haben Technologien wie Anti-Frost, die es zum Ziel haben, das Bilden einer Eisschicht zu verringern. Je schneller sich eine solche Eisschicht bildet, desto häufiger musst du deine Gefriertruhe davon befreien. Zu viel Eis im Innenraum erhöht den Stromverbrauch deiner Gefriertruhe.
- Schnellgefrierfunktion: Einige Hersteller verbauen in ihren Gefriertruhen Funktionen namens Superfrost oder auch SuperFreeze. Beide beschreiben die gleiche Funktion, nämlich große Mengen an Lebensmitteln schnell einzufrieren. Das wird teilweise auch als Supergefrierfrunktion bezeichnet. Die Gefriertruhe wird auf eine möglichst niedrige Temperatur heruntergekühlt, um einen großen Kühlspeicher zu bilden. Das beschleunigt den Gefrierprozess.
Die Funktion ist nicht ständig aktiv, sondern kann bei Bedarf eingeschaltet werden. Das besonders attraktive: Superfrost, SuperFreeze oder wie auch immer man diese Technik nennen möchte, schaltet sich automatisch ab. - Klimaklassen: Je nach der Außentemperatur solltest du auf die Klimaklassen deiner Gefriertruhe in spe achten. Sie werden in vier unterschiedliche Klassen unterteilt:
Ebenso gilt: Ein Gerät sollte niemals jenseits der empfohlenen Außentemperatur betrieben werden. Einen besonders negativen Einfluss hat es, wenn die Außentemperatur unterschritten wird (also weniger als +10 bzw. +16 °C). In solchen Situationen wird die Kühlleistung beeinträchtigt. Der Kompressor deiner Gefriertruhe kann sogar Schaden nehmen.- SN (Subnormal): Für Außentemperaturen zwischen +10 und +32 °C.
- N (Normal): Für Außentemperaturen zwischen +16 und +32 °C.
- ST (Subtropen): Für Außentemperaturen zwischen +16 und +38 °C.
- T (Tropen): Für Außentemperaturen zwischen +16 und 43 °C.Die Klimaklassen haben einen indirekten Einfluss auf den Energieverbrauch. In kälterer Umgebung wird automatisch weniger Energie verbraucht, da die Gefriertruhe weniger arbeiten muss. Geräte mit der Klimaklasse ST und T verbrauchen gegenüber den Klassen N und SN bis zu 20 Prozent mehr Strom.
Gefriertruhen im Test bei Stiftung Warentest - Nur eine ist wirklich gut
Die Stiftung Warentest hatte jüngst mehrere Gefriertruhen im Test. Alle getesteten Geräte haben zwischen 300 und 359 Litern Fassungsvermögen. Kriterien des Tests waren unter anderem die Geschwindigkeit des Einfrierens, die Lautstärke und die Energieeffizienz. Richtig gut abschneiden konnte nur eine.
- Die Haier HCE321T braucht etwas länger beim Einfrieren. Sowohl während des normalen Betriebs als auch mit aktivem Schnellgefrieren. Dafür erzielt sie Bestnoten in allen anderen Kategorien. Mit weniger als 40 dB Lautstärke ist sie schon fast verboten leise. Auch beim Energieverbrauch weiß sie zu überzeugen. Die Bedienungsanleitung ist etwas mager, die Handhabung ist aber angenehm intuitiv.
Leider versagt sie etwas bei einem Störfall. Türalarm und eine Temperaturalarm werden nicht vernünftig angezeigt. Im Falle eines Stromausfalls hält sie ihre niedrige Temperatur jedoch lang. - Die Konkurrenz von Exquisit, Hanseatic und Liebherr haben ähnlich gute Werte bei der Lautstärke und der Temperaturstabilität, brauchen aber länger beim Einfrieren deiner Lebensmittel.
Übrigens: Die Liebherr Gefriertruhe im Test (Modell CFd 2505-20) ist die mit Abstand beste Gefriertruhe im Test für einen Störfall. Türalarm, Temperaturstabilität im Falle eines Stromausfalls und das Halten der richtigen Temperatur funktionieren vorbildlich.
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